Gegenwärtige US-Drohne (kleines unbemanntes Flugzeug, das durch eine Fernbedienung betätigt wird) MQ-1 Predator UAV (unmanned aerial vehicle) in der Darstellung eines Flugkörpers der 172.Tactical Fighter Squadron der 06.Tactical Fighter Wing der US Air Force als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr. 14/2009) natürlich im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Bartlomiej „HAV“ Grala und Piotr „Berp“ Siewierski.
Die General Atomics MQ-1 Predator (dt. Raubtier) ist eine ferngesteuerte Drohne, auch als UAV (Unmanned Aerial Vehicle) bezeichnet, die seit 1995 von der US-Luftwaffe eingesetzt wird. Sie ist inzwischen der wichtigste Bestandteil der taktischen Luftraumaufklärung der US-Streitkräfte. Die ursprüngliche Bezeichnung lautete RQ-1 Predator.
Noch während des ACTD-Programms drängte die CIA darauf, die Drohne auf dem Balkan zu testen. So kam es im Sommer 1995 zum ersten Einsatz der RQ-1A. Da die Drohne sich sehr schnell als Erfolg erwies, begann die CIA damit, für die Air Force das 11. Reconnaissance Squadron auf Nellis AFB einzurichten. Während des Kosovokriegs gingen mindestens drei Predators verloren (SN 95-3017, SN 95-3019, SN 95-3021), wobei mindestens eine von einer SA-9-Gaskin-Luftabwehrrakete abgeschossen wurde. Diese Predator kann heute in Belgrad in einem Museum besichtigt werden.
Nach den Terrorschlägen vom 11. September 2001 wurde die RQ-1 Predator massiv im sogenannten „Krieg gegen den Terror“ eingesetzt. Dabei machte der Einsatz in Afghanistan enorme Schwierigkeiten. Von den etwa 60 eingesetzten RQ-1-Drohnen gingen 20 verloren, wobei vermutlich keine feindlichem Feuer zum Opfer fiel. Ein Großteil der Maschinen erlitt im afghanischen Hochland Systemausfälle durch Vereisung. Die unerwartet hohe Verlustrate führte zu massiver Kritik innerhalb des Pentagons, da Fehler in der operativen Planung festgestellt wurden. Infolgedessen wurden verschiedene Upgrades im Bereich der Avionik umgesetzt sowie in späteren Ausführungen ein Enteisungssystem eingebaut. Des Weiteren führten die Erfahrungen in Afghanistan dazu, dass die RQ-1 zur MQ-1 weiterentwickelt wurde. Dabei wurde das Einsatzspektrum von der taktischen Luftaufklärung, Luftüberwachung und Zielerfassung auch auf die Luftnahunterstützung erweitert. Wie bereits die RQ-1 wurde auch die MQ-1 für die Terrorbekämpfung in die Dienste der CIA übernommen.
Die Predator kann ein Gebiet rund 24 Stunden lang mit Fernsehkameras für Tageslicht sowie Infrarotkameras für Schlechtwetter- und Nachtsicht und einem Synthetic Aperture Radar aufklären. Dabei erfolgt die Steuerung über eine Bodenstation, die mittels 6,25-Meter-Ku-Band-Satellitenverbindung und C-Band-Funk mit der Drohne in Verbindung steht. Die Standardmannschaft für einen 24-stündigen Einsatz des Systems umfasst 55 Personen, wobei für den eigentlichen Einsatz nur jeweils ein Pilot und zwei Sensoroperatoren benötigt werden.
Die Predator wurde bisher in Afghanistan, Pakistan, Bosnien, Serbien, Irak, Libyen und dem Jemen eingesetzt.
Seit 2001 wurden hunderte Einsätze der Predator zum gezielten Töten von Menschen bekannt. Während des Krieges in Afghanistan wurde am 7. Februar 2002 ein Autokonvoi beschossen, in dem Osama bin Laden vermutet worden war. Er befand sich jedoch nicht unter den dabei Getöteten. Am 3. November 2002 wurde vom US-Geheimdienst CIA im Jemen ein Auto unter Beschuss genommen, wobei neben Ali Qaed Sinan al-Harthi, der als vermutlicher Drahtzieher des Anschlags auf die USS Cole (DDG-67) galt, noch fünf weitere mutmaßliche al-Qaida-Mitglieder ums Leben kamen. Am 3. Dezember 2005 wurde mit Hilfe der MQ-1 ein so genanntes Safehouse (ein als Privathaus getarntes Versteck) der al-Qaida in Pakistan beschossen. Bei dem Angriff wurden Abu Hamsa Rabia, mutmaßlich „Nummer 3“ der al-Qaida-Terrororganisation, sowie vier weitere Männer getötet. Ende Januar 2008 sollen Abu Laith al-Libi und einige weitere Männer ebenfalls durch einen Predator-Angriff getötet worden sein. Abu Laith al Libi galt als einer der Top-Kommandeure al-Qaidas hinter Osama Bin Laden und dessen Stellvertreter Aiman az-Zawahiri. Am 5. August 2009 wurde Baitullah Mehsud, der von pakistanischen Behörden und CIA als Chef von „Therik-e-Taliban“ und Drahtzieher der Anschläge auf Benazir Bhutto sowie das Marriott-Hotel in Islamabad bezeichnet wurde, durch eine von einer Predator-Drohne abgefeuerte Hellfire-Rakete getötet (siehe auch: Drohnenangriffe in Pakistan).
Im Dezember 2009 wurde bekannt, dass nicht alle Bildübertragungen der Drohnen abhörsicher sind und einige durch Dritte abgefangen wurden, zum Beispiel mit dem Programm SkyGrabber.
Der Predator ist so konstruiert, dass die Sensorik und Telekommunikation vom Antrieb ungestört vorne liegen, die Sensorik nach vorne und bodenwärts gerichtet, die Telekommunikation mittels Parabolantenne himmelwärts gerichtet versteckt unter einem Radom. Daher befindet sich der Propeller am Heck hinter den drei Flächen der Seiten- und Höhenruder. Zum Schutz des Propeller vor einem Tailstrike beim Start sind die beiden Höhenruder am Heck der Drohne schräg nach unten gerichtet, so dass bei einem zu steilen Start zuerst die beiden Spitzen der Tragflächen des Höhenruders die Start- und Landebahn berühren und dadurch den zerstörerischen Kontakt des Propellers mit der Startbahn verhindern. Die beiden Tragflächen sind, wie bei Segelflugzeugen, lang und schlank, da die Drohne für langsame und langdauernde Flüge optimiert ist.
Die Variantenbezeichnungen der RQ-1 weichen deutlich von den im Bezeichnungssystem für Luftfahrzeuge der US-Streitkräfte festgelegten Verfahren ab. RQ-1A steht hier für das gesamte Predator-System, das typischerweise vier UAVs umfasst. Dies waren entweder Rotax-912UL-angetriebene RQ-1K oder die verbesserten RQ-1L mit Rotax-914-Triebwerken. Hinzu kam die als RQ-1P GCS (Ground Control Station) bezeichnete Bodenstation und das Satellitenverbindungsteil TSQ-190(V). Das RQ-1B-System verwendet die MQ/RQ-1L UAVs, die RQ-1Q-Bodenstation und die PPSL- (Predator Primary Satellite Link) Satellitenverbindung. Die RQ-1B-Konfiguration wird als zuverlässiger bezeichnet und besitzt zudem zwei Ku-Band-Verbindungen zur simultanen Steuerung von zwei RQ-1L.
Die RQ-1 wurde von der 11., 15. und 17. Aufklärungsstaffel der U.S. Air Force eingesetzt. Wichtigster Stützpunkt war dabei das Indian Springs Air Field, das 2005 in Creech AFB umbenannt wurde. Wegen der relativ schwachen Motorisierung wurde für Start und Landung dieser Drohne, die immerhin die ungefähre Größe einer Cessna 172 besitzt, eine 1,5 km lange Piste benötigt.
Am 23. Dezember 2002 drang eine mit zwei FIM-92 Stinger bewaffnete RQ-1 in den irakischen Luftraum vor. Nach einem Lock-On auf einen aufgestiegenen irakischen Abfangjäger, eine MiG-25PD Foxbat, feuerte dieser einen Lenkflugkörper auf die Drohne ab. Der Operateur der Drohne wiederum feuerte kurz darauf erfolglos eine Stinger in Richtung Lenkflugkörper ab. Der Lenkflugkörper der MiG-25 zerstörte die Drohne noch in der Luft.
Im sogenannten Krieg gegen den Terror, insbesondere anlässlich der Suche nach Osama bin Laden in Afghanistan, stand das US-Militär vor dem Problem, dass zwischen der Zielerkennung und dem angeforderten Luftschlag oft Stunden vergingen. Naheliegend war deshalb, den Luftschlag mit der Drohne selbst auszuführen. Aus dieser Anforderung ging die MQ-1 Predator hervor.
„M“ steht für Multi-Role, das „Q“ für unbemanntes Flugzeug. Diese Version kann Ziele nicht nur erkennen und beobachten, sondern auch zu deren Bekämpfung eingesetzt werden. Die Ausstattung umfasst ein zusätzliches multispektrales Zielsystem, mit dem zwei mitgeführte AGM-114-Hellfire-Raketen per Lasermarkierung ins Ziel gelenkt werden können. Damit handelt es sich bei der MQ-1 Predator um das erste unbemannte „Kampfflugzeug“ und sie stellt somit einen Meilenstein in der militärischen Flugzeugentwicklung dar, welche durch die MQ-1 eine neue Richtung erhält.
Wie bereits bei der RQ-1 stellt die A-Version der MQ-1 das Vorserienmodell dar. Die ersten Serienmaschinen wurden an das 17. Aufklärungsschwadron der US-Luftstreitkräfte in Indian Springs (Nevada) ausgeliefert und unter der Bezeichnung MQ-1B geführt. Die umgebauten RQ-1K- und L-Maschinen werden unter der Kennung MQ-1K und L betrieben. Im März 2011 wurde die letzte Drohne an die USAF ausgeliefert. Sie soll in Zukunft durch die MQ-9 Reaper ersetzt werden. (danke Wikipedia!)
Die Modellbeschreibung wird für Sie erstellt, vorab möchten wir nur angeben, dass die Bewaffnung der Drone (AGM-114 Hellfire) in zwei Optionen: mit verglastem oder undurchsichtigem Kopf und dass die Abdeckung des elektronischen Bereiches als geschlossen oder hoch geschwenkt dargestellt werden kann…
Modellspannweite: 45 cm!
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
Feine Computergraphik, graue Tarnbemalung der USAAF.
Zahlreiche General-, Montagezeichnungen und Bilder eines gebauten Modells sind durch polnische Kurzbauanleitung ergänzt, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.