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das letzte in Frankreich gebaute hölzerne Binnenschiff (Barge, Binnenkahn) Aster 1:72 und 1:120 deutsche Bauanleitung
Der letzte in Frankreich gebaute hölzerne Binnenkahn ASTER als gemeinsames Projekt des französischen Musee la Batellerie in Saint-Jean-de-Losne, der Fa. Modellservice Anna Wojcik und des JSC-Verlages (Katalog-Nr. 731 – 9/2019) als Präzisions-Kartonmodellbausatz (als Vollrumpf- oder Wasserlinienmodell und noch zusätzlich in mehreren Schwierigkeitsstufen) im Maßstab 1:72 und als einfacher Kartonmodellbausatz (Wasserlinienmodell) im Maßstab 1:120. Beide Modelle befinden sich in einem Heft.
Modellkonstrukteur: Bartosz Czolczynski.
Länge: 30,42 m
Breite; 5,02 m
Tiefgang: 1,80 m
Antrieb: Motor Baudoin DB 3, 35 PS bei 750 Umdrehungen
Anzahl der Passagiere: 55
Die „Aster“ ist die letzte Binnenschiff Barge, die in Frankreich gebaut wurde. Sie wurde im Jahr 1951 vom Stapelbei der Werft in La Chapelle-Montlinard gelassen. Ursprünglich wurde sie von Pferden, bzw. Schleppern gezogen, die sich auf einer Strecke entlang eines Flusses bewegten. Relativ schnell wurde sie jedoch über eigenem Eintrieb ausgerüstet. 20 Jahre lang hatte die „Aster“ Frachten auf den Binnengewässern um Paris, auf dem Canal du Nivernais transportiert, der in der Region Bourgogne-Franche-Comté verläuft und eine Verbindung zwischen dem Flusssystem der Loire und dem der Seine bildet. Ihre Frachten waren meistens Kohle, Gips und Zement.
Im Jahre 1972 wurde die „Aster“ von der Départementrat des Départementes Nièvre gekauft und in ein Passagierschiff umgebaut.
In den Laderäumen wurden Kojen und eine Bordküche eingebaut, die dem Schiff ermöglichtenauf Schulklassen und Sommercamps für mehrtägige Schiffsfahrten mitzunehmen. 15 Jahre lang hatte es die Barge Kindern und Jugendlichen ermöglicht, auf diese unkonventionelle Art das malerische Mittelfrankreich zu erkunden.
Eine weitere Umbaumaßnahme erlebte die „Aster“ im Jahre 1987, als aus dem Schiff die Kojen entfernt wurden und an dieser Stelle ein Restaurant angebaut wurde. Dadurch wurde auch der Charakter der Schifffahrten geändert – ab dann waren es Tagesausflüge. Auch die Zielgruppe änderte sich damit, nun waren es mehr Rentner und älteren Menschen, die diese Fahrten auf der Suche nach Begegnungen mit der Natur in Anspruch nahmen.
Die Barge beendete ihren Dienst im Jahr 2002, als sie nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen für Passagierschiffe gerecht werden konnte, die dann in Kraft traten. Sie legte an einem Anleger auf der Loire an und begann langsam zu zerfallen. Somit wäre ihr Schicksal der Untergang gewesen, wenn nicht eine Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Organisation Aqua, die in den Jahren 2014 – 2019 das Schiff restauriert hätten. Die „Aster“ liegt zurzeit im Hafen von Saint-Jean-de-Losne und ist das Flaggschiff des regionalen Schifffahrtsmuseums. Das Schiff wurde als Denkmal klassifiziert und zeigt das Leben von Seeleuten und Passagieren wie vor einem halben Jahrhundert.
Die Binnenschifffahrt in Frankreich von der Mitte des 20. Jh, als die „Aster“ gebaut wurde, stellte eine sehr wichtige Transportmöglichkeit, dieses sich gerade nach den Kriegszerstörungen aufgebauten Landes, dar. Die hohe Dichte an Flüssen und Kanälen in Frankreich in Verbindung mit niedrigen Kosten des Wassertransportes waren günstige Voraussetzungen für den Transport von Schüttgütern, wie z.B. Kohle, Getreide und Baustoffe. Da die meisten Kanäle in Frankreich vor langer Zeit gebaut wurden, konnten diese Wasserwege von keinen großen Einheiten genutzt werden: Die Dimensionen der Schleusen und der Querschnitt bestimmten die Schiffsgrößen, die sich dadurch bewegen konnten. Dazu kamen noch die Gesetze der Hydromechanik für Schiffe, die sich auf engen Wasserwegen bewegten, so wie die Technologie des damaligen Schiffbaus. Das alles zusammen wirkte sich bei der spezifischen Rumpfform der „Aster“ aus, die anders ist, als bei Schiffen, die für offene Seen konzipiert waren.
Es soll noch erwähnt werden, dass die Aster als ein Holzschiff einer ständigen Aufsicht ihrer Besatzung verlangte. Die große Belastung, die durch häufige Be- und Entladungsvorgänge bedingt war, verursachten häufig Lecks. Diese Besonderheiten, aber auch die niedrige Geschwindigkeit der Barge und damit die langwierigen Reisen, entwickelte eine spezielle Lebensart der damaligen Besatzungen: Auf solchen Bargen wohnten ganze Familien, die sich mit ihrer Fracht durch viele Landstriche bewegten.
Eine technische Besonderheit der „Aster“ stellt ihre Antriebswelle mit einem Gelenk dar, die die Arbeit der Schiffsschraube bei unterschiedlichen Tiefgängen des Schiffes ermöglichte – sowohl während der Fahrten mit Fracht auch als leer. Ein zusätzliches Gelenk auf der Welle ermöglichte auch noch das seitliche Zusammenklappen des Ruders in den kleinsten Schleusenanlagen.
Das Modell stellt die „Aster“ im Bauzustand im Jahr 2019 dar.
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Das Modell 1:120 ist für Kinder und Kartonmodellbau-Anfänger gerichtet, das Modell im 1:72 besonders in der höchsten Schwierigkeitsstufe und als Vollrumpfversion ist eine präzise und anspruchsvolle Konstruktion mit vielen Ausrüstungsdetails des Decks und einer ungewöhnlicher Ruder- und Antriebsanlage, die minutiös abgebildet wurde.
Modelllänge: 42,3 (1:72) und 25,4 (1:120) cm!
Modernste sehr sorgfältige Graphik auf der Grundlage der Dokumentation des Museums, Druckqualität und Farbgebung.
Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische, französische, englische und deutsche Bauanleitung.
Modellkonstrukteur: Bartosz Czolczynski.
Länge: 30,42 m
Breite; 5,02 m
Tiefgang: 1,80 m
Antrieb: Motor Baudoin DB 3, 35 PS bei 750 Umdrehungen
Anzahl der Passagiere: 55
Die „Aster“ ist die letzte Binnenschiff Barge, die in Frankreich gebaut wurde. Sie wurde im Jahr 1951 vom Stapel
Im Jahre 1972 wurde die „Aster“ von der Départementrat des Départementes Nièvre gekauft und in ein Passagierschiff umgebaut.
In den Laderäumen wurden Kojen und eine Bordküche eingebaut, die dem Schiff ermöglichten
Eine weitere Umbaumaßnahme erlebte die „Aster“ im Jahre 1987, als aus dem Schiff die Kojen entfernt wurden und an dieser Stelle ein Restaurant angebaut wurde. Dadurch wurde auch der Charakter der Schifffahrten geändert – ab dann waren es Tagesausflüge. Auch die Zielgruppe änderte sich damit, nun waren es mehr Rentner und älteren Menschen, die diese Fahrten auf der Suche nach Begegnungen mit der Natur in Anspruch nahmen.
Die Barge beendete ihren Dienst im Jahr 2002, als sie nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen für Passagierschiffe gerecht werden konnte, die dann in Kraft traten. Sie legte an einem Anleger auf der Loire an und begann langsam zu zerfallen. Somit wäre ihr Schicksal der Untergang gewesen, wenn nicht eine Gruppe von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Organisation Aqua, die in den Jahren 2014 – 2019 das Schiff restauriert hätten. Die „Aster“ liegt zurzeit im Hafen von Saint-Jean-de-Losne und ist das Flaggschiff des regionalen Schifffahrtsmuseums. Das Schiff wurde als Denkmal klassifiziert und zeigt das Leben von Seeleuten und Passagieren wie vor einem halben Jahrhundert.
Die Binnenschifffahrt in Frankreich von der Mitte des 20. Jh, als die „Aster“ gebaut wurde, stellte eine sehr wichtige Transportmöglichkeit, dieses sich gerade nach den Kriegszerstörungen aufgebauten Landes, dar. Die hohe Dichte an Flüssen und Kanälen in Frankreich in Verbindung mit niedrigen Kosten des Wassertransportes waren günstige Voraussetzungen für den Transport von Schüttgütern, wie z.B. Kohle, Getreide und Baustoffe. Da die meisten Kanäle in Frankreich vor langer Zeit gebaut wurden, konnten diese Wasserwege von keinen großen Einheiten genutzt werden: Die Dimensionen der Schleusen und der Querschnitt bestimmten die Schiffsgrößen, die sich dadurch bewegen konnten. Dazu kamen noch die Gesetze der Hydromechanik für Schiffe, die sich auf engen Wasserwegen bewegten, so wie die Technologie des damaligen Schiffbaus. Das alles zusammen wirkte sich bei der spezifischen Rumpfform der „Aster“ aus, die anders ist, als bei Schiffen, die für offene Seen konzipiert waren.
Es soll noch erwähnt werden, dass die Aster als ein Holzschiff einer ständigen Aufsicht ihrer Besatzung verlangte. Die große Belastung, die durch häufige Be- und Entladungsvorgänge bedingt war, verursachten häufig Lecks. Diese Besonderheiten, aber auch die niedrige Geschwindigkeit der Barge und damit die langwierigen Reisen, entwickelte eine spezielle Lebensart der damaligen Besatzungen: Auf solchen Bargen wohnten ganze Familien, die sich mit ihrer Fracht durch viele Landstriche bewegten.
Eine technische Besonderheit der „Aster“ stellt ihre Antriebswelle mit einem Gelenk dar, die die Arbeit der Schiffsschraube bei unterschiedlichen Tiefgängen des Schiffes ermöglichte – sowohl während der Fahrten mit Fracht auch als leer. Ein zusätzliches Gelenk auf der Welle ermöglichte auch noch das seitliche Zusammenklappen des Ruders in den kleinsten Schleusenanlagen.
Das Modell stellt die „Aster“ im Bauzustand im Jahr 2019 dar.
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Das Modell 1:120 ist für Kinder und Kartonmodellbau-Anfänger gerichtet, das Modell im 1:72 besonders in der höchsten Schwierigkeitsstufe und als Vollrumpfversion ist eine präzise und anspruchsvolle Konstruktion mit vielen Ausrüstungsdetails des Decks und einer ungewöhnlicher Ruder- und Antriebsanlage, die minutiös abgebildet wurde.
Modelllänge: 42,3 (1:72) und 25,4 (1:120) cm!
Modernste sehr sorgfältige Graphik auf der Grundlage der Dokumentation des Museums, Druckqualität und Farbgebung.
Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische, französische, englische und deutsche Bauanleitung.