Das berühmte italienische Panzerschiff "Giulio Cesare" ("Conte di Cavour"-Klasse) im Zustand von 1918 als Kartonmodellbausatz des Modelik-Verlages (Nr.11/1998) im Maßstab 1:200.
Modellentwurf: Krzysztof Wolbek.
Die Giulio Cesare gehörte zu der ersten Dreadnought-Gruppe der Conte di Cavour-Klasse und lief am 15.09.1911 vom Stapel. Neben der Galo Duilio, Conte di Cavour, Andrea Doria und Dante Alighieri gehörte die Giulio Cesare zum Kern der ital. Marine in den Jahren 1911-1933. Während des 1.Weltkrieges nahm das Schiff an den Landkämpfen teil. Einige 152mm- und 120mm-Geschütze wurden im Jahr 1917 sogar demontiert und auf dem Land installiert unterstützten sie die Kämpfe der ital. Streitkräfte bei Triest. Anfang der 30er musste die Giulio Cesare (wie auch alle anderen Schwesterschiffe) grundüberholt werden. Das Deck wurde um 10m verlängert, die Beplankung wurde ausgewechselt, der Maschinenraum wurde ebenfalls ausgewechselt (so dass die Schornsteine sogar ihren Abstand verringerten), die Kasemattenkanonen wurden durch Artillerietürme ersetzt. Das Schiffsbild änderte sich grundlegend, die 305mm-Haupartillerie blieb allerdings weitgehend unverändert (ursprüngliche Feuergeschwindigkeit: 1 Schuß pro Minute, das Gewicht einer Bord-Artilleriesalve: etwa 0,5t!). Während des 2.Weltkrieges nahm die Giulio Cesare teil an der Landung in Albanien, an der Seeschlacht bei Kalabrien (erhielt dort von der britischen Warspite einen 381mm-Treffer und musste einer Schadensreparatur unterzogen werden). Seit Januar 1931 diente sie in Neapel als Kasernenschiff. Im Rahmen der Aufteilung der ital. Flotte durch die Alliierten am 03.02.1949 fiel das Panzerschiff Russland zu, wurde auf Noworossijsk umgetauft und stationiert in Sevastopol. Erst nach einer Grundüberholung zwischen 1953 bis Mai 1955 wurde das Schiff wieder in Dienst gestellt. Ihr langes Leben beendete die Giulio Cesare mysteriös: Kurz nach Mitternacht am 29.10.1955 ereignete sich im Bugbereich unterhalb der Wasserlinie eine gewaltige Explosion. Innerhalb kürzester Zeit kenterte das Schiff und verschwand unter Wasser. 604 Offiziere und Matrosen wurden mit in den Tod gerissen... Es wird vermutet, da sich in diesem Schiffsbereich kein Munitionsmagazin befand, dass eine Magnet-Seemine "erwachte". Die Giulio Cesare erblickte noch einmal die Welt, sie wurde im Sommer 1956 gehoben, allerdings nur um sie zum Abwracken abzuschleppen. Das Modell stellt den Bauzustand des Panzerschiffes von 1918 dar.
Verdrängung: 22 800 t; Leistung der Maschinen: 31 000 PS; max. Konstruktionsgeschwindigkeit: 22,5 kn; tatsächliche max. Geschwindigkeit: 21 kn; max. Reichweite: 4 800 sm (bei 10 kn); Bepanzerung: bis zu 250mm (Borde und Hauptartillerie); Bewaffnung: 13x 305mm-, 18y 120mm-12x 76mm-, 8x 76mm-Geschütze; 450mm-Torpedorohre; Besatzung: 31 Offiziere, 969 Unteroffiziere und Matrosen.
Die Ausarbeitung der Vollrumpf-Schiffskonstruktion mit 1 008 Elementen (auf 13 Bögen 30x42cm) gibt dem Modellbauer eine anspruchsvolle Grundlage für ein imposantes Modell in jeder Hinsicht: alle Waffen (die Hauptartillerietürme können als drehbar gebaut werden), Decks, Aufbauten, Ausrüstung und Details sind liebevoll und ausführlich dargestellt.
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich bestellt werden
*** Ein Geschützrohrensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Modelllänge: 88cm!
Solide Graphik, frische Farbgebung und gute Druckqualität erhöhen zusätzlich den dekorativen Wert des spektakulären Standmodells.
General,-Bau- und Detailzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.