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sowjetischer Raketenträger – Tupolew Tu-22 (Blinder) 1:50 auf Metallfolie, DDR-Verlag Junge Welt 1964, selten
Eine bereits seltene Produktion: zwei Modelle des sowjetischer Raketenträger – Mittelstreckenbomber Tupolew Tu-22 (Blinder) als Kartonmodellbausatz des Kranich-Verlages aus dem Jahr 1964 im Maßstab 1:50.
Modellkonstruktion: Helge Bergander.
Die Tupolew Tu-22 (NATO-Codename: „Blinder“, ursprünglich „Beauty“) ist ein sowjetischer Mittelstreckenbomber. Aus der Tu-22 wurde ab Mitte der 1960er-Jahre die stark veränderte Tupolew Tu-22M entwickelt.
Die Tu-22 wurde vom Konstruktionsbüro Tupolew entwickelt und von 1960 an im staatlichen Flugzeugwerk Nr. 22 in Kasan in Serie produziert. Vorgestellt wurde das Flugzeug am 9. Juli 1961 auf der Luftparade in Tuschino. Dort war auch eine einzelne Tu-22B im Flug zu sehen, welche den Flugkörper Ch-22 tragen konnte. Es wurden etwa 250 bis 300 Exemplare verschiedener Varianten hergestellt. 1983 befanden sich ungefähr 180 Exemplare im Dienst der Luftstreitkräfte der Sowjetunion (WWS) und etwa 40 bei den Seefliegerkräften (AW-MF).[4] Der Irak und Libyen erhielten ebenfalls einige Tu-22. Die Sowjetunion stellte ihre Tu-22 1990 außer Dienst.
Die Tu-22 wurde infolge der gesteigerten Effektivität der NATO-Flugabwehr seit Mitte der 1950er Jahre entwickelt und sollte ursprünglich den Nachfolger der Tu-16 darstellen. Die Sowjetunion benötigte ein schnelleres Flugzeug, das auch größere Höhen erreichen und die gegnerische Flugabwehr umgehen konnte. Daher wurde die Tu-22 ab dem zweiten Prototypen als Überschallbomber nach der Flächenregel ausgelegt. Bemerkenswert waren vor allem die mit 52° stark gepfeilten Tragflächen des Tiefdeckers und die zwei heckmontierten Triebwerke. Die Triebwerkseinlässe sind ringförmig ausgeführt und können zum Start nach vorn bewegt werden, um mit einem sich öffnenden Spalt die Lufteinlassfläche zu vergrößern. Der Treibstoff wird im Rumpf oberhalb der Tragflächen untergebracht. Das Hauptfahrwerk wird nach hinten in zwei aerodynamisch geformte Behälter eingezogen, welche über die Tragflächenhinterkante hinausragen. Aufgrund des geringen Abstands der Hecksektion zur Piste bei Start und Landung ist der Anstellwinkel begrenzt, was sehr hohe Start- bzw. Landegeschwindigkeiten erfordert, was wiederum eine Infrastruktur mit entsprechend langen Start- und Landebahnen bedingt. Zum Abbremsen nach der Landung verfügt die Tu-22 über zwei Bremsschirme am Heck. Die Besatzung besteht aus drei Mann, die in einer Druckkabine in Tandemanordnung untergebracht sind. Die Schleudersitze schossen nach unten aus. Zum Einstieg der Besatzung ins Flugzeug wurden die Schleudersitze entlang der Ausstoßschiene bis an die Rumpfunterkante nach unten gefahren und danach mit dem darauf sitzenden Piloten per Winde in die Flugposition gebracht. Der erste Prototyp A105 verunfallte etwa zur Zeit des Erstfluges des zweiten Prototyps im September 1959. Dieser zweite Prototyp verunfallte wegen seines zum Flattern neigenden Höhenruders auf seinem siebten Flug im Dezember. Die erste Maschine der Nullserie flog 1960. 20 Flugzeuge wurden während der weiteren Entwicklung für Tests eingesetzt. Zur Reduktion des Flatterns der Flügel wurden Gewichte angebracht, welche jedoch nicht den gewünschten Effekt brachten. Die Höchstgeschwindigkeit wurde deswegen auf Mach 1,4 beschränkt. Der Serienbau verzögerte sich, da ständig Verbesserungen vorgenommen wurden, so auch wegen des Umkehr-der-Ruderwirkung-Effekts an den Querrudern. Mindestens 31 Flugzeuge gingen bei Unfällen verloren. Dank der Schleudersitze konnten sich 45 Besatzungsmitglieder retten.
Die Tu-22 hatte Probleme in Bezug auf Reichweite und Nutzlast. So war es auch im Westen keine Überraschung, dass schon Ende der 1960er Jahre mit der Tu-22M ein Nachfolgemodell der Tu-22 vorgestellt wurde.
Bei den Seefliegerkräften wurde die Tu-22 „Blinder-C“ zur elektronischen und optischen Aufklärung verwendet. Dazu waren im Bombenschacht Sensoren und Kameras installiert. Bis im Jahr 1995 war der Typ aus dem Inventar der Seefliegerkräfte verschwunden. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 85,2 cm!
In diesem Modell kann detailliertes Fahrwerk mit Fahrwerkschächten dargestellt werden.
Die Außenhaut des Flugzeuges wurde auf Metallfolie gedruckt.
Deutsche Anleitung ergänzt Montagezeichnungen.
Modellkonstruktion: Helge Bergander.
Die Tupolew Tu-22 (NATO-Codename: „Blinder“, ursprünglich „Beauty“) ist ein sowjetischer Mittelstreckenbomber. Aus der Tu-22 wurde ab Mitte der 1960er-Jahre die stark veränderte Tupolew Tu-22M entwickelt.
Die Tu-22 wurde vom Konstruktionsbüro Tupolew entwickelt und von 1960 an im staatlichen Flugzeugwerk Nr. 22 in Kasan in Serie produziert. Vorgestellt wurde das Flugzeug am 9. Juli 1961 auf der Luftparade in Tuschino. Dort war auch eine einzelne Tu-22B im Flug zu sehen, welche den Flugkörper Ch-22 tragen konnte. Es wurden etwa 250 bis 300 Exemplare verschiedener Varianten hergestellt. 1983 befanden sich ungefähr 180 Exemplare im Dienst der Luftstreitkräfte der Sowjetunion (WWS) und etwa 40 bei den Seefliegerkräften (AW-MF).[4] Der Irak und Libyen erhielten ebenfalls einige Tu-22. Die Sowjetunion stellte ihre Tu-22 1990 außer Dienst.
Die Tu-22 wurde infolge der gesteigerten Effektivität der NATO-Flugabwehr seit Mitte der 1950er Jahre entwickelt und sollte ursprünglich den Nachfolger der Tu-16 darstellen. Die Sowjetunion benötigte ein schnelleres Flugzeug, das auch größere Höhen erreichen und die gegnerische Flugabwehr umgehen konnte. Daher wurde die Tu-22 ab dem zweiten Prototypen als Überschallbomber nach der Flächenregel ausgelegt. Bemerkenswert waren vor allem die mit 52° stark gepfeilten Tragflächen des Tiefdeckers und die zwei heckmontierten Triebwerke. Die Triebwerkseinlässe sind ringförmig ausgeführt und können zum Start nach vorn bewegt werden, um mit einem sich öffnenden Spalt die Lufteinlassfläche zu vergrößern. Der Treibstoff wird im Rumpf oberhalb der Tragflächen untergebracht. Das Hauptfahrwerk wird nach hinten in zwei aerodynamisch geformte Behälter eingezogen, welche über die Tragflächenhinterkante hinausragen. Aufgrund des geringen Abstands der Hecksektion zur Piste bei Start und Landung ist der Anstellwinkel begrenzt, was sehr hohe Start- bzw. Landegeschwindigkeiten erfordert, was wiederum eine Infrastruktur mit entsprechend langen Start- und Landebahnen bedingt. Zum Abbremsen nach der Landung verfügt die Tu-22 über zwei Bremsschirme am Heck. Die Besatzung besteht aus drei Mann, die in einer Druckkabine in Tandemanordnung untergebracht sind. Die Schleudersitze schossen nach unten aus. Zum Einstieg der Besatzung ins Flugzeug wurden die Schleudersitze entlang der Ausstoßschiene bis an die Rumpfunterkante nach unten gefahren und danach mit dem darauf sitzenden Piloten per Winde in die Flugposition gebracht. Der erste Prototyp A105 verunfallte etwa zur Zeit des Erstfluges des zweiten Prototyps im September 1959. Dieser zweite Prototyp verunfallte wegen seines zum Flattern neigenden Höhenruders auf seinem siebten Flug im Dezember. Die erste Maschine der Nullserie flog 1960. 20 Flugzeuge wurden während der weiteren Entwicklung für Tests eingesetzt. Zur Reduktion des Flatterns der Flügel wurden Gewichte angebracht, welche jedoch nicht den gewünschten Effekt brachten. Die Höchstgeschwindigkeit wurde deswegen auf Mach 1,4 beschränkt. Der Serienbau verzögerte sich, da ständig Verbesserungen vorgenommen wurden, so auch wegen des Umkehr-der-Ruderwirkung-Effekts an den Querrudern. Mindestens 31 Flugzeuge gingen bei Unfällen verloren. Dank der Schleudersitze konnten sich 45 Besatzungsmitglieder retten.
Die Tu-22 hatte Probleme in Bezug auf Reichweite und Nutzlast. So war es auch im Westen keine Überraschung, dass schon Ende der 1960er Jahre mit der Tu-22M ein Nachfolgemodell der Tu-22 vorgestellt wurde.
Bei den Seefliegerkräften wurde die Tu-22 „Blinder-C“ zur elektronischen und optischen Aufklärung verwendet. Dazu waren im Bombenschacht Sensoren und Kameras installiert. Bis im Jahr 1995 war der Typ aus dem Inventar der Seefliegerkräfte verschwunden. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 85,2 cm!
In diesem Modell kann detailliertes Fahrwerk mit Fahrwerkschächten dargestellt werden.
Die Außenhaut des Flugzeuges wurde auf Metallfolie gedruckt.
Deutsche Anleitung ergänzt Montagezeichnungen.