Außer einigen Saab-Flugzeugen verweilen schwedische Objekte nicht allzu oft in der Modellbauwelt... Die Lücke schließt der Kartonmodellbausatz der "1:400-Mikroflotte" des JSC-Verlages (Nr.69 - nun die 2. und unveränderte Auflage 9/2015) mit einem umfangreichen Modellangebot der schwedischer Marine der Nachkriegszeit in vorzüglicher Darstellungsweise: Zerstörer SMAELAND (optional in zwei Bauzuständen: vor oder nach der Umbaumaßnahme mit entsprechenden Waffensystemen) + 2 U-Boote: HAJEN und NORDKAPAREN + Torpedoboot T-38 +Hubschrauber Aérospatiale SA-315 LAMA + Hubschrauber Aérospatiale SA-315 LAMA + Flugkörper Saab Rb-315 und Saab Rb-08 die entweder bei der Zerstörernachbildung oder aber auch alleine dargestellt werden können).
Modellentwurf: Marian Katny, Bartosz Czolczynski.
Die bei der Götaverken-Werft in Göteborg am 16. Juli 1952 vom Stapel gelaufene SMAELAND war zusammen mit ihrem Schwesterschiff HALLAND der erste schwedische Zerstörer, der mit Heranziehung der Erfahrungen des 2.Weltkrieges entworfen wurde. Im Großen und Ganzen ist sie eine gelungene Konstruktion gewesen, bei der viel Wert auf die U-Jagdwaffensysteme und Einsetzbarkeit bei schweren Wetterverhältnissen gelegt wurde. Die 120mm-Bofors-Geschütze mit Schussgeschwindigkeit von 40 Schüssen in einer Minute, die 75mm-Flakgeschütze und der U-Jagd-Geschützwerfer waren vollautomatisiert und zusammen mit den Startrampen der lenkbaren Flugkörper Saab Rb-315 (später gegen die doppelten Startrampen Saab-08 ausgewechselt) stellten allesamt eine Neuerscheinung unter allen westlichen Schiffskonstruktionen dar. Kurz nach der Indienststellung (Juni 1955) wurde die Heckstartrampe durch eine Hubschrauberlandestelle ersetzt. Nach zahlreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen blieb die SMAELAND aktiv bis 1982 im Dienst und im Juni 1987 wurde sie an das Seeschifffahrtmuseum in Göteborg übergeben, wo sie bis heute zu besichtigen ist. Verdrängung: 2790 / 3400 t; Geschwindigkeit: 35 kn; Besatzung: 290 Mann.
Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges wurde an der Schwedischen Küste die U-3503 der XXI-Klasse versenkt, die dann durch die schwedische Marine gehoben und gründlich untersucht wurde. Die Ergebnisse des Gutachtens flossen in die bereits begonnen Projektarbeiten der neuen schwedischen U-Bootklasse HAJEN. Insgesamt wurden 6 Einheiten der Klasse erbaut, die zwischen 1954 und 1958 fertiggestellt wurden. Im Jahr 1980 wurden die Einheizten komplett ausser Dienst gestellt. Die HAJEN war mit 4x 533mm-Torpedorohren bewaffnet und nahm zusätzlich 8 Torpedos in einem Drehzubringer auf. Verdrängung: 720t; Geschwindigkeit: 16/16 kn, Tiefgang: 150m; Besatzung: 44 Mann.
Das U-Boot NORDKAPAREN gehörte der DRAKEN-Klasse an, die aus 6 Einheiten bestand und eine Weiterentwicklung der HAJEN-Klasse darstellte. Die grundsätzlichen äußeren Änderungen lagen in der Ruderanlage, die nun eine Kreuzform bekam und beim Antrieb, der nur aus einem langsamlaufenden 5-Blätter-Schiffspropeller bestand, der einen wesentlich niedrigeren Geräuschpegel als die zwei Schrauben der älteren Typen verursachte. Die NORDKAPAREN wurde bei der Kockums-Werft in Malmö im Jahr 1961 erstellt und blieb bis 1984 in aktivem Dienst, seit 1993 liegt sie im Schifffahrtsmuseum in Göteborg. Verdrängung: 770 / 1125 t; Geschwindigkeit: 17 / 20 kn; Bewaffnung: 4x 533mm-Torpedorohre; Besatzung: 36 Mann.
588 Elemente auf 4,5 Bögen 21x30cm in der gewohnten modernsten JSC-Qualität: sauber gezeichnet und originalgetreu dargestellt lassen ansprechende Modelle erwarten... Der Zerstörer kann in zwei Versionen (vor und nach der Umbaumaßnahme, inkl. Bordhubschrauber Aérospatiale SA-315 Lama und lenkbaren Flugkörpern Saab Rb-315 und Saab Rb-08), für optionale Darstellung eines der Hajen-Class U-Boote (Uttern, Illern, Valen, Bävern, Sälen, Hajen) wurden zusätzlich 6 Borde und Brücken vorbereitet.
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich mitbestellen!
** Ein Geschützrohrensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
Modelllänge Smaeland: 29,00 cm!
Makellose feine Computergraphik und gute Farbgebung (eigenartige Tarnbemalung der Uboote des Hajen-Class) der neusten JSC-Generation.
Typische für JSC General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische, englische und deutsche Bauanleitung!