Siemens-Schuckert SSW D.III
Teile: 160
Maßstab: 1/33
Spannweite: 25,6 cm
Zusammen mit der Pfalz D.IIIa, Bristol F2b Fighter und Morane Saulnier Al des Quest-Verlages (alle Modelle sind bei MODELLSERVICE sofort lieferbar!) bildet die interessante Flugzeugkonstruktion des 1.Weltkrieges eine der schmuckhaftesten Flugzeugmodellbaureihen im Maßstab 1:33: Die Siemens-Schuckert SSW D.III (Jasta 4, 1918, Maschine geflogen von Ernst Udet) als Kartonmodellbausatz des Quest-Verlages (Nr.14).
Neben den großen Flugzeugherstellern der Ersten-Weltkriegs-Zeit, wie Fokker, Albatros oder Sopwith gab es eine ganze Reihe von anderen Firmen, die in kleineren Flugzeugmengen produzierten. Dazu gehörten auch die Siemens-Schuckert Werke (SSW), die bis dahin durch ausgezeichnete und z.T. bahnbrechende Straßenbahn- und Elektrolokkonstruktionen bekannt waren. Die SSW ließ sich, wie viele Firmen, Fabriken und Werke in Europa und in der Welt von der Idee der Fliegerei begeistern. Zuerst wurden dort riesige Bombenflugzeuge der R-Serie hergestellt, seit 1917 begann die Produktion von Jagdflugzeugen SSW D-I, die zum größten Teil eine Kopie der britischen NIEUPORT 11 darstellten. Nach dem Wechsel der Birotations-Antriebseinheit mit 80 kW gegen Siemens Halske SH-III -Triebwerk (mit 118 kW) entstand das Modell SSW D-III. Der Prototyp wurde in der ersten Jahreshälfte 1917 erstbeflogen und bereits im Januar 1918 wurden die ersten Linieneinheiten der Westfront Jasta 12 und Jasta 15 mit dem Jäger ausgerüstet. Die Prämiere fiel nicht überzeugend aus und alle Flugzeuge mussten zurück an den Hersteller geschickt werden, um div. Mängel und Konstruktionslösungen zu verbessern... Im Juli und August kehrten die Maschinen in die Einheiten, allerdings nicht mehr an die Front-, sondern an die Landesgeschwader zurück. Leistungsmäßig gehörte die SSW D-III zur Spitze der Jagdflugzeuge des Ersten Weltkrieges, vor allem mit seiner Aufstiegsgeschwindigkeit war sie sogar den CAMEL und SPAD überlegen. Die solide, kompakte Wellenbauweise war stabil und ziemlich unempfindlich gegen Beschädigungen, die einfache Luftfahrzeugführung, gute Steuerbarkeit und das Fehlen der Ursache der meisten Unfälle der Allianzpiloten (des hohen Drehmomentes der Rotationsmotoren) durch den Einsatz von Birotationstriebwerken überzeugten aber unerklärlicherweise nur die wenigsten deutschen Piloten, z.B. den Befehlshaber der Jasta 4, Aspiloten Ernst Udet. Auch die Jasta 14 und Jasta 25, aber auch die Einheit der Marineflieger, Jasta Marine Luft Field war mit den Siemens-Schuckert SSW D-III ausgerüstet. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges waren die Maschinen fast die einzigen, die von den Alliierten als Kriegsentschädigungsgüter bzw. Kriegsbeute nicht übernomen wurden, so wie die meisten Fokkers und Albatros... Die Produktion des Modells SSW D-IV wurde sogar bis 1919 fortgesetzt. Die Bedingungen des Waffenstillstandes wurden umgangen, indem man offiziell die Flieger für die Polizeieinheiten bestimmte. Auch nach der Unterzeichnung des Versailler Vertrages und Abschaffung der Luftwaffe, sowie Einstellung der Produktion von Kampfflugzeugen, wurden die Siemens-Schuckerts oft in der Luft gesehen. Sie unterstützten die Kampfhandlungen gegen die Großpolnischen und alle drei Schlesischen Aufstände, weiterhin offiziell angegeben als für Polizei- und Entminaufgaben über der Nord- und Ostsee tätig.
Eigengewicht: 543 kg; Gesamtgewicht: 725 kg; max. Geschwindigkeit: 180 km/h; Dienstgipfelhöhe: 8000 m; Flugdauer: etwa 2 Std.; Bewaffnung: 2x 7,92mm LMG 08/15.
160 Elemente (auf 2 Bögen 23x32cm) stehen bei einem Modell der Größe für vorbildliche Detaillierung. Cockpiteinrichtung, detaillierte Motordarstellung, drehbarer Propeller...
Sehr feine Computergraphik in ausgezeichneter Farbgebung [mit rotem Rumpf und Lozenge-Tarnbemalung auf den Tragflächen]. Zahlreiche Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen die polnische Kurzbauanleitung.