flugfähiger Normalsegelapparat von Otto Lilienthal 1:20
zur Zeit nicht lieferbar
Eigentlich nur eine Werbepublikation von Uhu, Graupner und dem Deutschen Aero-Club e.V. anlässlich des Jahrestages „1891 – 1991 –seit 100 Jahren fliegt der Mensch“, die jedoch ein vernünftiger (und flugfähiger) Normalsegelapparat von Otto Lilienthal nach Originalzeichnung vom 4. Februar 1895 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:20 liefert.
Modellkonstruktion: A. Nispel aus Frankfurt a.M.
Der Normalsegelapparat ist ein 1893 von Otto Lilienthal entwickeltes Gleitflugzeug, das durch Gewichtsverlagerung gesteuert wird. Lilienthal selbst absolvierte damit vor allem vom Fliegeberg in Lichterfelde bei Berlin über tausend Gleitflüge.
Der Normalsegelapparat ist das erste in Serie gefertigte und als Produkt vermarktete Flugzeug der Geschichte. Er wurde im Jahre 1893 erstmals zum Patent angemeldet und von 1894 bis 1896 von der Maschinenfabrik Otto Lilienthal für 500 Mark angeboten.
Neben möglichst guten aerodynamischen Eigenschaften legte Lilienthal auch auf gute Handhabbarkeit und Transportierbarkeit seiner Fluggeräte Wert. Mit den Erkenntnissen aus seinen bisherigen Flugapparaten entwickelte er deshalb 1893 einen zusammenklappbaren Flugapparat, bei dem das Flügelprofil durch auf die Tragfläche aufgeschobene Profilschienen sichergestellt wird (s. Bild). Auf diese Konstruktion, von ihm als Zusammenklappbarer Flugapparat von 14 qm Tragefläche und „Modell 93“ bezeichnet, beantragte und erhielt er ein Patent. Diese Bauform war der Prototyp des Normalsegelapparates.
Technische Daten:
Spannweite: 6,7 m
Gewicht: 20 kg
maximale Flugweiten (von Lilienthal erreicht): 250 m
Gleitverhältnis: 1:4
Steuerung durch Gewichtsverlagerung (Hängegleiter); Höhenleitwerk nach oben beweglich; Flügel zur Erleichterung des Transports anklappbar.
Schon Ende 1893 berichtet Lilienthal, er habe bereits mehrere Aufträge und eine „spezielle Fabrik“ eingerichtet. Eine Verkaufsanzeige aus dem Jahr 1895 ist überliefert. Zitat: Segelapparate zur Uebung des Kunstfluges fertigt die Maschinenfabrik von O. Lilienthal – Berlin S. Köpenickerstrasse 113.
Neun Käufer des Normalsegelapparates sind namentlich bekannt.
Auch der amerikanische Luftfahrt-Pionier Octave Chanute fragte im Frühjahr 1895 nach einem Apparat an. Zu einem Verkauf kam es allerdings nicht.[9] 1896 war durch den US-amerikanischen Luftfahrt-Förderer James Means die Lieferung mehrerer Gleiter mit Pilotenausbildung in Berlin geplant, wozu es nach Lilienthals tödlichem Absturz nicht mehr kam.
Am 9. August 1896 stürzte Lilienthal bei Stölln am Gollenberg mit seinem Normalsegelapparat aus etwa 15 m Höhe ab. Als er im Flug fast zum Stillstand gekommen war, warf Lilienthal zur Fahrtaufnahme Beine und Oberkörper weit nach vorn. Im Zuge dieser Lagekorrektur stürzte er fast senkrecht zu Boden und schlug mit der rechten Tragfläche auf. Lilienthal verletzte sich schwer. Am 10. August 1896 starb er an den Verletzungen. Bei der Obduktion wurde ein Bruch des dritten Halswirbels festgestellt.
Untersuchungen zur Flug-Stabilität und -steuerung führte 2016 das DLR-Institut für Strömungsforschung in Göttingen durch. Der Leiter des Instituts stellte zur Vermutung, „dass Instabilität Ursache für den Absturz gewesen sein könnte“, fest, dies hätte sich durch die Messungen nicht erhärtet. Ursache war demnach nicht die Konstruktion (Profil, Flächengestaltung etc.) des Gleiters, sondern ein Pilotenfehler, möglicherweise dadurch begünstigt, dass Lilienthal inzwischen an das stabilere Flugverhalten des Doppeldeckers gewöhnt war. Die Flugpraxis mit dem Normalapparat sowie die mit dem darauf basierenden Doppeldecker wurde 2019 durch Markus Raffel vom DLR erlernt und nachvollzogen. (danke Wikipedia!)
Modell-Spannweite: 33,5 cm!
Das Modell kann entweder mit sehr detaillierten Verspannungen oder als Flugmodell oder Verspannung, dafür aber mit Ausbalancieren dargestellt werden. Beide Varianten wurden genau beschrieben.
Darüber hinaus wurden in dem Heft die Geschichte der Entstehung des Segelapparates mit zahlreichen Bildern und Zeichnungen, sowie eine comicartige Geschichte „der Mensch fliegt“ und bebilderter Beitrag „Otto Lilienthal heute (Flugzeuge – Nachbauten – Modelle“ beigefügt.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: A. Nispel aus Frankfurt a.M.
Der Normalsegelapparat ist ein 1893 von Otto Lilienthal entwickeltes Gleitflugzeug, das durch Gewichtsverlagerung gesteuert wird. Lilienthal selbst absolvierte damit vor allem vom Fliegeberg in Lichterfelde bei Berlin über tausend Gleitflüge.
Der Normalsegelapparat ist das erste in Serie gefertigte und als Produkt vermarktete Flugzeug der Geschichte. Er wurde im Jahre 1893 erstmals zum Patent angemeldet und von 1894 bis 1896 von der Maschinenfabrik Otto Lilienthal für 500 Mark angeboten.
Neben möglichst guten aerodynamischen Eigenschaften legte Lilienthal auch auf gute Handhabbarkeit und Transportierbarkeit seiner Fluggeräte Wert. Mit den Erkenntnissen aus seinen bisherigen Flugapparaten entwickelte er deshalb 1893 einen zusammenklappbaren Flugapparat, bei dem das Flügelprofil durch auf die Tragfläche aufgeschobene Profilschienen sichergestellt wird (s. Bild). Auf diese Konstruktion, von ihm als Zusammenklappbarer Flugapparat von 14 qm Tragefläche und „Modell 93“ bezeichnet, beantragte und erhielt er ein Patent. Diese Bauform war der Prototyp des Normalsegelapparates.
Technische Daten:
Spannweite: 6,7 m
Gewicht: 20 kg
maximale Flugweiten (von Lilienthal erreicht): 250 m
Gleitverhältnis: 1:4
Steuerung durch Gewichtsverlagerung (Hängegleiter); Höhenleitwerk nach oben beweglich; Flügel zur Erleichterung des Transports anklappbar.
Schon Ende 1893 berichtet Lilienthal, er habe bereits mehrere Aufträge und eine „spezielle Fabrik“ eingerichtet. Eine Verkaufsanzeige aus dem Jahr 1895 ist überliefert. Zitat: Segelapparate zur Uebung des Kunstfluges fertigt die Maschinenfabrik von O. Lilienthal – Berlin S. Köpenickerstrasse 113.
Neun Käufer des Normalsegelapparates sind namentlich bekannt.
Auch der amerikanische Luftfahrt-Pionier Octave Chanute fragte im Frühjahr 1895 nach einem Apparat an. Zu einem Verkauf kam es allerdings nicht.[9] 1896 war durch den US-amerikanischen Luftfahrt-Förderer James Means die Lieferung mehrerer Gleiter mit Pilotenausbildung in Berlin geplant, wozu es nach Lilienthals tödlichem Absturz nicht mehr kam.
Am 9. August 1896 stürzte Lilienthal bei Stölln am Gollenberg mit seinem Normalsegelapparat aus etwa 15 m Höhe ab. Als er im Flug fast zum Stillstand gekommen war, warf Lilienthal zur Fahrtaufnahme Beine und Oberkörper weit nach vorn. Im Zuge dieser Lagekorrektur stürzte er fast senkrecht zu Boden und schlug mit der rechten Tragfläche auf. Lilienthal verletzte sich schwer. Am 10. August 1896 starb er an den Verletzungen. Bei der Obduktion wurde ein Bruch des dritten Halswirbels festgestellt.
Untersuchungen zur Flug-Stabilität und -steuerung führte 2016 das DLR-Institut für Strömungsforschung in Göttingen durch. Der Leiter des Instituts stellte zur Vermutung, „dass Instabilität Ursache für den Absturz gewesen sein könnte“, fest, dies hätte sich durch die Messungen nicht erhärtet. Ursache war demnach nicht die Konstruktion (Profil, Flächengestaltung etc.) des Gleiters, sondern ein Pilotenfehler, möglicherweise dadurch begünstigt, dass Lilienthal inzwischen an das stabilere Flugverhalten des Doppeldeckers gewöhnt war. Die Flugpraxis mit dem Normalapparat sowie die mit dem darauf basierenden Doppeldecker wurde 2019 durch Markus Raffel vom DLR erlernt und nachvollzogen. (danke Wikipedia!)
Modell-Spannweite: 33,5 cm!
Das Modell kann entweder mit sehr detaillierten Verspannungen oder als Flugmodell oder Verspannung, dafür aber mit Ausbalancieren dargestellt werden. Beide Varianten wurden genau beschrieben.
Darüber hinaus wurden in dem Heft die Geschichte der Entstehung des Segelapparates mit zahlreichen Bildern und Zeichnungen, sowie eine comicartige Geschichte „der Mensch fliegt“ und bebilderter Beitrag „Otto Lilienthal heute (Flugzeuge – Nachbauten – Modelle“ beigefügt.
Montagezeichnungen ergänzen deutsche Bauanleitung.