Eine Flugzeugkonstruktion, die bis dato nur in diesem Bausatz ihre Nachbildung im Modellbaubereich fand: polnisches Aufklärungs- und Verbindungsflugzeug LUBLIN R-XIII D in der Darstellung der Maschine mit der Seitenkennzeichnung 16 E und Herstellernummer 56.126 des 65. Aufklärungsgeschwaders des 2. Luftwaffenregiments aus dem Jahre 1936 als Kartonmodellbausatz des MM-Verlages (Nr.3/89) im Maßstab 1:33.
Modellkonstruktion: Janusz Oles, späterer Ihaber des Modelik-Verlages.
LUBLIN R-XIII, eine wenig bekannte Flugzeugkonstruktion aus dem Jahre 1929, die in Polen als Weiterentwicklung des Verbindungflugzeuges LUBLIN R-X entstand. Seit August 1930 wurden die Flugzeuge in Dienst gestellt und bis einschließlich 1938 in vielen Versionen (u.a. als Wasserflugzeug) in einer Gesamtanzahl von 288 Exemplaren produziert. Zum Zeitpunkt des Kriegsausbruches befanden sich etwa 150 Maschinen bei den Einheiten, davon 50 bei den Fronteinheiten und 30 für Schulzwecke. 50 Flugzeuge wurden bei den Kampfhandlungen eingesetzt, 40 davon wurden zerstört und die restlichen nach Rumänien evakuiert. Den Krieg hat keine LUBLIN R-XIIID überstanden. Bereits im September 1939 war die Schulterdecker-Konstruktion aus geschweißten Stahlrohren mit Stoffbeplankung und mit starrem Fahrgestell überaltet und eigentlich nicht mehr einsetzbar, trotzdem aus Mangel an Flugzeugen wurden die Maschinen geflogen, hauptsächlich für Aufklärungs- und Verbindungszwecke...
Eigengewicht: 956 kg; Fluggewicht: 1330 kg; max. Geschwindigkeit: 185 km/h; Aufstiegsgeschwindigkeit: 4,2 m/s; Bewaffnung: ein oder zwei 7,7mm-Maschinengewehre Vickers oder Lewis auf einem MG-Drehring des Schieß-/Beobachterstandes; Besatzung: 2 Mann.
Modellspannweite: 40 cm!
237 Bauelemente + 41 Schablonenteile auf 4 Bögen 21x30cm bescheinigen dem Modell eine einfache, nur nötigste aber auch ausbaufähige Detaillierung: einfache Cockpit- und Schießstandeinrichtung mit Darstellung eines 7,7mm-Maschinengewehrs auf einem Gewehrdrehring, drehbarer Propeller, Triebwerk mit Nachbildung der einzelnen und mehrteiligen Zylinder, Seitenruder als ein separates Teil, Spannseile auf Schablonengrundlage...
Ungewöhnlich frische und farbenfrohe Farbgebung. Wie bei den meisten älteren MM-Produktionen - eine etwas rauhe Papiersorte, die nun zufälligerweise die Stoffbeplankung des Fliegers gut imitiert!
Die Bauanleitung besteht aus General-, Bauzeichnungen, Detailskizzen und polnischer Bauanleitung.