Polnisches Aufklärungs- und Verbindungsflugzeug LUBLIN R-XIII ter in der Darstellung der Maschine mit der Seitenkennzeichnung 710 des Marinegeschwaders (Puck, 1939) als Kartonmodellbausatz des ModelCard-Verlages (Nr.50) im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Janusz Oles.
LUBLIN R-XIII, eine im Westen kaum bekannte Flugzeugkonstruktion aus dem Jahre 1929, die in Polen als Weiterentwicklung des Verbindungsflugzeuges LUBLIN R-X entstand. Seit August 1930 wurden die Flugzeuge Indienst gestellt und bis einschließlich 1938 in vielen Versionen (u.a. als Flugboot) in einer Gesamtanzahl von 288 Exemplare produziert. Zum Zeitpunkt des Kriegsausbruches befanden sich etwa 150 Maschinen bei den Einheiten, davon 50 bei den Fronteinheiten und 30 für die Schulzwecke. 50 Flugzeuge wurden bei den Kampfhandlungen eingesetzt, 40 davon wurden zerstört und die restlichen nach Rumänien evakuiert. Den Krieg hat keine LUBLIN R-XIIID überstanden. Im September 1939 war die Schulterdecker-Konstruktion aus geschweißten Stahlrohren mit Stoffbeplankung und mit starrem Fahrgestell überaltet und eigentlich nicht mehr einsetzbar, trotzdem aus Mangel an Flugzeugen wurden die Maschinen, hauptsächlich für Aufklärungs- und Verbindungszwecke geflogen.
Eigengewicht: 956 kg; Fluggewicht: 1 330 kg; max. Geschwindigkeit: 185 km/h; Aufstiegsgeschwindigkeit: 4,2 m/s; Bewaffnung: eins oder zwei 7,7mm-Maschinengewehre Vickers oder Lewis auf einem MG-Drehring des Schieß-/Beobachterstandes; Besatzung: 2 Mann.
260 Bauteile + 31 Schablonenelemente setzen sich für die Konstruktion zusammen: einfache Cockpit- und Schießstandeinrichtung, Schwimmer mit Rudervorrichtungen, mehrteilige Zylinder des Triebwerks, drehbarer Propeller...
Modellspannweite: 40,15cm!
Gute Graphik und Farbgebung (halbglänzender Silberdruck der Triebwerkverkleidung und -elemente).
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung, die dem Bausatz in übersetzter Form beiliegt!