Eine interessante Produktion des Paper- Shipwright-Verlages (Nr.PS.13b aus Juli 2002) in einer detaillierten Darstellungsart: Flussmonitore sms Mosel oder optional sms Rhein aus dem Jahr 1872 als Präzisions-Kartonmodellbausatz (Wasserlinienmodell) im Maßstab 1:250.
Da keine genauen Zeichnungen der Monitore überliefert wurden, wurde das Modell als Rekonstruktion auf der Grundlage von zeitgenössische Zeichnungen und eines einzigen Foto Basis entwickelt.
Modellentwurf: David Hathway.
SMS Rhein war ein Flussmonitor der Kaiserlichen Marine. Ihre Konstruktion sowie die ihres Schwesterschiffs SMS Mosel gilt in der deutschen Marinegeschichte als einmalig.
Die beiden Einheiten waren speziell für den Einsatz als Artillerieträger auf dem Rhein konzipiert und ähnelten äußerlich dem amerikanischen Monitor USS Monitor. Vorbilder waren die beiden Donau-Monitore der K.u.k. Kriegsmarine SMS Leitha und SMS Maros.
Die Baukosten wurden von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft aufgebracht.
Sie waren völlig aus Eisen gebaut und besaßen mittschiffs einen mittels einer Kurbel drehbaren Turm, in dem die beiden Geschütze untergebracht waren. Dabei handelte es sich um zwei 12cm-Bronzekanone des Typs Ericsson. Auf dem Turm befand sich ein gepanzerter Kommandostand.
Die Aufgabe der Flussmonitore bestand in der Sicherung der festen Rheinbrücken, vor allem bei Rheinhausen, für den Fall eines französischen Einmarsches in Deutschland.
Die Überführung der, in Bremen gebauten Boote von der Weser in den Rhein fand über Rotterdam statt. Die Geschütze wurden vermutlich in der Festung Wesel eingebaut.
Am 7. April 1875 fand die erste Erprobungsfahrt der beiden Monitore statt, die bis Straßburg führte. Am 20. April wurden die Boote bei Biberach von Kaiser Wilhelm I. (Deutsches Reich) besichtigt. Einige Quellen geben an, dass die Monitore unterbewaffnet und untermotorisiert waren.
Am 7. Mai 1875 wurden sie der 7. Festungsinspektion des VIII. Armeekorps in Koblenz unterstellt. Zusammen mit zwei im Deutsch-Französischen Krieg erbeuteten französischen Flusskanonenbooten bildete sie die Rhein-Flusskanonenboot-Flottille. Die Namen dieser beiden Boote sind unbekannt. Sie gehörten zu einer Gruppe von vier Flusskanonenbooten (Avantgarde, Franctireur, Garde Mobile und Brest), die am 9. Dezember 1870 von preußischen Truppen in Orléans an der Loire beschlagnahmt und anschließend nach Kiel abtransportiert wurden.
Aus der Dienstzeit von Rhein und Mosel ist nichts bekannt geworden. Im Volksmund wurde die Flottille als Loreley-Flottille bekannt.
Das Endschicksal der beiden Schiffe ist unbekannt. Sie wurden 1884 außer Dienst gestellt. (danke - abschnittsweise - Wikipedia!)
224 Bauelemente auf zwei A4-Bogen zählt der Bausatz.*
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