Britischer Schwerkreuzer HMS Kent (Conty-Class) in der Tarnbemalunng und Waffenkonfiguration aus dem Jahr 1928 als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des ukrainischen Oriel-Verlages (Nr. 166) im Maßstab 1:200.
Modellkonstruktion: Igor Kunejewskij.
Die County-Klasse war eine Klasse Schwerer Kreuzer der britischen Royal Navy, die in der Zeit zwischen dem Ersten- und dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde und die während des Zweiten Weltkrieges zum Einsatz gelangte. Zugleich war es nach der Monmouth- oder auch County-Klasse von 1901 die zweite Klasse in der Geschichte der Royal Navy, die diese Bezeichnung erhielt. Die Einheiten der County-Klasse waren beinahe alle nach britischen Grafschaften (Countys) oder nach Städten benannt. Einzige Ausnahme war der Kreuzer HMAS Australia, der den Namen des australischen Kontinents trug. Insgesamt wurden bis 1930 13 Kreuzer dieses Typs in Dienst genommen. Drei der Schiffe wurden an die Royal Australian Navy übergeben, zwei davon unmittelbar nach der Indienstnahme, einer 1943 als Ersatz für einen in Verlust geratenen Kreuzer. Die County-Klasse wird in drei Untergruppen unterteilt, so entfallen sieben Schiffe auf die sogenannte Kent-Unterklasse, vier auf die London-Klasse und zwei auf die Norfolk-Unterg ruppe. Die beiden Einheiten des Norfolk-Typs waren zugleich die letzten gebauten Schiffe der County-Klasse. Während des Zweiten Weltkrieges gingen insgesamt drei Einheiten dieses Typs verloren, alle auf dem Pazifischen Kriegsschauplatz.
Die Schweren Kreuzer der County-Klasse waren das Ergebnis der Washingtoner Flottenkonferenz von 1922, auf welcher festgelegt worden war, dass Kreuzer maximal 10.000 ts verdrängen und höchstens mit 20,3-cm-Geschützen bewaffnet werden dürften. Im Kontext dieses Flottenvertrages wurden ab 1923 die Pläne für einen neuen Kreuzer für die Royal Navy ausgearbeitet, weswegen die Schiffe der County-Klasse auch als klassische „Washington-Kreuzer“ angesehen werden. Die ursprünglichen Forderungen von Seiten der Marine hatten ein Schiff mit einer Höchstgeschwindigkeit von 33 kn, 20,3-cm-Geschützen in Zwillingstürmen und einem hohen Freibord, zwecks einer guten Seetüchtigkeit, umrissen. Es zeigte sich indessen bald, dass all diese Forderungen auf der Basis einer Standardverdrängung von maximal 10.000 ts nur schwer zu realisieren waren, wenn denn der Panzerschutz nicht allzu gravierend unter den Vorgaben leiden sollte. In diesem Zusammenhang red uzierte die Royal Navy ihre Forderungen hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit bald auf nur mehr 31,5 kn. Ursprünglich war es geplant gewesen, 17 Einheiten dieses Typs zu bauen. Angesichts von Etatengpässen musste sich die britische Marine indessen ab 1924 mit dem Bau von zunächst nur sieben Schiffen zufriedengeben. Sechs weitere Schiffe, in zwei Untergruppen unterteilt, wurden in den Jahren 1925 und 1926 bewilligt.
Die Schiffe der ersten Untergruppe (Kent-Klasse) waren von Beginn an mit Torpedowulsten ausgestattet und führten zudem die 20,3-cm-Hauptbewaffnung in 205 Tonnen schweren Doppeltürmen Mark I, die eine Rohrerhöhung von bis zu 70 Grad erlaubten.[3] Die Standardverdrängung betrug rund 10.900 ts.
Die Schweren Kreuzer der County-Klasse waren das Ergebnis der Washingtoner Flottenkonferenz von 1922, auf welcher festgelegt worden war, dass Kreuzer maximal 10.000 ts verdrängen und höchstens mit 20,3-cm-Geschützen bewaffnet werden dürften. Im Kontext dieses Flottenvertrages wurden ab 1923 die Pläne für einen neuen Kreuzer für die Royal Navy ausgearbeitet, weswegen die Schiffe der County-Klasse auch als klassische „Washington-Kreuzer“ angesehen werden. Die ursprünglichen Forderungen von Seiten der Marine hatten ein Schiff mit einer Höchstgeschwindigkeit von 33 kn, 20,3-cm-Geschützen in Zwillingstürmen und einem hohen Freibord, zwecks einer guten Seetüchtigkeit, umrissen. Es zeigte sich indessen bald, dass all diese Forderungen auf der Basis einer Standardverdrängung von maximal 10.000 ts nur schwer zu realisieren waren, wenn denn der Panzerschutz nicht allzu gravierend unter den Vorgaben leiden sollte. In diesem Zusammenhang red uzierte die Royal Navy ihre Forderungen hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit bald auf nur mehr 31,5 kn.[2] Ursprünglich war es geplant gewesen, 17 Einheiten dieses Typs zu bauen. Angesichts von Etatengpässen musste sich die britische Marine indessen ab 1924 mit dem Bau von zunächst nur sieben Schiffen zufriedengeben. Sechs weitere Schiffe, in zwei Untergruppen unterteilt, wurden in den Jahren 1925 und 1926 bewilligt.
Die Kreuzer der County-Klasse verfügten über acht 20,3-cm-Geschütze L/50 Mark VIII in vier Doppeltürmen, wobei je zwei Türme vor und achtern der Hauptaufbauten standen. Diese ab 1923 entwickelten Geschütze konnten, bei einer maximalen Rohrerhöhung von 45 Grad, eine 116,1 Kilogramm schwere Granate über eine Höchstreichweite von etwa 28 km feuern. Die Feuergeschwindigkeit lag bei etwa vier bis fünf Schuss pro Minute. Für gewöhnlich lag die Dotierung bei 125 bis 150 Granaten pro Geschütz.
Die vorderen 20,3-cm-Zwillingstürme des Kreuzers Shropshire (die Aufnahme entstand während der Beschießung von Morotai im Jahr 1944).
Die Flugabwehrbewaffnung setzte sich zunächst aus vier einzeln aufgestellten 10,2-cm-Geschützen L/45 Mark V, wobei je zwei Kanonen auf beiden Schiffsseiten standen, und vier ebenfalls in Einzellafetten stehenden 4,0-cm-Flak zusammen. Dazu kamen noch acht 12,7-mm-Fla-Maschinengewehre in zwei Vierlingslafetten. Diese Bewaffnung wurde im Verlauf der Dienstzeit und besonders während des Zweiten Weltkrieges mehrfach verändert und verstärkt.
10,2-cm-Doppellafetten an Bord der Dorsetshire (während eines Übungsschießens). Es handelt sich hierbei indessen nicht um Geschütze des Typs Mark V, wie im Bildverweis angegeben, sondern um Zwillingsgeschütze Mark XVI.
Es gilt hierbei anzumerken, dass die Modifikation der leichten und mittleren Bewaffnung der Schiffe der County-Klasse, beziehungsweise der Schiffe der direkten Untergruppen, zumeist nicht einheitlich erfolgte. So erhielt etwa der Schwere Kreuzer HMS Kent 1932 vorübergehend zwei zusätzliche, einzeln lafettierte 10,2-cm-Geschütze Mark V beiderseits des vorderen Schornsteins, musste aber auf eine Umrüstung auf Zwillings-Turmschilde bis 1938 warten. HMS Cornwall und HMS Berwick wurden indessen bereits (als erste Einheiten der County-Klasse) 1936/37 auf acht 10,2-cm-Geschütze Mark XVI in Doppellafetten umgerüstet (die anstelle der vier 10,2-cm-Kanonen Mark V an Bord kamen). Der Kreuzer HMS Norfolk hingegen erhielt seine 10,2-cm-Zwillingslafetten erst 1941 im Rahmen eines längeren Werftaufenthaltes.
Die leichte Flugabwehrbewaffnung bestand zunächst aus 4,0-cm-Flak und acht 12,7-mm-Fla-Maschinengewehren. Diese Ausstattung wurde ab Mitte der 1930er Jahre ebenfalls stark modifiziert. Bis 1941 wurden auf allen Schiffen die einzeln aufgestellten 4,0-cm-Flak ausgebaut und durch bis zu 16 4,0-cm-Flak in zwei Achtfachlafetten Mark VIII ersetzt. Diese knapp 16 Tonnen schweren Lafetten, umgangssprachlich auch als „Chicago-Klaviere“ bezeichnet, konnten pro Minute rein rechnerisch bis zu 920 4,0-cm-Geschosse verfeuern (im Durchschnitt etwa 115 Schuss pro Rohr). Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges, zumeist zwischen 1940 und 1942, kamen die 12,7-mm-Maschinengewehre von Bord und wurden durch einzeln aufgestellte 2,0-cm-Oerlikon-Flak ersetzt, wobei je Schiff zwischen acht und zwölf Rohre sich an Bord befanden. Daneben besaßen einige Schiffe der County-Klasse, darunter auch die HMS Sussex, zeitweilig sogenannte UP-Batterien, die allerdings bis 1942 wieder von Bord kamen.
Kreuzer Shropshire beim Abfeuern eines Torpedos (1942); die Höhe des Freibords ist deutlich zu erkennen. Im Bildrand rechts eine 10,2-cm-Doppellafette.
Die Torpedobewaffnung, bestehend aus acht 53,3-cm-Torpedorohren in zwei Vierlingssätzen, indessen war bei allen Einheiten identisch. Zugleich waren die Schiffe der County-Klasse die ersten in der Royal Navy, die Vierlingsrohrsätze erhielten.[4] Hingegen bereitete der relative hohe Freibord, obgleich der Seetüchtigkeit dienlich, beim Abschuss der Torpedos Probleme, da die vom Niveau des Oberdecks abgefeuerten Torpedos infolge der Höhe öfters Beschädigungen an den Steuerelementen erlitten. Zwischen 1942 und 1944 wurden auf den meisten Schiffen die Torpedorohre entfernt.
Das Gewicht der gesamten Bewaffnung betrug 1.172 ts, womit es zugleich das Gewicht des gesamten Panzerschutzes (1.025 ts) übertraf.
Die Kreuzer der County-Klasse sahen während des Zweiten Weltkrieges vor allem Einsätze als Sicherungsschiffe von Truppentransport- und Nordmeerkonvois, darunter die sogenannten WS-Truppentransport-Konvois, deren Aufgabe eine Verstärkung der britischen Truppenkontingente in Indien und im Nahen Osten war. Im Zusammenhang mit dem Konvoi WS-5A geriet im Dezember 1941 der Kreuzer Berwick dabei mit dem deutschen Schweren Kreuzer Admiral Hipper ins Gefecht (und wurde beschädigt, wenngleich indessen der deutsche Kreuzer den Angriff auf den stark gesicherten Geleitzug abbrach).
Im Mai 1941 beschattete die Suffolk mit ihren Radar, obgleich dieses nicht richtig funktionierte, das deutsche Schlachtschiff Bismarck während dessen Atlantikunternehmung. Nur wenige Tage später, am 27. Mai 1941, war der zusammen mit der Home Fleet operierende Kreuzer Dorsetshire an der Versenkung der Bismarck beteiligt. Einen weiteren Einsatz eines Kreuzers der County-Klasse gegen ein deutsches Schlachtschiff gab es im Dezember 1943 während des deutschen Vorstoßes gegen den Nordmeergeleitzug JW-55B. Hierbei kam die Norfolk mit dem Schlachtschiff Scharnhorst ins Gefecht, erlitt jedoch zwei schwere Artillerietreffer, wobei unter anderem der hintere, überhöhte Hauptartillerieturm des Kreuzers außer Gefecht gesetzt wurde. Gleichwohl beschädigte ein Treffer der Norfolk im Gegenzug das Radar des deutschen Schiffes.
Der brennende Schwere Kreuzer Cornwall am 5. April 1942, kurz vor seinem Untergang südwestlich von Ceylon, nachdem er im Kontext des japanischen Vorstoßes in den Indischen Ozean durch Bombentreffer schwer beschädigt worden war (Aufnahme aus einem japanischen Flugzeug).
Die durch Kamikaze-Treffer schwer beschädigte Australia im Januar 1945.
Zudem wurden die Kreuzer auch zur Sicherung britischer Flugzeugträgerverbände eingesetzt und zeitweilig auch in die Suche nach deutschen Hilfskreuzern und Blockadebrechern eingebunden, wobei 1941 unter anderem die Hilfskreuzer Pinguin und Atlantis versenkt werden konnten. Der Kontext des Einsatzes der County-Klasse gegen deutsche Handelsstörer hatte bereits 1939 zum Ansatz des Kreuzers Cumberland gegen das im Südatlantik operierende deutsche Panzerschiff Admiral Graf Spee geführt, wobei es jedoch zu keiner Gefechtsberührung kam, da das deutsche Schiff zuvor von der eigenen Besatzung in der La Plata-Mündung versenkt wurde.
Die an die Royal Australian Navy übergebenen Einheiten nahmen an fast allen größeren Schlachten des Pazifikkrieges teil, so beispielsweise an der Schlacht um Guadalcanal (wobei die Canberra versenkt wurde), an der alliierten Kampagne gegen Neubritannien 1943/44, an der Schlacht im Golf von Leyte sowie am Kampf um Okinawa 1945. Die Schiffe übernahmen zumeist Sicherungs- und Beschießungsaufgaben, wurden jedoch auch in direkte Kampfhandlungen verwickelt, so nahm etwa die Shropshire 1944 an der Schlacht in der Straße von Surigao teil. (Danke Wikipedia und Wulfhadt Puttfarken!)
Modelllänge: 96 cm!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Geschützrohrensatz der HMS London der gleichen Schiffs-Klassse kann ebenfalls zusätzlich bestellt werden! Er passt aber nur begrenzt - die Flak- und die Mittelaltillerie ist nicht identisch!
**** Auch zusätzlich kann ein Ankerkettensatz bestellt werden!
***** Ein Ätzsatz mit feinsten Details kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
Feine Computergraphik, originaltreue Farbgebung (Tarnanstrich der Borde, Schornsteine und Deckaufbauten).
Die durchgehend bebilderte und in einzelne Bauschritte gegliederte Bauanleitung ergänzt polnische, englische und deutsche Bauanleitung!