Ein Kartonmodellbausatz, der zu den meist nachgedruckten Modellkonstruktionen des GPM-Verlags gehört (Katalog-Nr.180 - 7/2001 oder 8/2003, oder 4/2005) und die Zeitlosigkeit der Grzelczak's Konstruktionen deutlich macht: Bombenflugzeug Heinkel He-111 H6 im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Tadeusz Grzelczak!
Die, am 25. Februar 1935 erstbeflogene Heinkel He-111 war das schnellste Verkehrsflugzeug der 1930er. Bei der Entwicklung der Konstruktion wurde bereits ihre zukünftige Rolle eines mittleren Bombenflugzeuges berücksichtigt, sie spielte gar die erstrangige Rolle. Vorerst wurden 5 Prototypmaschinen, 3 Bomber und 2 Passagierflugzeuge vom Reichsluftfahrtministerium bestellt. Die 10-sitzige Verkehrsflugzeug-Version wurde der Öffentlichkeit im Januar 1936 vorgeführt und noch im gleichen Jahr bei der Lufthansa in Dienst gestellt. Als erster Kampffliegerverband wurde die 1./KG 154 Ende 1936 mit der He-111 ausgerüstet. An einem Kampfeinsatz beteiligten sich 30 Flugzeuge des Typs He-111 B-1 zum ersten mal während des Bürgerkrieges in Spanien im Februar 1937 im Verband der Bombeneinheit K/88 der Legion Condor und zeigten gleich ihre Überlegenheit über andere Maschinen ihrer Klasse. Typisch war die senkrechte Unterbringung der Bomben (meistens 8x 250 kg) in den Bombenkammern, mit den Leitflossen nach unten, was das Überschlagen der Bomben in der Luft hervorrief (in einigen Filmen und alten Wochenschauen gut zu sehen...). Dies erhöhte die Genauigkeit der Bombardierung nicht, aber die He-111 waren schließlich auch nicht für Punktwürfe konstruiert. In der ersten Phase des 2.Weltkrieges stellten die He-111 die Grundausrüstung der Luftwaffe-Bombereinheiten dar. Die Verwundbarkeit der Flugzeuge gegenüber den britischen, gar den veralteten polnischen PZL-Jägern (einige Quellen geben die Anzahl von 20% von den etwa 470 im Polenfeldzug eingesetzten Maschinen als Gesamtverlust der He-111 an), aber auch die groß angelegte Einführung der Junkers Ju-88 bewirkten, daß die Heinkels nach und nach auf Nacht- und Hilfseinsätze verlagert wurden. Auch die Nachrüstung einiger Modelle mit 3 Maschinengewehren (das zweite in der Flugzeugnase und jeweils eins in Seitenfenstern) erhöhte den Kampfwert der He-111 nicht entscheidend. Die Heinkels wurden als Transport-, Versorgungsflugzeuge, Träger der V1-Raketenkörper, Lastensegler-Schlepper eingesetzt. Nach Erstellung von insgesamt etwa 7300 Maschinen wurde die Produktion des Flugzeugtyps im Herbst 1944 beendet, die CASA-Werke in Spanien bauten bis 1956 noch knapp 250 Exemplare der He-111 unter der Bezeichnung CASA 2.111 in zwei Versionen: mit einem Jumo 211F-2- und mit Rolls-Royce Merlin 50-29 -Triebwerk. Die spanischen CASA 2.111 nahmen als „fliegende Statisten“ in dem Film „Die Luftschlacht um Großbritannien“ teil.
Eigengewicht: 8000 kg; max. Startgewicht 11600 bis 14000 kg (je nach Version); Triebwerk: zwei Jumo 211F-2-Reihenmotoren mit einer Leistung von jé 994 kW (1350 PS); max. Geschwindigkeit: 398 km/h; Bewaffnung: 3x 7,92 mm-MG 15 (in der Flugzeugnase, im Rückenschießstand und in der unteren „Wiege“), sowie zusätzlich noch 2x MG in den Seitenschießständen (in einigen Versionen) + 2000 kg-Bombenlast; Besatzung: 5 Mann.
Eine aufwändige Detaillierung mit 836 Elementen + 79 Schablonenteilen (auf 19 Bögen 21x30cm) von der Hand des Meisterkonstrukteurs: Tadeusz Grzelczak: Schießstand- und Cockpiteinrichtung, drehbare Propeller, detailliertes Fahrwerk, das entweder in aus- oder eingefahrener Position dargestellt werden kann, Bombenschacht mit 16-facher Ladung, bewegbare Höhen-, Quer- und Seitenruder...
Modelllänge: 50 cm und -spannweite: 68 cm
* Zusätzlich kenn ein durchsichtiger Kunststoff-Kanzelsatz mitbestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein Lasercut-Spantensatz mitbestellt werden!
*** Auch zusätzlich kann ein Resine-Radsatz bestellt werden!
Eigentlich als Standard für die neusten GPM-Ausgaben geltende Druckqualität und Graphik, die jedoch ganz besonders raffiniert und geschmackvoll die Außenhaut (Tarnanstrich) und die Einzelheiten des Flugzeuges darstellen.
Exzellente (zeichnerisch und inhaltlich) General-, Bauzeichnungen, Montageskizzen, Farbfotos eines gebauten Modells und seinen Unterbaugruppen sowie s/w-Fotos des großen Vorbildes begleiten eine polnische Bauanleitung, die bei Bestellung in übersetzter Form dem Bausatz beiliegt!