Startseite » Luftfahrt » Raumfahrzeuge/Raketenflugkörper/Science Fiction » ballistische Boden-Boden-Rakete V2 (Aggregat 4 (A4)) 1:33
ballistische Boden-Boden-Rakete V2 (Aggregat 4 (A4)) 1:33
Nach der Produktion des Danzigern JSC-Verlages (Katalog-Nr.603) mit V1 und V2, allerdings im Maßstab 1:24, nun eine weitere Darstellung der ballistischen Boden-Boden-Rakete V2, bezeichnet auch als Aggregat 4 (A4) als Kartonmodellbausatz des polnischen Sklej Model-Verlags (Nr.11 – 1/2017) in „kompatiblem“ für die meisten Kartonmodell-Flugkörpern Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Jerzy Janukowicz.
Aggregat 4 (A4) war die Typenbezeichnung der weltweit ersten funktionsfähigen Großrakete mit Flüssigkeitstriebwerk. Die ballistische Boden-Boden-Rakete wurde im Deutschen Reich in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA) auf Usedom ab 1939 unter der Leitung von Wernher von Braun entwickelt und kam im Zweiten Weltkrieg ab 1944 in großer Zahl zum Einsatz.
Als eine der „Wunderwaffen“ der NS-Propaganda wurde neben der Fieseler Fi 103 (V1) die A4 im Oktober 1944 von Joseph Goebbels zur Vergeltungswaffe 2, kurz V2 erklärt; die Starteinheiten von Wehrmacht und SS nannten sie schlicht „Das Gerät“. Die A4 war als ballistische Artillerie-Rakete großer Reichweite konzipiert und das erste von Menschen konstruierte Objekt, das die Grenze zum Weltraum – nach Definition der Fédération Aéronautique Internationale mehr als 100 km Höhe – am 20. Juni 1944 durchstieß.
Für die Raketenentwicklung in der Heeresversuchsanstalt (HVA) bestand seit März 1936 ein Anforderungsprofil:
Eine Tonne Sprengstoff sollte über 250 Kilometer befördert werden.
Neben dem Technischen Direktor Wernher von Braun war eine große Zahl von Wissenschaftlern und Ingenieuren in der HVA tätig, unter ihnen Walter Thiel, Helmut Hölzer, Klaus Riedel, Helmut Gröttrup, Kurt Debus und Arthur Rudolph. Leiter der HVA bzw. deren Kommandant war Major Walter Dornberger, Chef der Raketenabteilung im Heereswaffenamt.
Die Vorgängermodelle des Aggregats 4 waren nur teilweise erfolgreich: Aggregat 1 explodierte beim Brennversuch in der Heeresversuchsanstalt Kummersdorf, Aggregat 2 absolvierte 1934 zwei erfolgreiche Starts auf Borkum und im Dezember 1937 hatte Aggregat 3 vier Fehlstarts. Erst der direkte Nachfolger Aggregat 5 war 1938 erfolgreich. Das Aggregat 4 wurde ab 1939 entwickelt und erstmals im März 1942 getestet. Am 3. Oktober 1942 gelang ein erfolgreicher Start, bei dem es mit einer Spitzengeschwindigkeit von fast Mach 5 (4824 km/h) eine Gipfelhöhe von 84,5 km erreichte und damit erstmals in den Grenzbereich zum Weltraum vordrang. Am 20. Juni 1944 wurde bei einem Senkrechtstart eine Höhe von 174,6 km erzielt.
Nach den Luftangriffen der Royal Air Force auf Peenemünde (s.Operation Hydra 17. August 1943) wurde beschlossen, die Ausbildung der Raketentruppen und die Erprobung der A4-Raketen nicht in Peenemünde, sondern in Südostpolen außerhalb der Reichweite der alliierten Bomber durchzuführen: anfangs für die westalliierten Bomber unerreichbar im Karpatenvorland auf dem SS-Truppenübungsplatz Heidelager bei Blizna im Generalgouvernement, wurden die Übungen wegen der anrückenden Roten Armee später auf den SS-Truppenübungsplatz Westpreußen in die Tucheler Heide nördlich von Bromberg verlegt.
Die Bevölkerung um Blizna war dabei rücksichtslos den A4- und V1-Einschlägen ausgeliefert. Auf Flugblättern warnte man vor Ort lediglich vor gefährlichen Kraftstoffbehältern, die aber keine Bomben seien.
Am 20. Mai 1944 stellten Mitglieder der polnischen Heimatarmee Teile einer abgestürzten A4 sicher. Die wichtigsten Teile wurden zusammen mit den in Polen vorgenommenen Auswertungen in der Nacht vom 25. zum 26. Juli 1944 mit einer DC-3 der RAF, die in der Nähe von ?abno gelandet war, nach Brindisi ausgeflogen (Operation Most III). Von dort aus kamen die Teile nach London.
Von der HVA Peenemünde und der Greifswalder Oie aus erfolgten noch bis einschließlich 20. Februar 1945 Versuchsstarts von A4-Raketen. (…) (danke Wikipedia!)
In diesem Bausatz befindet sich auch ein Starttisch-Modell.
* Ein LC-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Höhe: knapp über 43 cm!
Frische und originalgetreue Bemalung des Raketenkörpers (Tarnbemalung), Offsetdruck.
Bauzeichnungen und Fotos eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung.
Modellentwurf: Jerzy Janukowicz.
Aggregat 4 (A4) war die Typenbezeichnung der weltweit ersten funktionsfähigen Großrakete mit Flüssigkeitstriebwerk. Die ballistische Boden-Boden-Rakete wurde im Deutschen Reich in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde (HVA) auf Usedom ab 1939 unter der Leitung von Wernher von Braun entwickelt und kam im Zweiten Weltkrieg ab 1944 in großer Zahl zum Einsatz.
Als eine der „Wunderwaffen“ der NS-Propaganda wurde neben der Fieseler Fi 103 (V1) die A4 im Oktober 1944 von Joseph Goebbels zur Vergeltungswaffe 2, kurz V2 erklärt; die Starteinheiten von Wehrmacht und SS nannten sie schlicht „Das Gerät“. Die A4 war als ballistische Artillerie-Rakete großer Reichweite konzipiert und das erste von Menschen konstruierte Objekt, das die Grenze zum Weltraum – nach Definition der Fédération Aéronautique Internationale mehr als 100 km Höhe – am 20. Juni 1944 durchstieß.
Für die Raketenentwicklung in der Heeresversuchsanstalt (HVA) bestand seit März 1936 ein Anforderungsprofil:
Eine Tonne Sprengstoff sollte über 250 Kilometer befördert werden.
Neben dem Technischen Direktor Wernher von Braun war eine große Zahl von Wissenschaftlern und Ingenieuren in der HVA tätig, unter ihnen Walter Thiel, Helmut Hölzer, Klaus Riedel, Helmut Gröttrup, Kurt Debus und Arthur Rudolph. Leiter der HVA bzw. deren Kommandant war Major Walter Dornberger, Chef der Raketenabteilung im Heereswaffenamt.
Die Vorgängermodelle des Aggregats 4 waren nur teilweise erfolgreich: Aggregat 1 explodierte beim Brennversuch in der Heeresversuchsanstalt Kummersdorf, Aggregat 2 absolvierte 1934 zwei erfolgreiche Starts auf Borkum und im Dezember 1937 hatte Aggregat 3 vier Fehlstarts. Erst der direkte Nachfolger Aggregat 5 war 1938 erfolgreich. Das Aggregat 4 wurde ab 1939 entwickelt und erstmals im März 1942 getestet. Am 3. Oktober 1942 gelang ein erfolgreicher Start, bei dem es mit einer Spitzengeschwindigkeit von fast Mach 5 (4824 km/h) eine Gipfelhöhe von 84,5 km erreichte und damit erstmals in den Grenzbereich zum Weltraum vordrang. Am 20. Juni 1944 wurde bei einem Senkrechtstart eine Höhe von 174,6 km erzielt.
Nach den Luftangriffen der Royal Air Force auf Peenemünde (s.Operation Hydra 17. August 1943) wurde beschlossen, die Ausbildung der Raketentruppen und die Erprobung der A4-Raketen nicht in Peenemünde, sondern in Südostpolen außerhalb der Reichweite der alliierten Bomber durchzuführen: anfangs für die westalliierten Bomber unerreichbar im Karpatenvorland auf dem SS-Truppenübungsplatz Heidelager bei Blizna im Generalgouvernement, wurden die Übungen wegen der anrückenden Roten Armee später auf den SS-Truppenübungsplatz Westpreußen in die Tucheler Heide nördlich von Bromberg verlegt.
Die Bevölkerung um Blizna war dabei rücksichtslos den A4- und V1-Einschlägen ausgeliefert. Auf Flugblättern warnte man vor Ort lediglich vor gefährlichen Kraftstoffbehältern, die aber keine Bomben seien.
Am 20. Mai 1944 stellten Mitglieder der polnischen Heimatarmee Teile einer abgestürzten A4 sicher. Die wichtigsten Teile wurden zusammen mit den in Polen vorgenommenen Auswertungen in der Nacht vom 25. zum 26. Juli 1944 mit einer DC-3 der RAF, die in der Nähe von ?abno gelandet war, nach Brindisi ausgeflogen (Operation Most III). Von dort aus kamen die Teile nach London.
Von der HVA Peenemünde und der Greifswalder Oie aus erfolgten noch bis einschließlich 20. Februar 1945 Versuchsstarts von A4-Raketen. (…) (danke Wikipedia!)
In diesem Bausatz befindet sich auch ein Starttisch-Modell.
* Ein LC-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Höhe: knapp über 43 cm!
Frische und originalgetreue Bemalung des Raketenkörpers (Tarnbemalung), Offsetdruck.
Bauzeichnungen und Fotos eines gebauten Modells ergänzen polnische Bauanleitung.