Morane Saulnier Al aus dem Jahre 1918 geflogen von Major Coppens de Houthulst von Belgian Air Service als Kartonmodellbausatz des Quest-Verlages (Nr.15).
Im Jahre 1911 wurde in Frankreich von den Brüdern Morane und ihrem Mitarbeiter Raymond Saulnier die Fa. Morane-Saulnier gegründet. Die meisten frühen Flugzeuge des Unternehmens waren Eindecker, die sowohl für zivile als auch für militärische Auftraggeber produziert wurden. 1913 begann Morane-Saulnier einen Parasolflügeleindecker (eine Flugzeugkonstruktion, in der die Tragfläche mit einem System von Zugspannungen, Spreizen und Abstandhalterungen in einem gewissen Abstand zum Rumpf gehalten werden) für Aufklärungszwecke zu entwickeln, aus dem die Type L von 1914 hervorging. Darauf folgten einige verwandte M.S.-Modelle für die Luftwaffe von Frankreich und England, wovon die bekanntesten als Typ N und P gekennzeichnet wurden. Im Jahre 1917 stellte die Fa. Morane-Saulnier zwei neue, weitgehend unifizierte Jagdflugzeugkonstruktionen her. Obwohl eine ein Dopeldecker (AF) war und die andere ein Eindecker (Al), besaßen sie die gleiche: Rumpf, Antrieb und Leitwerk. So wie der Doppeldecker ein eh mäßiges Interesse des Militärs erweckte, wurde das Modell Al für die Serienproduktion bestimmt und zwar in zwei Varianten: M.S.27 und M.S.29, die sich mit ihrer Bewaffnung und Motorisierung unterschieden hatten. Trotz der Schnelligkeit, guter Bewaffnung, Beständigkeit, Festigkeit der Konstruktion und ausgezeichneter Sichtweise nach unten waren die Piloten dem Flugzeug gegenüber skeptisch... Es wundert, daß eine der besten (und formschönsten) Jagdflugzeuge ihrer Zeit nur einen sehr begrenzten Einsatz (in nur drei Geschwadern: MSP 156, MSP 158 und MSP 161) fand. Dies wird nur mit den Angewohnheiten der Piloten erklärt, die bis dahin meistens nur mit Doppeldeckern ihre Erfahrung gemacht hatten und mit dem unbegründeten Ruf, der Doppeldecker sei stabiler und robuster als ein Eindecker...
Antrieb: 9-Zylinder Rotationsmotor Gnome Monosoupape 9N mit einer Leistung von 150 PS; Gesamtgewicht: 674 kg; max. Geschwindigkeit: 220,6 km/h; Dienstgipfelhöhe: 7000 m; Flugdauer: etwa 2,5 Std.; Bewaffnung: 2 Vickers-Maschinengewehre.
173 Elemente (auf 2 Bögen 23x32cm) stehen bei einem Modell der Größe für sehr gute Detaillierung. Cockpiteinrichtung, detaillierte Motordarstellung...
Modellspannweite: 25,8cm!
Sehr feine Computergraphik in ausgezeichneter Farbgebung [mit dem Wappen des Piloten auf dem Rumpf und auf den Tragflächen und frischer Tarnbemalung]. Zahlreiche Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Kurzbauanleitung.