Weitere gelungene Produktion des bekannten Kartonmodell-Konstrukteurs – Pawel Mistewicz aus seinem eigenen Verlag Kartonowa Kolekcja (Nr.7 – 2/2009): bekanntes französisches Jagdflugzeug aus dem Ersten Weltkrieg Nieuport 11.c.1 „Bebe“ in drei optionalen Bemalungsvarianten: geflogen vom Armand de Turenne, Geschwader N48 (Frankreich, 1916) oder geflogen von Jean Navarre, Geschwader N67 (1915-16) oder Geschwader Lafayette SPA 124 (1916) als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.
Im Jahre 1909 gründete der franzosische Luftfahrt-Pionier und Konstrukteur Edouard de Nieuport in Suresnes eine Flugzeugfabrik, eigentlich eine Werkstatt "Societe d'Aerolocomotion". Dort entstandene Konstruktion NIEUPORT 1 zeigte sich nicht unbedingt durch ihre Flugeigenschaften, lieferte aber wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse dem Flugzeugbauer und somit trug zum Erfolg der Nachfolgerkonstruktionen NIEUPORT 2 und NIEUPORT 2N bei. Das 2N-Modell brach eine ganze Reihe an Weltrekorden, wie z.B. ein Geschwindigkeitsrekord von 133,14 km/h! Auch mit dem Flugzeug gewann im Jahre 1911 der Amerikaner Charles Weyman den berühmten Bennet Cup... Für die Teilnahme an dem Wettbewerb im Jahre 1914 wurde bereits unter dem neuen Chefkonstrukteur, Gustave Delane, eine Rennflugzeugkonstruktion entworfen. Das Rennen fiel wegen des Kriegsausbruches aus und die Entwicklungsarbeiten an dem interessanten "Anderthalb-Decker" wurden abgebrochen. Als in der 1. Hälfte 1915 die Suche nach einem modernen Jagdflugzeug losging, hat man sich an die NIEUPORT 2N erinnert. Die Möglichkeiten, die in dem kleinen Flugzeug stecken, wurden erkannt. So entstand die markante Entwicklung NIEUPORT 11, deren untere Tragflächen viel kleiner als die oberen waren und deren V-förmige Streben für die Flügelverbindung sorgten und die eine charakteristische unten geöffnete Motorverkleidungsform, sog. Hufeisenform hatte. Insgesamt handelte es sich um einen kleinen Flugzeug mit einer Spannweite von lediglich 7,55 m mit einem relativ schwachen Motor (Le Rhone mit 80 PS) aber von guten Steigfähigkeit und Wendigkeit. Das, auf dem Oberflügel mit Hilfe von verschiedenen Gestellen und Fassungen angebaute 7,7mm-Lewis-Maschinengewehr (um oberhalb der Propellerkreises zu schießen) gab ihm eine beachtliche Feuerkraft. Damit war die NIEUPORT 11 den, bisher gegen die Alliierten so erfolgreichen Fokker-Jägern der E-Serie (die Zeit wurde als eine "Epoche der Fokker-Peitsche" genannt) gewachsen. Die Konstruktion wurde ab 1915 von Franzosen, Briten und Belgiern verwendet. Die NIEUPORT 11 wurde dann über die Typen 11, 17, 21, 23, 24 in div. Versionen (wovon z.B. einige der 16 und 17er mit Le-Prieur-Raketetn bewaffnet zum Abschuss feindlicher Ballons konzipiert waren) bis hin zu 27 entwickelt und sogar durch die Amerikaner eingesetzt.
Höchstgeschwindigkeit: 167 km/h; Eigengewicht: 230 kg; max. Gewicht: 480 kg; Einsatzdauer: 2,5 Std.
283 Bauteile + 27 Schablonenelemente ergeben insgesamt 310 Elemente: Cockpiteinrichtung mit Instrumentenbrett, Fußsteuerung, Steuerknüppel, 2-teiligem "obligatorischen" Sicherheitsgurt des Piloten, Kompass des Piloten; ein 10-teiliges Gewehr {ungewöhnlich auf der oberen Tragfläche angebaut und mit dem Cockpit mit einer Fernsteuerung (Bowden) -auf Schablonengrundlage- verbunden}; eine gut detaillierte Darstellung des Triebwerkes mit Nachbildung der separaten Zylinder, des drehbaren Propellers, separate Seiten-, Höhenruder und Flügelklappen, Zielgerät, alle Züge der Steuerungselemente und das Tauwerk wurden originalgetreu dargestellt…
* Ein Laser-Cut-Spantensatz der Fa. DrafModel mit sämtlichen, mit Karton zu verstärkenden Elementen kann zusätzlich mitbestellt werden. >>KLICK<<
Modellspannweite: 23cm!
Moderne, feine Computergraphik, gute Farbgebung (originaltreue und gleichzeitig dekorative Bemalungsmuster mit Sonderbemalungen des jeweiligen Piloten der drei Flugzeugversionen + gealterte Farbgebung).
General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann. + englische Erklärung der Symbole, die auf den Montagezeichnungen vorkommen,