zwei russische LKW: Ja-3 und MAZ-7310 Uragan 1:30
Es ist der Band Nr. 2 „fleißige Fahrzeuge“ der Verlagsreihe Geschichte der Heimattechnik: zwei russische LKW - Ja-3 und MAZ-7310 Uragan als Kartonmodellbausatz, beide im Maßstab 1:30 des ukrainischen Verlages Weselka (Regenbogen) aus Kiew aus dem Jahr 1989.
Modellkonstruktion: Leonid Josiphowitsch Rabinowitsch.
Der Ja-3 war ein Lastkraftwagen des sowjetischen Herstellers Jaroslawski Gossudarstwenny Awtomobilny Sawod (später Jaroslawski Awtomobilny Sawod), der 1925 bis 1928 in Serie gebaut wurde. Er war einer der ersten Lastwagen, der überhaupt in der Sowjetunion in Serie hergestellt wurde.
Der Lastwagen, der auf Grundlage des AMO-F-15 und US-amerikanischen Importmodellen der White Motor Company entwickelt wurde, war das erste Fahrzeug, das im Jaroslawski Gossudarstwenny Awtomobilny Sawod (kurz JaGAZ) gefertigt wurde. Das Werk wurde später in Jaroslawski Awtomobilny Sawod umbenannt.
Die beiden ersten Prototypen wurden im Dezember 1925 vollendet, Chefkonstrukteur war Wladimir W. Danilow. Rahmen und Fahrwerksteile waren für eine Nutzlast von fünf Tonnen ausgelegt, allerdings stand keine geeignete Motorisierung für diese Last zur Verfügung. Der verbaute Motor des AMO-F-15 leistete nur 35 PS und war damit zu schwach. Man begrenzte deshalb die Höchstgeschwindigkeit konstruktiv auf zirka 25 Kilometer pro Stunde und die Nutzlast auf drei Tonnen. Aufgrund der kurzen Übersetzung zeigte der Lkw jedoch gute Fahrleistungen auch bei schlechten Straßenverhältnissen.
Im Jahr 1926 unternahm man eine längere Probefahrt vom Werk in Jaroslawl über Moskau, Leningrad und zurück bis zum Ausgangspunkt. Im gleichen Jahr begann die Serienfertigung der Fahrzeuge, die bis 1928 andauerte und anschließend vom Ja-4 abgelöst wurde. Bei diesem griff man auf deutsche Importmotoren mit höheren Leistungen zurück, mit denen eine größere Nutzlast von vier Tonnen und eine höhere Höchstgeschwindigkeit möglich waren. Je nach Quelle wurden etwa 160 bis 170 Lkw des Typs Ja-3 gebaut.
Anhand des Ja-3 lässt sich der Einfluss von Importfahrzeugen auf den sowjetischen Fahrzeugbau der 1920er Jahre verdeutlichen. Die Lastwagen der US-amerikanischen Firma White waren, wie in Amerika üblich, Linkslenker. Die ersten Lastwagen aus sowjetischer Produktion wie der AMO-F-15 dagegen Rechtslenker. Diese Bauweise wurde jedoch bis Ende des Jahrzehnts völlig verdrängt.
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Erste Prototypen des MAZ-543 entstanden 1962, die Serienfertigung begann 1965 und am 7. November 1965 wurden erstmals Exemplare auf einer Militärparade am Roten Platz in der Öffentlichkeit als Teil des SS-1C Scud-B-Raketenkomplexes (9K72 Elbrus) gesichtet. Die Indienststellung erfolgte aber erst 1966.[1] Das Chassis des MAZ-543 wurde vom russischen Konstrukteur Boris Ljwowitsch Schaposchnik entworfen. Das Modell MAZ-543 war ursprünglich für den Transport von Mittel- und Langstreckenraketen konzipiert. Zur Reduzierung der Gesamtlänge des Fahrzeugs war der Gefechtskopf zwischen den beiden Führerhäusern gelagert, was wohl das markanteste Merkmal des Fahrzeugs darstellte. In jedem Führerhaus finden zwei Personen Platz. Während der MAZ-543 selten geworden ist, befinden sich vom früher entwickelten Modell MAZ-537 noch Exemplare im Einsatz.
Es existieren verschiedene Ausführungen und Weiterentwicklungen des MAZ-543, so entstand unter anderem der MAZ-547, der eine verlängerte Variante mit stärkerer Motorisierung des MAZ-543 darstellt. Dieses Fahrzeug ist vor allem als Raketenstart- und Transportfahrzeug sowjetischer SS-20-Mittelstreckenraketen aus den 1980er-Jahren bekannt. Der MAZ-543M wurde bis Dezember 2000 bei MZKT hergestellt. Alle Varianten des MAZ-543 waren mit einem V12-4-Takt-Dieselmotor vom Typ D12А-525 mit einer Leistung von 525 PS bei 2300 min−1 ausgestattet. Es handelt sich um einen schnelllaufenden Dieselmotor mit Direkteinspritzung und einem Hubraum von 38,8 Liter. Die Masse des Motors beträgt 1,45 Tonnen. Das Verdichtungsverhältnis ist 1:14–15.
Seit 1994 existiert die modernisierte Fahrzeugvariante MZKT-7930 „Astrolog“ (russisch: МЗКТ-7930 Астролог), die vom Minsker Fahrzeughersteller MZKT produziert wird. Der wohl prägnanteste Unterschied besteht darin, dass der Lkw nun ein durchgängiges Führerhaus besitzt. Zudem ist der Astrolog mit einem V12-Motor JaMZ-846 ausgestattet, der 500 PS (368 kW) liefert und das Fahrzeug auf 70 km/h beschleunigen kann. Der Kraftstoffvorrat beträgt 1000 Liter Diesel. Die Ladekapazität wurde auf 24 Tonnen gesteigert, das Leergewicht beläuft sich auf 20 Tonnen. Erst am 14. Dezember 2000 erfolgte im Minsker Werk die vollständige Umstellung auf die Produktion des „Astrolog“. Der MAZ-543 wird seitdem nicht mehr gefertigt.
Gemäß der schon seit 1966 gültigen Norm zur Benennung sowjetischer Kraftfahrzeuge erhielten die Lastwagen ab den 1970er-Jahren geänderte, vierstellige Bezeichnungen:
MAZ-7310 „Uragan“: Erstmals 1974 im Allrussischen Ausstellungszentrum vorgestellt. Die Serienproduktion begann 1976. Zivile Fahrzeuge, wie das Flughafenlöschfahrzeug AA-60(7310)-160.01 von 1978 und der Fahrzeugkran KS-5573 aus dem Jahr 1982 basieren auf dem Uragan. Das Fahrzeug wird unter anderem bei der Erschließung von Erdölfeldern in Sibirien eingesetzt. (danke Wikiepedia!)
Eigentlich wenden sich die Herausgeber dieses Bausatzes an Kinder/Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 13 Jahren, die Ausarbeitung der beiden Fahrzeuge auf insgesamt 28 Bögen 19,5 x 31 cm (davon 10 Bögen mit Gesamt- und Bauzeichnungen) in einer Kartonmappe kann allerdings auch Ansprüchen von erfahrenen Modellbauern genügen: Inneneinrichtung des Fahrerhauses des Lkw s Ja-3, drehbare Räder beiden Fahrzeuge, umfangreiche Detaillierung des Außenbereiches…
Modelllängen: 22 cm des Ja-3 und 39 cm des MAZ-7310
Annehmbare Handzeichnungen und Farbgebung.
General- und Detailzeichnungen ergänzen russische und ukrainische Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Leonid Josiphowitsch Rabinowitsch.
Der Ja-3 war ein Lastkraftwagen des sowjetischen Herstellers Jaroslawski Gossudarstwenny Awtomobilny Sawod (später Jaroslawski Awtomobilny Sawod), der 1925 bis 1928 in Serie gebaut wurde. Er war einer der ersten Lastwagen, der überhaupt in der Sowjetunion in Serie hergestellt wurde.
Der Lastwagen, der auf Grundlage des AMO-F-15 und US-amerikanischen Importmodellen der White Motor Company entwickelt wurde, war das erste Fahrzeug, das im Jaroslawski Gossudarstwenny Awtomobilny Sawod (kurz JaGAZ) gefertigt wurde. Das Werk wurde später in Jaroslawski Awtomobilny Sawod umbenannt.
Die beiden ersten Prototypen wurden im Dezember 1925 vollendet, Chefkonstrukteur war Wladimir W. Danilow. Rahmen und Fahrwerksteile waren für eine Nutzlast von fünf Tonnen ausgelegt, allerdings stand keine geeignete Motorisierung für diese Last zur Verfügung. Der verbaute Motor des AMO-F-15 leistete nur 35 PS und war damit zu schwach. Man begrenzte deshalb die Höchstgeschwindigkeit konstruktiv auf zirka 25 Kilometer pro Stunde und die Nutzlast auf drei Tonnen. Aufgrund der kurzen Übersetzung zeigte der Lkw jedoch gute Fahrleistungen auch bei schlechten Straßenverhältnissen.
Im Jahr 1926 unternahm man eine längere Probefahrt vom Werk in Jaroslawl über Moskau, Leningrad und zurück bis zum Ausgangspunkt. Im gleichen Jahr begann die Serienfertigung der Fahrzeuge, die bis 1928 andauerte und anschließend vom Ja-4 abgelöst wurde. Bei diesem griff man auf deutsche Importmotoren mit höheren Leistungen zurück, mit denen eine größere Nutzlast von vier Tonnen und eine höhere Höchstgeschwindigkeit möglich waren. Je nach Quelle wurden etwa 160 bis 170 Lkw des Typs Ja-3 gebaut.
Anhand des Ja-3 lässt sich der Einfluss von Importfahrzeugen auf den sowjetischen Fahrzeugbau der 1920er Jahre verdeutlichen. Die Lastwagen der US-amerikanischen Firma White waren, wie in Amerika üblich, Linkslenker. Die ersten Lastwagen aus sowjetischer Produktion wie der AMO-F-15 dagegen Rechtslenker. Diese Bauweise wurde jedoch bis Ende des Jahrzehnts völlig verdrängt.
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Erste Prototypen des MAZ-543 entstanden 1962, die Serienfertigung begann 1965 und am 7. November 1965 wurden erstmals Exemplare auf einer Militärparade am Roten Platz in der Öffentlichkeit als Teil des SS-1C Scud-B-Raketenkomplexes (9K72 Elbrus) gesichtet. Die Indienststellung erfolgte aber erst 1966.[1] Das Chassis des MAZ-543 wurde vom russischen Konstrukteur Boris Ljwowitsch Schaposchnik entworfen. Das Modell MAZ-543 war ursprünglich für den Transport von Mittel- und Langstreckenraketen konzipiert. Zur Reduzierung der Gesamtlänge des Fahrzeugs war der Gefechtskopf zwischen den beiden Führerhäusern gelagert, was wohl das markanteste Merkmal des Fahrzeugs darstellte. In jedem Führerhaus finden zwei Personen Platz. Während der MAZ-543 selten geworden ist, befinden sich vom früher entwickelten Modell MAZ-537 noch Exemplare im Einsatz.
Es existieren verschiedene Ausführungen und Weiterentwicklungen des MAZ-543, so entstand unter anderem der MAZ-547, der eine verlängerte Variante mit stärkerer Motorisierung des MAZ-543 darstellt. Dieses Fahrzeug ist vor allem als Raketenstart- und Transportfahrzeug sowjetischer SS-20-Mittelstreckenraketen aus den 1980er-Jahren bekannt. Der MAZ-543M wurde bis Dezember 2000 bei MZKT hergestellt. Alle Varianten des MAZ-543 waren mit einem V12-4-Takt-Dieselmotor vom Typ D12А-525 mit einer Leistung von 525 PS bei 2300 min−1 ausgestattet. Es handelt sich um einen schnelllaufenden Dieselmotor mit Direkteinspritzung und einem Hubraum von 38,8 Liter. Die Masse des Motors beträgt 1,45 Tonnen. Das Verdichtungsverhältnis ist 1:14–15.
Seit 1994 existiert die modernisierte Fahrzeugvariante MZKT-7930 „Astrolog“ (russisch: МЗКТ-7930 Астролог), die vom Minsker Fahrzeughersteller MZKT produziert wird. Der wohl prägnanteste Unterschied besteht darin, dass der Lkw nun ein durchgängiges Führerhaus besitzt. Zudem ist der Astrolog mit einem V12-Motor JaMZ-846 ausgestattet, der 500 PS (368 kW) liefert und das Fahrzeug auf 70 km/h beschleunigen kann. Der Kraftstoffvorrat beträgt 1000 Liter Diesel. Die Ladekapazität wurde auf 24 Tonnen gesteigert, das Leergewicht beläuft sich auf 20 Tonnen. Erst am 14. Dezember 2000 erfolgte im Minsker Werk die vollständige Umstellung auf die Produktion des „Astrolog“. Der MAZ-543 wird seitdem nicht mehr gefertigt.
Gemäß der schon seit 1966 gültigen Norm zur Benennung sowjetischer Kraftfahrzeuge erhielten die Lastwagen ab den 1970er-Jahren geänderte, vierstellige Bezeichnungen:
MAZ-7310 „Uragan“: Erstmals 1974 im Allrussischen Ausstellungszentrum vorgestellt. Die Serienproduktion begann 1976. Zivile Fahrzeuge, wie das Flughafenlöschfahrzeug AA-60(7310)-160.01 von 1978 und der Fahrzeugkran KS-5573 aus dem Jahr 1982 basieren auf dem Uragan. Das Fahrzeug wird unter anderem bei der Erschließung von Erdölfeldern in Sibirien eingesetzt. (danke Wikiepedia!)
Eigentlich wenden sich die Herausgeber dieses Bausatzes an Kinder/Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 13 Jahren, die Ausarbeitung der beiden Fahrzeuge auf insgesamt 28 Bögen 19,5 x 31 cm (davon 10 Bögen mit Gesamt- und Bauzeichnungen) in einer Kartonmappe kann allerdings auch Ansprüchen von erfahrenen Modellbauern genügen: Inneneinrichtung des Fahrerhauses des Lkw s Ja-3, drehbare Räder beiden Fahrzeuge, umfangreiche Detaillierung des Außenbereiches…
Modelllängen: 22 cm des Ja-3 und 39 cm des MAZ-7310
Annehmbare Handzeichnungen und Farbgebung.
General- und Detailzeichnungen ergänzen russische und ukrainische Bauanleitung.