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Sowjetisches vierstrahliges Frühwarnflugzeug Berijew A-50 Schmel (NATO-Codename: „Mainstay“) 1:33
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Sowjetisches vierstrahliges Frühwarnflugzeug Berijew A-50 Schmel (NATO-Codename: „Mainstay“) als Kartonmodellbausatz des Verlages Paper-Design (DI-3) in Maßstab 1:33 ?.
Die Berijew A-50 Schmel (NATO-Codename: „Mainstay“) ist ein in der Sowjetunion entwickeltes vierstrahliges Frühwarnflugzeug, das auf dem Transportflugzeug Iljuschin Il-76 basiert. Sie bildet das Gegenstück zur US-amerikanischen Boeing E-3 Sentry. Die Berijew A-50 wird bisweilen fälschlicherweise als Iljuschin Il-82 bezeichnet. In Russland wird eine erheblich modernisierte Version unter dem Namen Berijew A-100 entwickelt, deren Erstflug am 18. November 2017 war.
Die Entwicklung begann nach der Forderung der sowjetischen Luftstreitkräfte nach einem geeigneten Trägerflugzeug für das ab 1965 projektierte und ab 1969 entwickelte Radarsystem Schmel (шмель, Hummel). Nachdem sich die bereits im Einsatz stehenden Typen Tu-126 und Tu-142, ein auf der Tu-154 basierendes Projekt und eine Neukonstruktion eines Tu-126 Rumpfes mit überarbeiteten Flügeln mit Jetantrieb unter der Bezeichnung Tu-156 als ungeeignet erwiesen hatten, entschied man sich für eine Verwendung in Kombination mit dem Transportflugzeug Il-76, da dieses bereits in Serie produziert wurde und somit Zeit und Kosten für eine Neuentwicklung gespart und gleichzeitig die Versorgung mit Ersatzteilen sichergestellt wurde. Das OKB Tupolew war nicht in der Lage gewesen, den Streitkräften ein entsprechendes Modell zur Verfügung zu stellen und so erhielt Berijew in Taganrog mit einem Ministerratsbeschluss von 1973 den Auftrag, die Arbeiten unter der Bezeichnung A-50 oder Isdelije (Erzeugnis) A zu übernehmen. Die Projektleitung wurde Alexei K. Konstantinow übertragen. Das Konstruktionsbüro hatte sich bis dahin noch nicht mit Flugzeugen solcher Art beschäftigt und musste in großem Umfang Entwicklungsarbeit betreiben, insbesondere was die Unterbringung der Vielzahl elektronischer Instrumente und die aerodynamische Auslegung und Verkleidung der Antennen betraf.
Die erste A-50 absolvierte mit noch nicht vollständiger Ausrüstung am 19. Dezember 1978 ihren Jungfernflug. Die weiteren Testflüge fanden in Aktjubinsk statt und wurden 1981 beendet. Anschließend begann sehr schleppend die Serienfertigung, wobei die Produktion der Flugzeuge in Taschkent durchgeführt wurde und der Einbau der elektronischen Ausrüstung in Taganrog erfolgte. Die A-50 löste mit ihrer Einführung bei den Luftstreitkräften der UdSSR die Tu-126 ab.
Die A-50 besitzt einen verlängerten Rumpf, um Raum für Bildschirmkonsolen und Kommunikationssysteme zu schaffen. Die Hauptaufgabe besteht in der Luftraumaufklärung, wozu die A-50 eine Radarantenne in dem sich drehenden Teller verwendet. Die Umrüstung der Basis-Il-76 zu A-50 erfolgt beim Hersteller Berijew, der die ersten Serienmaschinen 1984 auslieferte.
Die A-50 verwendet das Radar vom Typ Schmel der Firma NPO Wega. Das Radom hat einen Durchmesser von rund 9 m. Die Sendeantenne rotiert mit 6 Umdrehungen pro Minute und erreicht damit eine Rundumabdeckung von 360°. Schmel ist ein 3D-Radar und arbeiten mit einer Frequenz von 2–4 GHz, bei einer maximalen Sendeleistung von rund 1 Megawatt. Luftziele können auf eine Entfernung von 150–230 km und Schiffe auf bis zu 400 km erfasst werden. Das Radar kann gleichzeitig 50–60 Ziele detektieren und verfolgen. Die Operateure an Bord können mit dem Radar zeitgleich 10 Abfangkurse befreundeter Jagdflugzeuge in einem Umkreis von 150 km koordinieren. Mit den verbesserten Ausführungen Schmel-2 und Schmel-M können 200–300 Ziele zeitgleich detektiert und 15–20 befreundete Jagdflugzeuge geleitet werden.
Weiterhin dient die A-50 als Kommandozentrale, um das Vorgehen verbündeter Einheiten zu koordinieren. Dazu können, über eine Satellitenkommunikation oder direkt, Radardaten mit verbündeten Kampfeinheiten ausgetauscht werden. So kann jedes Flugzeug ein volles Radarbild bekommen, ohne das eigene Radar einzuschalten; auch ist ein Austausch der Radardaten verbündeter Flugzeuge und Bodenstationen möglich.
Zur Selbstverteidigung verfügt das Flugzeug anstelle der zwei 23-mm-Bordkanonen der Il-76 im Heck über ECM sowie Infrarot- und Radar-Täuschkörper sowie Radarwarnempfänger. Die Version A-50M ist eine verbesserte Variante der A-50. Als A-60 wird eine für Tests von Laserwaffen umgerüstete Il-76 bezeichnet.
Unter dem Namen A-50I wurde eine Version für den Export nach China vorgesehen, die mit einem von Israel Aerospace Industries entwickelten AESA (ein Phased-Array-Radar) ausgestattet werden sollte. Auf Druck der USA wurde dieses Geschäft von Seiten Israels storniert, später aber von China mit der KJ-2000, die Ende 2003 ihren Erstflug hatte, ein eigenes Muster mit gleicher Technik hergestellt. Bisher wurden vier KJ-2000 gebaut.
Drei für Indien bestimmte Maschinen tragen die Bezeichnung A-50EI. Berijew übernimmt dabei die Ausstattung der Kabine und die Montage der Radarverkleidung auf dem Rumpfrücken. Das Radar wird von IAI Elta geliefert und installiert. Es arbeitet mit elektronischer Strahlschwenkung. Die erste dieser Maschinen hatte am 29. November 2007 in Taganrog ihren Erstflug. Ein modernisiertes und mit neuem Radarequipment ausgestattetes Modell unter der Bezeichnung Berijew A-100 wird seit Anfang der 2010er-Jahre in Russland entwickelt. Die erste als Basis für die Maschine dienende Il-76MD-90A wurde am 21. November 2014 zum Einbau der Elektronik an das zuständige Werk übergeben. (danke Wikipedia!)
Die Berijew A-50 Schmel (NATO-Codename: „Mainstay“) ist ein in der Sowjetunion entwickeltes vierstrahliges Frühwarnflugzeug, das auf dem Transportflugzeug Iljuschin Il-76 basiert. Sie bildet das Gegenstück zur US-amerikanischen Boeing E-3 Sentry. Die Berijew A-50 wird bisweilen fälschlicherweise als Iljuschin Il-82 bezeichnet. In Russland wird eine erheblich modernisierte Version unter dem Namen Berijew A-100 entwickelt, deren Erstflug am 18. November 2017 war.
Die Entwicklung begann nach der Forderung der sowjetischen Luftstreitkräfte nach einem geeigneten Trägerflugzeug für das ab 1965 projektierte und ab 1969 entwickelte Radarsystem Schmel (шмель, Hummel). Nachdem sich die bereits im Einsatz stehenden Typen Tu-126 und Tu-142, ein auf der Tu-154 basierendes Projekt und eine Neukonstruktion eines Tu-126 Rumpfes mit überarbeiteten Flügeln mit Jetantrieb unter der Bezeichnung Tu-156 als ungeeignet erwiesen hatten, entschied man sich für eine Verwendung in Kombination mit dem Transportflugzeug Il-76, da dieses bereits in Serie produziert wurde und somit Zeit und Kosten für eine Neuentwicklung gespart und gleichzeitig die Versorgung mit Ersatzteilen sichergestellt wurde. Das OKB Tupolew war nicht in der Lage gewesen, den Streitkräften ein entsprechendes Modell zur Verfügung zu stellen und so erhielt Berijew in Taganrog mit einem Ministerratsbeschluss von 1973 den Auftrag, die Arbeiten unter der Bezeichnung A-50 oder Isdelije (Erzeugnis) A zu übernehmen. Die Projektleitung wurde Alexei K. Konstantinow übertragen. Das Konstruktionsbüro hatte sich bis dahin noch nicht mit Flugzeugen solcher Art beschäftigt und musste in großem Umfang Entwicklungsarbeit betreiben, insbesondere was die Unterbringung der Vielzahl elektronischer Instrumente und die aerodynamische Auslegung und Verkleidung der Antennen betraf.
Die erste A-50 absolvierte mit noch nicht vollständiger Ausrüstung am 19. Dezember 1978 ihren Jungfernflug. Die weiteren Testflüge fanden in Aktjubinsk statt und wurden 1981 beendet. Anschließend begann sehr schleppend die Serienfertigung, wobei die Produktion der Flugzeuge in Taschkent durchgeführt wurde und der Einbau der elektronischen Ausrüstung in Taganrog erfolgte. Die A-50 löste mit ihrer Einführung bei den Luftstreitkräften der UdSSR die Tu-126 ab.
Die A-50 besitzt einen verlängerten Rumpf, um Raum für Bildschirmkonsolen und Kommunikationssysteme zu schaffen. Die Hauptaufgabe besteht in der Luftraumaufklärung, wozu die A-50 eine Radarantenne in dem sich drehenden Teller verwendet. Die Umrüstung der Basis-Il-76 zu A-50 erfolgt beim Hersteller Berijew, der die ersten Serienmaschinen 1984 auslieferte.
Die A-50 verwendet das Radar vom Typ Schmel der Firma NPO Wega. Das Radom hat einen Durchmesser von rund 9 m. Die Sendeantenne rotiert mit 6 Umdrehungen pro Minute und erreicht damit eine Rundumabdeckung von 360°. Schmel ist ein 3D-Radar und arbeiten mit einer Frequenz von 2–4 GHz, bei einer maximalen Sendeleistung von rund 1 Megawatt. Luftziele können auf eine Entfernung von 150–230 km und Schiffe auf bis zu 400 km erfasst werden. Das Radar kann gleichzeitig 50–60 Ziele detektieren und verfolgen. Die Operateure an Bord können mit dem Radar zeitgleich 10 Abfangkurse befreundeter Jagdflugzeuge in einem Umkreis von 150 km koordinieren. Mit den verbesserten Ausführungen Schmel-2 und Schmel-M können 200–300 Ziele zeitgleich detektiert und 15–20 befreundete Jagdflugzeuge geleitet werden.
Weiterhin dient die A-50 als Kommandozentrale, um das Vorgehen verbündeter Einheiten zu koordinieren. Dazu können, über eine Satellitenkommunikation oder direkt, Radardaten mit verbündeten Kampfeinheiten ausgetauscht werden. So kann jedes Flugzeug ein volles Radarbild bekommen, ohne das eigene Radar einzuschalten; auch ist ein Austausch der Radardaten verbündeter Flugzeuge und Bodenstationen möglich.
Zur Selbstverteidigung verfügt das Flugzeug anstelle der zwei 23-mm-Bordkanonen der Il-76 im Heck über ECM sowie Infrarot- und Radar-Täuschkörper sowie Radarwarnempfänger. Die Version A-50M ist eine verbesserte Variante der A-50. Als A-60 wird eine für Tests von Laserwaffen umgerüstete Il-76 bezeichnet.
Unter dem Namen A-50I wurde eine Version für den Export nach China vorgesehen, die mit einem von Israel Aerospace Industries entwickelten AESA (ein Phased-Array-Radar) ausgestattet werden sollte. Auf Druck der USA wurde dieses Geschäft von Seiten Israels storniert, später aber von China mit der KJ-2000, die Ende 2003 ihren Erstflug hatte, ein eigenes Muster mit gleicher Technik hergestellt. Bisher wurden vier KJ-2000 gebaut.
Drei für Indien bestimmte Maschinen tragen die Bezeichnung A-50EI. Berijew übernimmt dabei die Ausstattung der Kabine und die Montage der Radarverkleidung auf dem Rumpfrücken. Das Radar wird von IAI Elta geliefert und installiert. Es arbeitet mit elektronischer Strahlschwenkung. Die erste dieser Maschinen hatte am 29. November 2007 in Taganrog ihren Erstflug. Ein modernisiertes und mit neuem Radarequipment ausgestattetes Modell unter der Bezeichnung Berijew A-100 wird seit Anfang der 2010er-Jahre in Russland entwickelt. Die erste als Basis für die Maschine dienende Il-76MD-90A wurde am 21. November 2014 zum Einbau der Elektronik an das zuständige Werk übergeben. (danke Wikipedia!)