Eine noble und echt limitierte (jeden Satz ist nummeriert) Nachbildung eines besonderen Schiffs und zwar als zwei (bis auf Spantensatz) vollständige Modelle: die russische Angara und die deutsche DKM Hela …und ein zeitgenössischer Pkw für die Hela als Extrempräzisions-Kartonmodellbausätze² (Vollrumpfmodelle, auch als Wasserlinienmodelle baubar) des ukrainischen Dom Bumagi-Verlages (ohne Nummer) im Maßstab 1:200.
Die Auflage wurde in Form von einem mit Bindfaden gebundenen Bogensatz mit einem Vorderumschlag aus Karton und mit einer gold umgerahmten Abbildung des Schiffs, und mit einem Karton-Anhänger der italienischen Reederei „Italian Line“ herausgebracht.
Eines der größten noch erhalten gebliebenen Relikte deutscher Marinegeschichte dürfte sicherlich der ehemalige Flottentender HELA der KM sein. Nach dem Krieg wurde aus ihr die russische ANGARA.
Die Hela war ein als Flottentender bezeichnetes Spezialschiff der deutschen Kriegsmarine, ein Vorläufer der heutigen Kommandoschiffe (“Command Ships”). Sie war mit allem ausgerüstet, was ein Flotten- oder Geschwaderführungsstab benötigte, und die Aufbauten enthielten hauptsächlich Arbeits- und Unterbringungsräume für einen umfangreichen Stab.
Das Schiff wurde 1936 geordert und am 23. November 1937 bei der Stülcken-Werft in Hamburg auf Kiel gelegt. Es lief dort am 28. Dezember 1939 vom Stapel. Das Schiff war 99,8 m lang (über alles; 92,5 m in der Wasserlinie) und 12,7 m breit und hatte einen Tiefgang von maximal 4,05 m. Die Wasserverdrängung betrug maximal 2.520 Tonnen (Standard 2.113 t). Die Bewaffnung bestand aus zwei 10,5-cm L/45 Schnellladekanonen C/32, zwei 3,7-cm L/83 Flak C/30 und zwei 2-cm L/65 Flak C/38. Ein Bootskran zum Wassern und Bergen der verschiedenen Barkassen und Beiboote befand sich mittschiffs hinter dem Schornstein. Die im ursprünglichen Entwurf vorgesehene Ausrüstung mit Katapult und Wasserflugzeug wurde nicht verwirklicht.
Die Beschaffung der zunächst vorgesehenen vier MAN 10.000-PS 9-Zylinder Viertakt-Schiffsdiesel des Typs W 9 Vu 40/46 mit Büchi-Aufladung bereitete erhebliche Schwierigkeiten und führte zu langen Bauverzögerungen. Schließlich wurde dieser Plan aufgegeben und das Schiff erhielt stattdessen die zwei Zwei-Takt Sechs-Zylinder Dieselmotoren von MAN, die aus dem noch nicht ganz fertiggestellten Frachtschiff Sofia der Deutschen Levante-Linie ausgebaut wurden. Deren insgesamt 4720 PS gaben der Hela über zwei Propeller eine Höchstgeschwindigkeit von 21 kn. Der Bunkervorrat von 280 t Dieselkraftstoff ermöglichte einen Aktionsradius von 2000 Seemeilen bei 15 Knoten Marschgeschwindigkeit.
Die Besatzung bestand aus 259 Mann (ohne Admiralsstab). Zusätzlich waren Offiziers- und Mannschaftsunterkünfte für bis zu 108 weitere Personen vorhanden, die als Stabspersonal an Bord dienen würden.
Nach nahezu dreijähriger Bauzeit wurde das Schiff am 16. Oktober 1940 unter dem Befehl von Korvettenkapitän Paul Schulze in Dienst gestellt und nach Beendigung der Probefahrten dem Flottenkommando unterstellt. Ab Dezember 1940 diente es der zur Entlastung des Flottenchefs neu geschaffen Dienststelle des 2. Admirals der Flotte mit dessen Stab als Tender. Nach dem Untergang der Bismarck am 27. Mai 1941, bei dem der Flottenchef Günther Lütjens und sein gesamter Stab ums Leben kamen, wurde die Dienststelle des 2. Admirals der Flotte zur Bildung eines neuen Flottenkommandos aufgelöst, und die Hela stand nunmehr bis Kriegsende wieder dem Flottenkommando zur Verfügung. Im Oktober 1943 übernahm Korvettenkapitän Oswald Neumann das Kommando über das Schiff, das er bis Kriegsende befehligte. Am 16. April 1945 wurde die Hela bei einem Fliegerangriff auf Swinemünde leicht beschädigt.
Nach Kriegsende wurde das Schiff der Sowjetunion als Kriegsbeute zugesprochen. Es wurde am 25. Dezember 1945 von der sowjetischen Marine übernommen und am 13. Mai 1946 unter dem Namen Angara in Dienst gestellt. Bis März 1958 diente die Angara in der Ostsee. Dann wurde sie in das Schwarze Meer verlegt, wo sie bis 1992 als Kommandoschiff des Marineoberbefehlshabers diente. Damit war sie wohl das letzte noch aktive Überwasserkriegsschiff der ehemaligen Kriegsmarine.
Am 26. Februar 1995 brach im Maschinenraum ein Feuer aus, das von der Besatzung nicht gelöscht werden konnte und schwere Schäden verursachte. Da das Schiff nicht mehr mit eigener Kraft manöverierfähig war, wurde es im Januar 1996 zum Wohnschiff PKZ-14 umklassifiziert und dann zur Unterbringung wichtiger Personen in Sewastopol genutzt.
Das Schiff wurde 2006 (?) an einen italienischen Besitzer verkauft, der es zu einer Hochseejacht umbauen lassen wollte. Seitdem liegt das Schiff in Sewastopol, wo die Arbeiten nur stockend, wenn überhaupt voranschreiten. Im Mai 2012 waren alle Aufbauten entfernt worden. Der Rumpf war zwischenzeitlich anscheinend entrostet und neu konserviert worden, aber dann ruhten die Arbeiten wieder. (danke Wikipedia!)
Bei dem Bogen handelt es sich, wie auch schon bei den letzten Dom Bumagi – Modellen um die höchst detaillierte Kartonmodelle. Nur einige Beispiele: in dem Bordkran wurden sämtliche Blöckchen mit entsprechenden Zügen berücksichtigt, in allen Trägern (auch für Krähennest) und Trommeln können die Zwischenräume ausgeschnitten werden), Anzahl der Schablonenelemente beträgt 298 Teile zzgl. Reling! Die beiden Bögen mit Spanten und sonstigen Elementen des Skelettes müssen kopiert werden, um zwei vollständige Modelle bauen zu können!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Auch zusätzlich kann ein Spantensatz bestellt werden!
*** Ein Geschützrohrensatz für die Modellversion als Flottentender kann zusätzlich bestellt werden!
Modelllänge: 50 cm!
Modernste Computergraphik, originaltreue Farbgebung (Tarnbemalung der DKM Hela, weiße Bemalung der Angara).
Russische Kurzbauanleitung ergänzt Generalzeichnungen und zahlreiche und präzise Montage- und Detailzeichnungen.