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US-Panzerwagen Jeffery-Poplavko "Janosik" Tscheschischer Armee (um 1920) 1:35
US-Panzerfahrzeug Jeffery-Poplavklo in der Darstellung des Wagens „Janosik“ Tschechischer Armee um 1920 als einfacher Kartonmodellbausatz des tschechischen "Vystrihovanky-Bestr"-Verlages im Maßstab 1:35.
Modellentwurf: Katarina Bestr.
Dieses Fahrzeug ist unter dem Namen „Jeffery-Poplavko“ oder „Poplavko-Jeffery“ oder kurz „Jeffery“ bekannt. Einer der erfolgreichsten und interessantesten LKWs des großen Krieges war der „Jeffery Quad 4017“. Seit dem Jahr 1913 von der Firma „Thomas Jeffery Co“ produziert war er eines der ersten Allgeländefahrzeuge mit Vierradantrieb. Desweiteren wurde mit allen vier Rädern gelenkt, außerdem besaß jedes Rad eine Bremse. Aufgrund seiner guten Geländeeigenschaften wurde er nicht nur in großen Stückzahlen von der US-Armee angeschafft, sondern auch von anderen Ländern wie: Großbritannien, Frankreich, Kanada, Russland, Argentinien, Spanien. Es gab auch Sondervarianten wie: fahrbare Werkstätte, Ambulanz oder auch Munitionstransporter. Bis 1918 wurden 11.490 Stück (nach anderen Quellen 21.490) gebaut. Auch in den USA wurden gepanzerte Fahrzeuge auf Basis dieses Chassis gebaut (vgl. USA).
Zu Beginn des Großen Krieges kaufte Russland einige dieser Fahrzeuge. Ein paar von ihnen wurden November 1915 der 26. Panzerfahrzeugdivision unter Hauptmann Viktor Poplavko zugeteilt, welche auch ein paar Austins und Garfords besaßen. Nach Anweisungen von Hauptmann Poplavko wurden sie zu halbgepanzerten Instandhaltungsfahrzeugen umgebaut, um Nachschub (Benzin, Munition) zu transportieren und beschädigte Fahrzeuge zu retten. Der Motorraum sowie die Fahrerkabine wurden gepanzert. Nachdem alle Fahrzeugnamen der Einheit mit einem „Ch“ begannen wurden die neuen Fahrzeuge „Charodyey”(der Zauberer) genannt. Als man herausfand dass die Fähigkeiten dieser Fahrzeuge im Gelände wesentlich besser waren als der anderen gepanzerten Fahrzeuge, wurden sie zu Bergungsfahrzeugen umgebaut. Nachdem die Tests dazu äußerst zufriedenstellend verliefen, schlug Poplavko dem Oberkommando vor, Jeffery-LKWs zu Panzerfahrzeugen mit verbesserter Geländegängigkeit umzubauen. Eigentlich wollte Poplavko sie zu gepanzerten Truppentransportern umbauen, welche zehn Mann mit Waffen (Säbeln, Mauser-Pistolen sowie Handgranaten) transportieren sollten. Nachdem das Oberkommando die Charodyey August 1916 in St.Petersburg testete, beschloss das Komitee für Panzerfahrzeuge, dreißig solcher Fahrzeuge auf Chassis des Jeffery von der Firma Izorsk bauen zu lassen. Im Unterschied zu Poplavkos Idee wurden sie nicht als Truppentransporter gebaut - das niedrigere Profil machte es leichter, Hindernisse zu durchdringen, wie Stacheldraht etc. Alle dreißig Fahrzeuge wurden Ende September 1916 fertig gestellt. Eigentlich wurden weitere neunzig Stück im Januar 1917 bestellt, doch aufgrund der Revolution wurde lediglich eines fertig gestellt.
Als die Jefferys in Dienst gestellt wurden, formten sie eine neue Einheit: den Spezial-Zweck Panzerfahrzeug Zug. Er bestand aus: den dreißig Jeffery, vier LKW, vier Autos, vier Tankwagen, einem Werkstättenfahrzeug und neun Motorrädern. Er wurde Oktober 1916 and die Süd-Westfront verlegt, wo sie durch die Linien der Mittelmächte brechen sollten. Die neuen Fahrzeuge wurden bis Frühling 1917 geheim gehalten. Der Zug zeichnete sich besonders während des Durchbruchs der Mittelmächte nach Tarnopol (dem heutigen Ternopil in der Ukraine) bei der Deckung des Rückzugs der 17. Armee aus und war dann damit beschäftigt, den deutschen Vormarsch zu verzögern sowie Verwundete abzutransportieren und zurückgelassenes Militärgerät einzusammeln. Zwei Fahrzeuge wurden durch Artilleriefeuer zerstört, drei weitere beschädigt und dann von der Besatzung vernichtet, damit sie dem Feind nicht in die Hände fielen. Dennoch konnten die Mittelmächte fünf Fahrzeuge erbeuten (Bild rechts unten). Durch die Fronterfahrung wurde erneut die großartige Geländegängigkeit dieser Fahrzeuge unter Beweis gestellt. Besonders bei der Deckung des Rückzugs der 17. Armee, als die Straßen so matschig wurden daß normale Fahrzeuge kaum noch vorankamen. Sie zeigte aber auch Mängel auf: zuallererst die Anbringung der MGs, zwei MGs hatten einen horizontalen Feuerbereich von gerade 15° nach jeder Seite, desweiteren war der Motorraum nicht von dem der Besatzung getrennt, was zwar die Instandhaltung einfacher gestaltete, aber dazu führte, daß es schnell sehr heiß wurde. Aber sogar die Instandhaltung war schwieriger als bei anderen Fahrzeugen.
Die meisten Panzer verblieben bei der Roten Armee, wo sie am 1920 durch neuere Modelle der Marken Fiat und Austin ersetzt wurden. Die fünf von den Mittelmächten erbeuteten Fahrzeuge wurden von ihnen eingesetzt, zwei von ihnen sogar bei den Straßenkämpfen in Berlin während der Revolution. Mindestens zwei waren bei der polnischen Armee nach dem Krieg im Einsatz.
Technische Daten:
Besatzung: 4 (Kommandant, Fahrer, 2 MG-Schützen)
Gewicht: 8 Tonnen
Geschwindigkeit: 35 km/h
Panzerung: durchgehend 7 mm
Bewaffnung: 2 MGs Typ Maxim m.05
Motor: Buda 32 PS
Abmessungen: L: 4,52 m B: 2 m H: 2,14 m
Besonderheiten: Vierradantrieb
Quelle: jf18.de/history
Der Bausatz besteht aus 68 Bauelementen auf einem A4-Bogen und ist als Einsteigermodell gut geeignet.
Modelllänge: 13 cm!
Feine Computergraphik und originaltreue Farbgebung (dunkelgrüne Tarnbemalung, Aufschrift auf beiden Seitenwänden Janosik).
Montagezeichnungen ergänzen tschechische Kurzbauanleitung.
Modellentwurf: Katarina Bestr.
Dieses Fahrzeug ist unter dem Namen „Jeffery-Poplavko“ oder „Poplavko-Jeffery“ oder kurz „Jeffery“ bekannt. Einer der erfolgreichsten und interessantesten LKWs des großen Krieges war der „Jeffery Quad 4017“. Seit dem Jahr 1913 von der Firma „Thomas Jeffery Co“ produziert war er eines der ersten Allgeländefahrzeuge mit Vierradantrieb. Desweiteren wurde mit allen vier Rädern gelenkt, außerdem besaß jedes Rad eine Bremse. Aufgrund seiner guten Geländeeigenschaften wurde er nicht nur in großen Stückzahlen von der US-Armee angeschafft, sondern auch von anderen Ländern wie: Großbritannien, Frankreich, Kanada, Russland, Argentinien, Spanien. Es gab auch Sondervarianten wie: fahrbare Werkstätte, Ambulanz oder auch Munitionstransporter. Bis 1918 wurden 11.490 Stück (nach anderen Quellen 21.490) gebaut. Auch in den USA wurden gepanzerte Fahrzeuge auf Basis dieses Chassis gebaut (vgl. USA).
Zu Beginn des Großen Krieges kaufte Russland einige dieser Fahrzeuge. Ein paar von ihnen wurden November 1915 der 26. Panzerfahrzeugdivision unter Hauptmann Viktor Poplavko zugeteilt, welche auch ein paar Austins und Garfords besaßen. Nach Anweisungen von Hauptmann Poplavko wurden sie zu halbgepanzerten Instandhaltungsfahrzeugen umgebaut, um Nachschub (Benzin, Munition) zu transportieren und beschädigte Fahrzeuge zu retten. Der Motorraum sowie die Fahrerkabine wurden gepanzert. Nachdem alle Fahrzeugnamen der Einheit mit einem „Ch“ begannen wurden die neuen Fahrzeuge „Charodyey”(der Zauberer) genannt. Als man herausfand dass die Fähigkeiten dieser Fahrzeuge im Gelände wesentlich besser waren als der anderen gepanzerten Fahrzeuge, wurden sie zu Bergungsfahrzeugen umgebaut. Nachdem die Tests dazu äußerst zufriedenstellend verliefen, schlug Poplavko dem Oberkommando vor, Jeffery-LKWs zu Panzerfahrzeugen mit verbesserter Geländegängigkeit umzubauen. Eigentlich wollte Poplavko sie zu gepanzerten Truppentransportern umbauen, welche zehn Mann mit Waffen (Säbeln, Mauser-Pistolen sowie Handgranaten) transportieren sollten. Nachdem das Oberkommando die Charodyey August 1916 in St.Petersburg testete, beschloss das Komitee für Panzerfahrzeuge, dreißig solcher Fahrzeuge auf Chassis des Jeffery von der Firma Izorsk bauen zu lassen. Im Unterschied zu Poplavkos Idee wurden sie nicht als Truppentransporter gebaut - das niedrigere Profil machte es leichter, Hindernisse zu durchdringen, wie Stacheldraht etc. Alle dreißig Fahrzeuge wurden Ende September 1916 fertig gestellt. Eigentlich wurden weitere neunzig Stück im Januar 1917 bestellt, doch aufgrund der Revolution wurde lediglich eines fertig gestellt.
Als die Jefferys in Dienst gestellt wurden, formten sie eine neue Einheit: den Spezial-Zweck Panzerfahrzeug Zug. Er bestand aus: den dreißig Jeffery, vier LKW, vier Autos, vier Tankwagen, einem Werkstättenfahrzeug und neun Motorrädern. Er wurde Oktober 1916 and die Süd-Westfront verlegt, wo sie durch die Linien der Mittelmächte brechen sollten. Die neuen Fahrzeuge wurden bis Frühling 1917 geheim gehalten. Der Zug zeichnete sich besonders während des Durchbruchs der Mittelmächte nach Tarnopol (dem heutigen Ternopil in der Ukraine) bei der Deckung des Rückzugs der 17. Armee aus und war dann damit beschäftigt, den deutschen Vormarsch zu verzögern sowie Verwundete abzutransportieren und zurückgelassenes Militärgerät einzusammeln. Zwei Fahrzeuge wurden durch Artilleriefeuer zerstört, drei weitere beschädigt und dann von der Besatzung vernichtet, damit sie dem Feind nicht in die Hände fielen. Dennoch konnten die Mittelmächte fünf Fahrzeuge erbeuten (Bild rechts unten). Durch die Fronterfahrung wurde erneut die großartige Geländegängigkeit dieser Fahrzeuge unter Beweis gestellt. Besonders bei der Deckung des Rückzugs der 17. Armee, als die Straßen so matschig wurden daß normale Fahrzeuge kaum noch vorankamen. Sie zeigte aber auch Mängel auf: zuallererst die Anbringung der MGs, zwei MGs hatten einen horizontalen Feuerbereich von gerade 15° nach jeder Seite, desweiteren war der Motorraum nicht von dem der Besatzung getrennt, was zwar die Instandhaltung einfacher gestaltete, aber dazu führte, daß es schnell sehr heiß wurde. Aber sogar die Instandhaltung war schwieriger als bei anderen Fahrzeugen.
Die meisten Panzer verblieben bei der Roten Armee, wo sie am 1920 durch neuere Modelle der Marken Fiat und Austin ersetzt wurden. Die fünf von den Mittelmächten erbeuteten Fahrzeuge wurden von ihnen eingesetzt, zwei von ihnen sogar bei den Straßenkämpfen in Berlin während der Revolution. Mindestens zwei waren bei der polnischen Armee nach dem Krieg im Einsatz.
Technische Daten:
Besatzung: 4 (Kommandant, Fahrer, 2 MG-Schützen)
Gewicht: 8 Tonnen
Geschwindigkeit: 35 km/h
Panzerung: durchgehend 7 mm
Bewaffnung: 2 MGs Typ Maxim m.05
Motor: Buda 32 PS
Abmessungen: L: 4,52 m B: 2 m H: 2,14 m
Besonderheiten: Vierradantrieb
Quelle: jf18.de/history
Der Bausatz besteht aus 68 Bauelementen auf einem A4-Bogen und ist als Einsteigermodell gut geeignet.
Modelllänge: 13 cm!
Feine Computergraphik und originaltreue Farbgebung (dunkelgrüne Tarnbemalung, Aufschrift auf beiden Seitenwänden Janosik).
Montagezeichnungen ergänzen tschechische Kurzbauanleitung.