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russische: Arktis-Eisbrecher Jermak (1899) und Schlepper Rus (ex deutsche Roland) 1:400 Wasserlinie
Eine neue Verlagsreihe dar der Modelik-Verlag initiiert: Seeschlacht bei Tsushima 1905. Insgesamt sind darin viel Bogen erschienen, zwei mit jeweils zwei Schiffsmodellen und zwei mit jeweils einem Schiffsmodell. Das erste Band beinhaltet den russischen Arktis-Eisbrecher Jermak aus dem Jahr 1899 und ebenfalls russichen Schlepper Rus (ex deutscher Dampfschlepper Roland) aus dem Jahr 1903 als Kartonmodellbausatz (Modelik-Verlages (Nr. 5/2021) im Maßstab 1:400.
Modellentwurf: Michal Glock.
Die russische Jermak (deutsche Transkription: Jermak, Registerversion bis 1945 Ermack, danach Ermak) war ein Dampfschiff der kaiserlichen russischen Marine. Das 1899 in Dienst gestellte Schiff gilt als einer der ersten echten Eisbrecher.
Das Schiff wurde nach Plänen Admirals Stepan Makarow von Armstrong-Whitworth in Newcastle upon Tyne gebaut und lief am 29. Oktober 1898 vom Stapel. Es wurde nach Jermak, dem russischen Entdecker, Kosaken-Ataman und Eroberer Sibiriens, benannt. Das Schiff wurde im März 1899 in Dienst gestellt. Das Schiff war für eisbrechende Einsätze auf der Ostsee und im Weißen Meer konzipiert worden, um die im Winter schwer zugänglichen Teile Russland zu erreichen. Erst nachdem Stepan Makarow die guten eisbrechenden Fähigkeiten des Schiffes erkannt hatte, wurden Forschungsreisen in Polarregionen unternommen.
Bereits auf seiner Jungfernfahrt erreichte das Schiff 1899 unter dem Kommando von Michail Petrowitsch Wassiljew die Position 81° 21 'N und befuhr die Gewässer um Spitzbergen und Nowaja Semlja.
Während des Russisch-Japanischen Krieges begleitete die Jermak die Flotte von Konteradmiral Nikolai Nebogatow bis zum Erreichen der Ostsee.
Nach Beginn des Ersten Weltkriegs wurde der Eisbrecher der Baltischen Flotte zugewiesen. Am 31. März 1918 geriet die Jermak in ein kurzes Gefecht mit dem nunmehr finnischen Eisbrecher Tarmo, dessen Besatzung sich dem bürgerlichen, national-finnischen Lager während des finnischen Bürgerkriegs angeschlossen hatte. Dieser Zwischenfall gilt als erstes Gefecht der finnischen Kriegsmarine.
Zwischen 1920 und 1930 sicherte die Jermak den Schiffsverkehr in der Ostsee, dem Arktischen Ozean und dem Weißen Meer. Im Februar 1938 lief das Schiff zur Rettung der Forscher der Eisdriftstation Nordpol-1 aus. Am 28. August 1938 gelang es der Jermak, zu den im Packeis eingeschlossenen Schiffen Georgi Sedow, Sadko und Malygin vorzustoßen und sie aus dem Packeis freizubrechen.
Nach einigen Einsätzen während des Zweiten Weltkriegs wurde die Jermak im Juni 1944 umgerüstet, Waffen wurden demontiert und das Schiff erneut auf der Nordostpassage eingesetzt. Am 26. März 1949 wurde die Jermak anlässlich ihres 50-jährigen Dienstes mit dem Leninorden ausgezeichnet. 1964 wurde das Schiff schließlich außer Dienst gestellt und in Murmansk abgewrackt.
Das Schiff ist Namensgeber für den Yermak Point, eine Landzunge im nördlichen antarktischen Viktorialand.
Der 1973 gebaute sowjetische Eisbrecher Jermak wurde nach dem historischen Vorbild benannt. (danke Wikipedia!)
_______________________
Der Schlepper Rus war eine von kleinsten Einheiten, die an der Seeschlacht bei Tsushima teilnahmen. Er wurde als Dampfschlepper Roland bei der Werft Schömer & Jensen in Deutschland gebaut. Auf Kiel wurde sie am 10. Februar 1903 gelegt, am 9. April d.J. wurde sie vom Stapel gelassen und bereits am 21. April der Reederei Vereinigte Bugsier- & Frachtschifffahrts Ges. AG übergeben. Am 8. Juni 1903 wurde die Rus am der Fa. Glöfcke & Hennings verkauft und bereits am 3. Oktober diese Jahres wechselte die Roland ihre Reederei und ging nach Russland zu der Nord-Reedereigesellschaft mit Heimathafen Liepāja (deutsch Libau) und wurde als Rus umbenannt. Für 10 000 Rubel monatlich wurde die Rus samt Besatzung der Russischen Marine gechartert. Der Schlepper sollte die Rolle einer Hilfseinheit bei der II Marinegeschwader erfüllen.
In der Praxis wurde die Rus als Verbindungs-, Versorgungsschiff und Schlepper von Artillerie-Zielscheiben eingesetzt.
Während der der Seeschlacht bei Tsushima befand sich die Rus im der Linie der Versorgungsschiffe und wurde zwei Mal mit Geschossen von japanischen Kreuzer getroffen. Die Heck-Steuervorrichtung wurde dadurch überflutet und der Schlepper wurde dadurch manövrierunfähig. Der Kapitän der Rus, W. Pernis entschied sich in der Situation, Schutz hinter der Linie der russischen Panzerschiffe zu suchen. Als der Schlepper seine Fahrtrichtung änderte wurde er durch den Transportschiff Anadyr gerammt. Die Beschädigungen des Rumpfes der kleinen Einheit waren so groß, dass sie verlassen werden müsste. Zuerst retteten sich die Besatzungsmitglieder in die einzige heilgebliebene Schaluppe, dann wurden sie von dem zweiten Geschwader-Schlepper, die Swir übernommen und nach Shanghai gebracht. (Text: Modelk-Verlag)
Bei beiden Schiffen handelt es sich um Wasserlinienmodelle.
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge, so wie Leitern können für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellt werden!
** Ein LC-Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
Modelllängen: 13 (Rus), bzw. 24,4 (Jermak) cm!
Originalgetreue Farbgebung, feine Computergraphik.
Polnische Bauanleitung ergänzt Montagezeichnungen und Farbbilder der gebauten Modelle.
Modellentwurf: Michal Glock.
Die russische Jermak (deutsche Transkription: Jermak, Registerversion bis 1945 Ermack, danach Ermak) war ein Dampfschiff der kaiserlichen russischen Marine. Das 1899 in Dienst gestellte Schiff gilt als einer der ersten echten Eisbrecher.
Das Schiff wurde nach Plänen Admirals Stepan Makarow von Armstrong-Whitworth in Newcastle upon Tyne gebaut und lief am 29. Oktober 1898 vom Stapel. Es wurde nach Jermak, dem russischen Entdecker, Kosaken-Ataman und Eroberer Sibiriens, benannt. Das Schiff wurde im März 1899 in Dienst gestellt. Das Schiff war für eisbrechende Einsätze auf der Ostsee und im Weißen Meer konzipiert worden, um die im Winter schwer zugänglichen Teile Russland zu erreichen. Erst nachdem Stepan Makarow die guten eisbrechenden Fähigkeiten des Schiffes erkannt hatte, wurden Forschungsreisen in Polarregionen unternommen.
Bereits auf seiner Jungfernfahrt erreichte das Schiff 1899 unter dem Kommando von Michail Petrowitsch Wassiljew die Position 81° 21 'N und befuhr die Gewässer um Spitzbergen und Nowaja Semlja.
Während des Russisch-Japanischen Krieges begleitete die Jermak die Flotte von Konteradmiral Nikolai Nebogatow bis zum Erreichen der Ostsee.
Nach Beginn des Ersten Weltkriegs wurde der Eisbrecher der Baltischen Flotte zugewiesen. Am 31. März 1918 geriet die Jermak in ein kurzes Gefecht mit dem nunmehr finnischen Eisbrecher Tarmo, dessen Besatzung sich dem bürgerlichen, national-finnischen Lager während des finnischen Bürgerkriegs angeschlossen hatte. Dieser Zwischenfall gilt als erstes Gefecht der finnischen Kriegsmarine.
Zwischen 1920 und 1930 sicherte die Jermak den Schiffsverkehr in der Ostsee, dem Arktischen Ozean und dem Weißen Meer. Im Februar 1938 lief das Schiff zur Rettung der Forscher der Eisdriftstation Nordpol-1 aus. Am 28. August 1938 gelang es der Jermak, zu den im Packeis eingeschlossenen Schiffen Georgi Sedow, Sadko und Malygin vorzustoßen und sie aus dem Packeis freizubrechen.
Nach einigen Einsätzen während des Zweiten Weltkriegs wurde die Jermak im Juni 1944 umgerüstet, Waffen wurden demontiert und das Schiff erneut auf der Nordostpassage eingesetzt. Am 26. März 1949 wurde die Jermak anlässlich ihres 50-jährigen Dienstes mit dem Leninorden ausgezeichnet. 1964 wurde das Schiff schließlich außer Dienst gestellt und in Murmansk abgewrackt.
Das Schiff ist Namensgeber für den Yermak Point, eine Landzunge im nördlichen antarktischen Viktorialand.
Der 1973 gebaute sowjetische Eisbrecher Jermak wurde nach dem historischen Vorbild benannt. (danke Wikipedia!)
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Der Schlepper Rus war eine von kleinsten Einheiten, die an der Seeschlacht bei Tsushima teilnahmen. Er wurde als Dampfschlepper Roland bei der Werft Schömer & Jensen in Deutschland gebaut. Auf Kiel wurde sie am 10. Februar 1903 gelegt, am 9. April d.J. wurde sie vom Stapel gelassen und bereits am 21. April der Reederei Vereinigte Bugsier- & Frachtschifffahrts Ges. AG übergeben. Am 8. Juni 1903 wurde die Rus am der Fa. Glöfcke & Hennings verkauft und bereits am 3. Oktober diese Jahres wechselte die Roland ihre Reederei und ging nach Russland zu der Nord-Reedereigesellschaft mit Heimathafen Liepāja (deutsch Libau) und wurde als Rus umbenannt. Für 10 000 Rubel monatlich wurde die Rus samt Besatzung der Russischen Marine gechartert. Der Schlepper sollte die Rolle einer Hilfseinheit bei der II Marinegeschwader erfüllen.
In der Praxis wurde die Rus als Verbindungs-, Versorgungsschiff und Schlepper von Artillerie-Zielscheiben eingesetzt.
Während der der Seeschlacht bei Tsushima befand sich die Rus im der Linie der Versorgungsschiffe und wurde zwei Mal mit Geschossen von japanischen Kreuzer getroffen. Die Heck-Steuervorrichtung wurde dadurch überflutet und der Schlepper wurde dadurch manövrierunfähig. Der Kapitän der Rus, W. Pernis entschied sich in der Situation, Schutz hinter der Linie der russischen Panzerschiffe zu suchen. Als der Schlepper seine Fahrtrichtung änderte wurde er durch den Transportschiff Anadyr gerammt. Die Beschädigungen des Rumpfes der kleinen Einheit waren so groß, dass sie verlassen werden müsste. Zuerst retteten sich die Besatzungsmitglieder in die einzige heilgebliebene Schaluppe, dann wurden sie von dem zweiten Geschwader-Schlepper, die Swir übernommen und nach Shanghai gebracht. (Text: Modelk-Verlag)
Bei beiden Schiffen handelt es sich um Wasserlinienmodelle.
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge, so wie Leitern können für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellt werden!
** Ein LC-Detailsatz kann zusätzlich bestellt werden!
Modelllängen: 13 (Rus), bzw. 24,4 (Jermak) cm!
Originalgetreue Farbgebung, feine Computergraphik.
Polnische Bauanleitung ergänzt Montagezeichnungen und Farbbilder der gebauten Modelle.