Friedhofskapelle Chambon-sur-Lac (10 Jh.) 1:120
Friedhofskapelle Chambon-sur-Lac (10 Jh.) als Kartonmodellbausatz des tschechischen Milan-Bartos-Verlages (Katalog-Nr. 540218) im Maßstab 1:120.
Modellkonstruktion: Milan Bartos.
Die Friedhofskapelle am nordöstlichen Rand der französischen Ortschaft Chambon-sur-Lac ist ein Zentralbau, dessen Ursprünge vermutlich aus dem 10. Jahrhundert stammen.
Das Dorf liegt im Département Puy-de-Dôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und etwa 35 km südwestlich der Großstadt Clermont-Ferrand am östlichen Rand der Monts Dore. Ihr Friedhof befindet sich am nordöstlichen Ortsrand, auf dem Hang jenseits der Durchgangsstraße, etwa 200 Meter entfernt von der Kirche des Dorfes. An seiner höchsten Stelle ragt die Rotunde der Friedhofskapelle auf, die nach der örtlichen Beschilderung auch Taufkapelle gewesen sein könnte. Es gibt nur wenige Quellen, die dieses kleine, kunsthistorisch aber anspruchsvolle Bauwerk, insbesondere seine historischen Daten behandeln.
Der Hauptbaukörper besteht aus dem etwas gedrungen wirkenden kreisrunden Zylinder der Rotunde aus Natursteinmauerwerk und großformatigen glatten Werksteinen, die in regelmäßigen Schichten vermauert sind. Ihre Farben nuancieren von nahezu Weiß, über verschiedene Beigetöne, bis hin zu dunklem Grau. Wegen der Hanglage steigt das anschließende Gelände von der Talseite um das Gebäude herum zur Bergseite deutlich an.
Die kreisrunden Außenwände werden umlaufend oberseitig abgeschlossen durch ein massives, weit ausladendes Gesims mit abgeschrägter Sichtkante. Die Gesimsplatten liegen auf eng gestellten Hobelspankragsteinen auf, über denen sie jeweils geteilt sind. Die besonders hohen Kragsteine zeigen untereinander kaum Abweichungen ihrer Gestalt. Das etwa zwanzig Grad geneigte Kegeldach ist mit naturgrauen Schieferplatten eingedeckt, deren untere Reihe noch deutlich über das Gesims auskragt. Die Kegelspitze trägt einen skulptierten steinernen Knauf mit einer scheibenförmigen Abdeckung.
Etwas über der mittleren Wandhöhe (Talseite) umschließen zwei parallel verlaufende Kraggesimse die Rotunde in knapp einem Meter Abstand zueinander. Das obere ist im Querschnitt rechtwinklig, seine senkrechte Sichtseite ist mehrfach profiliert. Das untere besitzt eine abgeschrägte Unterseite.
Zwischen den beiden Kraggesimsen sind auf der Nord- und Südseite der Rotundenwand je zwei Nischen in Form liegender Rechtecke eingelassen, die so hoch sind wie der Gesimsabstand. Die Nischen werden seitlich von senkrechten Profilen, die dem oberen Kraggesims gleichen, begrenzt. In den Nischen stehen je drei glatte Säulchen, überwiegend in grauem bis dunkelgrauem Stein, ausgerüstet mit unterschiedlich skulptierten Kapitellen (siehe separater Abschnitt) und profilierten Basen. Dieses Motiv ist eine Anleihe bei der römischen Antike. Es gibt auch eine Nische mit nur einem Säulchen. Zwischen den Kraggesimsen sind weiterhin drei schlitzartige rundbogige Fensteröffnungen eingefügt, die nicht ganz so hoch sind, wie der Gesimsabstand.
Auf der Ostseite der Rotunde ist eine größere Wandvorlage angeordnet, die es erlaubte, im Innern eine tiefere Wandnische zu installieren, die einen kleinen Altar aufnehmen konnte. Diese Vorlage besitzt außenseitig eine plane Oberfläche und ist oberseitig durch eine dachartige Abschrägung abgedeckt, die ein Stück unter dem Traufgesims abschließt. Inmitten der Wandvorlage ist ein schlankes rundbogiges Fenster ausgespart, das von oberflächenbündigen Keilsteinen überdeckt ist. Die oben genannten beiden Kraggesimse stoßen gegen die Seitenflächen der Vorlage. Auf der Vorlage selbst verläuft ein waagerechtes Kraggesims mit unterseitiger Abschrägung knapp unter der Höhe des oberen Gesimses und wird auf den Seitenflächen der Wandvorlage herumgeführt. Dieses Gesims umschließt halbkreisförmig die Keilsteine des Fensters.
Auf der Westseite der Rotunde, etwas aus der Mittelachse verschoben, wurde wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Renovierung der Kapelle im 12. Jahrhundert ein kleiner Narthex angebaut, der ebenso die Stilelemente der Renovierung aufweist. Sein Grundriss ist im Wesentlichen rechteckig, die Seitenwände sind durch den außermittigen Anschluss an die Rotunde unterschiedlich lang. Der Anbau wird überdeckt durch ein gut 20 Grad geneigtes Satteldach, mit einer Eindeckung wie beim Hauptdach. Die Traufausbildung entspricht etwa derjenigen der Rotunde. Die Giebelwand des Narthex reicht ein gutes Stück über seine Dachflächen hinaus. Sein Ortgang schließt mit der gleichen Neigung ab, wie die des dahinter befindlichen Dachs. Er wird oberseitig von leicht auskragenden Steinplatten abgedeckt, deren untere Sichtkanten mit einem Rollenfries ausgestattet sind. Die unteren Enden der Abdeckplatten sind mit ebensolchen Rollenfriesen ausgestattet, die dann noch ein kurzes Stück waagerecht auf die Giebelwandoberfläche reichen.
Knapp unter der Höhe der seitlichen Traufgesimse des Narthex ist auf der Giebelwand ein Gesims aus waagerechten Platten aus Hobelspankragsteinen wie bei den Traufen angeordnet, das ein Stück vor den Seitenkanten der Giebelwand endet. Oberhalb dieses Gesimses schmücken aufwändige Inkrustationen aus schwarzen und grauen Mosaikplatten das Giebelfeld.
Diese werden von kräftigen Kragprofilen gegliedert, die im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind und deren Mitte von einer Rille markiert wird. In der Mitte des Giebelfeldes ist unmittelbar auf dem Kraggesims ein großes, auf die Ecke gestelltes Quadrat angeordnet. Das Quadrat wird ausgefüllt von einem grauen Kreis mit einer gleich großen Rosette aus schwarzen Rauten. Beidseitig des Quadrates befinden sich zwei polygonale Vierecke, deren innere Seiten aus den unteren schrägen Quadratseiten gebildet werden. Die Flächen werden ausgefüllt von vier Zeilen aus im Wechsel schwarzen und grauen Dreiecken. (danke Wikipedia!)
Große der Grundplatte: ca. 12x12 cm!
Sorgfältige Druckqualität und originalgetreue Farbgebung, Offsetdruck.
Tschechische Bauanleitung ergänzen Montagezeichnungen und Farbbilder des großen Vorbildes.
Modellkonstruktion: Milan Bartos.
Die Friedhofskapelle am nordöstlichen Rand der französischen Ortschaft Chambon-sur-Lac ist ein Zentralbau, dessen Ursprünge vermutlich aus dem 10. Jahrhundert stammen.
Das Dorf liegt im Département Puy-de-Dôme in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und etwa 35 km südwestlich der Großstadt Clermont-Ferrand am östlichen Rand der Monts Dore. Ihr Friedhof befindet sich am nordöstlichen Ortsrand, auf dem Hang jenseits der Durchgangsstraße, etwa 200 Meter entfernt von der Kirche des Dorfes. An seiner höchsten Stelle ragt die Rotunde der Friedhofskapelle auf, die nach der örtlichen Beschilderung auch Taufkapelle gewesen sein könnte. Es gibt nur wenige Quellen, die dieses kleine, kunsthistorisch aber anspruchsvolle Bauwerk, insbesondere seine historischen Daten behandeln.
Der Hauptbaukörper besteht aus dem etwas gedrungen wirkenden kreisrunden Zylinder der Rotunde aus Natursteinmauerwerk und großformatigen glatten Werksteinen, die in regelmäßigen Schichten vermauert sind. Ihre Farben nuancieren von nahezu Weiß, über verschiedene Beigetöne, bis hin zu dunklem Grau. Wegen der Hanglage steigt das anschließende Gelände von der Talseite um das Gebäude herum zur Bergseite deutlich an.
Die kreisrunden Außenwände werden umlaufend oberseitig abgeschlossen durch ein massives, weit ausladendes Gesims mit abgeschrägter Sichtkante. Die Gesimsplatten liegen auf eng gestellten Hobelspankragsteinen auf, über denen sie jeweils geteilt sind. Die besonders hohen Kragsteine zeigen untereinander kaum Abweichungen ihrer Gestalt. Das etwa zwanzig Grad geneigte Kegeldach ist mit naturgrauen Schieferplatten eingedeckt, deren untere Reihe noch deutlich über das Gesims auskragt. Die Kegelspitze trägt einen skulptierten steinernen Knauf mit einer scheibenförmigen Abdeckung.
Etwas über der mittleren Wandhöhe (Talseite) umschließen zwei parallel verlaufende Kraggesimse die Rotunde in knapp einem Meter Abstand zueinander. Das obere ist im Querschnitt rechtwinklig, seine senkrechte Sichtseite ist mehrfach profiliert. Das untere besitzt eine abgeschrägte Unterseite.
Zwischen den beiden Kraggesimsen sind auf der Nord- und Südseite der Rotundenwand je zwei Nischen in Form liegender Rechtecke eingelassen, die so hoch sind wie der Gesimsabstand. Die Nischen werden seitlich von senkrechten Profilen, die dem oberen Kraggesims gleichen, begrenzt. In den Nischen stehen je drei glatte Säulchen, überwiegend in grauem bis dunkelgrauem Stein, ausgerüstet mit unterschiedlich skulptierten Kapitellen (siehe separater Abschnitt) und profilierten Basen. Dieses Motiv ist eine Anleihe bei der römischen Antike. Es gibt auch eine Nische mit nur einem Säulchen. Zwischen den Kraggesimsen sind weiterhin drei schlitzartige rundbogige Fensteröffnungen eingefügt, die nicht ganz so hoch sind, wie der Gesimsabstand.
Auf der Ostseite der Rotunde ist eine größere Wandvorlage angeordnet, die es erlaubte, im Innern eine tiefere Wandnische zu installieren, die einen kleinen Altar aufnehmen konnte. Diese Vorlage besitzt außenseitig eine plane Oberfläche und ist oberseitig durch eine dachartige Abschrägung abgedeckt, die ein Stück unter dem Traufgesims abschließt. Inmitten der Wandvorlage ist ein schlankes rundbogiges Fenster ausgespart, das von oberflächenbündigen Keilsteinen überdeckt ist. Die oben genannten beiden Kraggesimse stoßen gegen die Seitenflächen der Vorlage. Auf der Vorlage selbst verläuft ein waagerechtes Kraggesims mit unterseitiger Abschrägung knapp unter der Höhe des oberen Gesimses und wird auf den Seitenflächen der Wandvorlage herumgeführt. Dieses Gesims umschließt halbkreisförmig die Keilsteine des Fensters.
Auf der Westseite der Rotunde, etwas aus der Mittelachse verschoben, wurde wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Renovierung der Kapelle im 12. Jahrhundert ein kleiner Narthex angebaut, der ebenso die Stilelemente der Renovierung aufweist. Sein Grundriss ist im Wesentlichen rechteckig, die Seitenwände sind durch den außermittigen Anschluss an die Rotunde unterschiedlich lang. Der Anbau wird überdeckt durch ein gut 20 Grad geneigtes Satteldach, mit einer Eindeckung wie beim Hauptdach. Die Traufausbildung entspricht etwa derjenigen der Rotunde. Die Giebelwand des Narthex reicht ein gutes Stück über seine Dachflächen hinaus. Sein Ortgang schließt mit der gleichen Neigung ab, wie die des dahinter befindlichen Dachs. Er wird oberseitig von leicht auskragenden Steinplatten abgedeckt, deren untere Sichtkanten mit einem Rollenfries ausgestattet sind. Die unteren Enden der Abdeckplatten sind mit ebensolchen Rollenfriesen ausgestattet, die dann noch ein kurzes Stück waagerecht auf die Giebelwandoberfläche reichen.
Knapp unter der Höhe der seitlichen Traufgesimse des Narthex ist auf der Giebelwand ein Gesims aus waagerechten Platten aus Hobelspankragsteinen wie bei den Traufen angeordnet, das ein Stück vor den Seitenkanten der Giebelwand endet. Oberhalb dieses Gesimses schmücken aufwändige Inkrustationen aus schwarzen und grauen Mosaikplatten das Giebelfeld.
Diese werden von kräftigen Kragprofilen gegliedert, die im Querschnitt dreieckig ausgebildet sind und deren Mitte von einer Rille markiert wird. In der Mitte des Giebelfeldes ist unmittelbar auf dem Kraggesims ein großes, auf die Ecke gestelltes Quadrat angeordnet. Das Quadrat wird ausgefüllt von einem grauen Kreis mit einer gleich großen Rosette aus schwarzen Rauten. Beidseitig des Quadrates befinden sich zwei polygonale Vierecke, deren innere Seiten aus den unteren schrägen Quadratseiten gebildet werden. Die Flächen werden ausgefüllt von vier Zeilen aus im Wechsel schwarzen und grauen Dreiecken. (danke Wikipedia!)
Große der Grundplatte: ca. 12x12 cm!
Sorgfältige Druckqualität und originalgetreue Farbgebung, Offsetdruck.
Tschechische Bauanleitung ergänzen Montagezeichnungen und Farbbilder des großen Vorbildes.