Abfangjäger Mikojan-Gurewitsch MiG-21bis (Polnische Luftwaffe, 1994) 1:33
Das alles, was GPM-Verlag seit knapp 3 Jahrzehnten nicht schaffte und seine neun(!) Auflagen Mig-21 immer und wieder mit gleichen Fehlern versorgte und keinerlei Entwicklung in der Modellkonstruktion berücksichtigte, erreichte des Answer-Verlag (Band Angraf Nr. 2/2016) in dieser Modell-Flugzeugzelle auf ein Mal: sowjetischer Abfangjäger Mikojan-Gurewitsch MiG-21 in der Darstellung des Flugzeugs MiG-21bis mit der taktischen Nummer 8705 (Werknummer 75078705) des 1. Geschwaders des 34. Regimentes Polnischer Luftwaffe, gestützt in Babie Doly, Bemalung und Bewaffnungskonfiguration aus dem Jahr 1994, (seit ca. 2014 bis ? ausgestellt im Luftfahrttechnischen Museum in Rechlin, wo sie für Sammlungen/Ausstellungen/Werbezwecke käuflich erwerbt werden könnte/kann) als Präzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Andrzej Rutkowiak.
Die Mikojan-Gurewitsch MiG-21 (NATO-Codename: Fishbed) ist ein in der Sowjetunion entwickelter einstrahliger Abfangjäger. Die MiG-21 wurde 1959 in Dienst gestellt. Die DDR – damals an der Grenze zwischen Ostblock und Westen – war das erste Land außerhalb der UdSSR, in dem die MiG-21 stationiert wurden (bei der 16. Luftarmee). Die MiG wurde in den Luftstreitkräften von mehr als 50 Staaten eingeführt und in vielen Varianten in Lizenz gefertigt. In der Volksrepublik China wurden bis Mitte der 1990er-Jahre MiG-21-Varianten produziert (Bezeichnung J-7). Insgesamt gab es rund 15 verschiedene Versionen der MiG-21. Die MiG-21 ist mit rund 10.300 Exemplaren eines der seit dem Zweiten Weltkrieg meistgebauten Kampfflugzeuge der Welt.
Die MiG-21bis sollte die letzte MiG-21-Version werden. Bis zur Bereitstellung der neuen MiG-29 stellte sie als improvisiertes Gegenstück zu den neuen amerikanischen Flugzeugen wie der General Dynamics F-16 eine Zwischenlösung dar. Bei dieser Modernisierung standen Cockpitübersicht, Feuerkraft, Steiggeschwindigkeit und Wendegeschwindigkeit im Mittelpunkt. Die über das Cockpit verteilten Lämpchen und Schalter wurden übersichtlicher und ergonomischer angeordnet. Der Safir-Komplex wurde mit dem RP-22SMA-Radar verbessert und die Bewaffnung auf neuere Raketentypen umgestellt. Die Rakete R-13 wurden durch die Möglichkeit der neuen R-60 erweitert. Mit der Rakete R-60 stand dem Pilot eine Waffe mittlerer Reichweite zur Verfügung, die es bei früheren MiG-21 nicht gab. Die Kanonenbewaffnung in Form der GSch-23L wurde in einer Lafette im Rumpf eingelassen. Der Munitionsvorrat betrug 250 Granaten. Das neue, auf Basis des R-13-300 entwickelte Triebwerk Tumanski R-25-300 steigerte die Flugleistungen nochmals. Das R-25-300 war gegenüber den Vorgängertriebwerken sparsamer und verfügte über eine zusätzliche Leistungsstufe des Nachbrenners, die ab Geschwindigkeiten von Mach 1,5 zum Tragen kam. Zusätzlich verfügte das Triebwerk über eine leistungssteigernde Stufe (meist „Sonderregime“ genannt) im Normalbetrieb, die mittels eines Schalters (also nicht regelbar) zugeschaltet werden konnte. Hierbei änderte sich nichts am Betrieb des Nachbrenners, sondern die Pumpleistung der Kraftstoffhauptpumpe NR-54 wurde erhöht. Diese zusätzliche Stufe, nutzbar bis 4000 Meter Flughöhe, erzeugte einen Schub von bis zu 71,0 Kilonewton, verbrauchte aber entsprechend viel Treibstoff. Diese Nachbrennerstufe war nur für den kurzzeitigen Einsatz konzipiert, sie durfte maximal drei Minuten ununterbrochen genutzt werden. Damit konnte die MiG-21bis mit 225 Metern pro Sekunde steigen. Die Wendegeschwindigkeit betrug 20 bis 22 Grad pro Sekunde. Die MiG-21bis wurde in zwei Versionen gefertigt, Werksbezeichnungen waren Gerät 75 und Gerät 78. Sie unterschieden sich durch den Einbau des Steuersystems SAU und des LASUR. (danke Wikipedia!)
In beiden Modellen (sie sind inhaltlich identisch und unterscheiden sich nur durch das glänzende Silberfarbe eines Modells) können u.a. nachgebildet werden: eine überdurchschnittlich detaillierte Cockpiteinrichtung, das in mehreren Stellungen darstellbares Fahrgestell, Fahrgestellluken, alle Leitflächen als separate Elemente, Cockpitdach als geschlossen oder geöffnet, Luftbremsen als geschlossen oder ausgefahren, Außenlasten (sechs Luft-Luft-Lenkflugkörper unter den Tragflächen: 2 × APU-60-2-Doppelstartschienen für je 2 × Wympel R-60MK (K-60 bzw. AA-8 „Aphid“) – infrarotgesteuert, selbstzielsuchend für Kurzstrecken und 4 × APU-13U-2-Startschienen für je 1 × GMKB Wympel R-3R (K-13R oder AA-2C „Atoll“) – halbaktiv, radargelenkt für Kurzstrecken und ein 1 × abwerfbarer Zusatztank PTB-490 für 490 Liter Kerosin...
* Zusätzlich kann eine tiefgezogene Kanzel bestellt werden!
** Ein LC-Spantensatz kann ebenfalls zusätzlich bestellt werden!
Feine Computer- Graphik (bis ins Kleinste abgebildetes Schema der Blechsegmente und die Vernietung der Außenhaut), originalgetreue Farbgebung im halbglänzenden Silberdruck, die die Beplankung verblüffend "echt" nachbildet, Wappen des Geschwaders, Sonderzeichnung – zwei Augen auf beiden Seiten der Rumpfnase.
Aussagekräftige General-, Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung, die wie immer gegen Aufschlag übersetzt werden kann.