Mittlerer Kettenschlepper FAMO „Rübezahl“ in der Darstellung eines Fahrzeugs aus der Wende 1930/40er in einer zivilen Fahrzeugkonfiguration und in einem, damals gängigen Bemalungsmuster für landwirtschaftliche Fahrzeuge (grün mit schwarzen und roten Kleinelementen) mit vier Kennzeichnungen: IK (Schlesien-), IS (Hannover-), IX (Westfallen-) und ICH (Pommern-Bezirk) als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des Orlik-Verlages (Katalog-Nr. 094 – 2/2014) im Maßstab 1:25.
Modellkonstruktion: Piotr Jamer.
Als Fahrzeug- und Motoren-Werke GmbH (FAMO) wurde die Straßenfahrzeug-Fertigung des Junkers-Konzerns in Breslau bezeichnet. Im Jahre 1935 hatte dieser den Sektor von den Linke-Hofmann-Busch-Werken (LHB) übernommen. Das Unternehmen bestand in dieser Form von 1935 bis 1945. Teile des Werkes wurden 1945 nach Schönebeck ausgelagert; daraus ging später das Traktorenwerk Schönebeck hervor.
Die Breslauer FAMO-Werke sind vor allem von dem schweren Halbketten-Schlepper Sd.Kfz.9, so wie Selbstfahrlafetten Wespe und Marder II bekannt, ihre Existenzgrundlage vor und während des 2. Weltkriegs stellten allerdings Rad- und Kettenschlepper dar. Bereits in den 1920er Jahren wurden die Linke-Hoffmann-Werke AG, die bis dato aus vorzüglichen Straßenbahnfahrzeugen und Lokomotiven bekannt waren, von der Reichswehr beauftragt, einen etwa 50PS-starken Kettenschlepper zu entwickeln. 1932 wurde das Projekt beendet, in dem den mittleren Raupenschlepper LHB „Rübezahl“ (märchenhafter Geist des Riesengebirges) in die Serie ging.
1935 wurde die Abteilung Maschinenbau der Linke-Hoffmann-Werke an die Junkers-Werke verkauft und unter dem Namen FAMO weitergeführt. Der Raupenschlepper LHB „Rübezahl“ wurde dann unter dem Namen FAMO „Rübezahl“ noch bis einschl. 1944 gebaut, in der letzten Phase mit immer mehr Konstruktionsvereinfachungen und ausschließlich für Wehrmacht.
Er stellte das Grundmuster der Kettenschlepper des Unternehmens dar, in kleineren Stückzahlen wurden noch ein kleineres Modell „Boxer“, so wie ein größeres Modell „Riese“ gefertigt. Der Antrieb wurde über eine 3-Gang-Getriebe (und ein Rückwärtsgang) an die Antriebsräder übertragen. Die Übersetzungsverhältnisse haben dem Fahrzeug keine großartigen Höchstgeschwindigkeiten ermöglicht, nicht die waren jedoch wichtig, sondern seine Fähigkeit, Hohe Lasten auf lockerem Untergrund zu schleppen. So könnte einer Schlepper mit einer Leistung von 60 PS bis zu 6t schleppen. Die guten Zugeigenschaften bewirkten, dass der „Rübezahl“ nicht nur für militärische aber auch für zivile Einsätze begehrt war. Auch bei der Luftwaffe und Lufthansa wurden die Schlepper, besonders auf unbefestigten Landeplätzen eingesetzt.
Im Sommer 1944 wurde Breslau zur „Festung Breslau“ erklärt und die blutigen Kämpfe, die bis 6. Mai 1945 dauerten bewirkten, dass die Stadt samt FAMO-Werke dem Erdboden gleich zerbombt wurde. Der Unternehmer hat keine Produktion mehr aufgenommen, die Schlepperfahrzeuge, die den Krieg überstanden haben, dienten noch einige Jahre bei der Landwirtschaft, der Mangel an Ersatzteilen und Wartungsmöglichkeiten verursachten jedoch, dass viele von dem „Rübezahl-Schlepper verschrottet, ausgeschlachtet oder einfach verlassen wurden … (absatzweise danke Wikipedia!)
Technische Daten: Gewicht: 4,7 t; Antrieb: 4-Zyllinder FAMO-Diesel, Reihenmotor mit 8,6 l Volumen und einer max. Leistung von 65 PS; max. Geschwindigkeiten: 1.Gang: 4,0 km/h; 2.Gang: 5,4 km/h; 3.Gang: 6,8 km/h; Rückwärts: 4,9 km/h; Kraftstofftank-Volumen: 60l.
Anzahl der Schablonenelemente in dem Modell: 104 Stck. In dem Modell kann das Triebwerk präzise nachgebaut werden, das Lenkrad besteht aus 26 und ein Scheinwerfer aus 8 Elementen…
Modelllänge: 13,2 cm!
* Ein Lasercut-Spanten-/Kettensatz mit einigen wenigen Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann ein Lasercut-Schraubensatz (erhältlich in verschieden Größen) bestellt werden!
*** Auch zusätzlich kann ein Ätzsatz mit Gitternetz des Kühlergrills des Fahrzeuges, FAMO-Logo, Handgriffen, Einstiegstritt u.ä. Details bestellt werden!
Präzise Computergraphik und originaltreue Farbgebung (gängiger Bemalungsmuster von Landwirtschaftlichen Fahrzeugen - grün mit schwarzen und roten Kleinelementen, vier Kennzeichnungen w.o. beschrieben).
Polnische Bauanleitung ergänzt General, Schablonen und Montagezeichnungen.