Eine seltene Produktion des MM-Verlages (Nr.11/1971) mit einer frühen sowjetischen Flugzeugkonstruktion: sowjetischer Jagdflugzeug Polikarpow i-153 „Tschajka“ aus dem Jahre 1941 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Bohdan Wasiak.
Bereits im dem Krieg mit Japan in der Mandschurei im Jahre 1939, später in dem "Winterkrieg" (1940/41) mit Finnland und letztendlich in der Anfangsphase des Krieges mit Deutschland spielte der letzte sowjetische Jagdflugzeug-Doppeldecker I-153 Tschajka eine bedeutende Rolle. Von der I-5 abgeleitet entwarf der Ingenieur Nikolaj Polikarpow die I-15, die im Oktober 1933 ihren Jungfernflug absolvierte. Die Serienproduktion des Flugzeugtyps begann im Jahre 1934. Die frühen I-15 führten den US-Sternmotor Wright Cyclone (mit 522 kW = 710 PS), die späteren Exemplare den russischen Stermotor M-22. Die Jägerkonstruktion zeichnete sich durch Oberflügel aus, die zum Rumpf geknickt waren -sog. "Möwenflügel", die außerdem auch bei den zeitgenossischen polnischen PZL-7, PZL-11 und PZL-24 zu sehen waren, durch ein freitragendes starres Hauptfahrwerk und I-förmige Flügeltiele. Die I-15 galt dank ihren außerordentlichen Manövrierqualitäten als eine gelungene Konstruktion... Die weitere Flugzeugentwicklung führte zur I-15 bis (manchmal auch I-152 bezeichnet), die im Jahre 1937 fertig gestellt wurde. Den Hauptunterschied machte die neue obere Tragfläche mit konventionell geradem Mittelstück, das mit einem schrägen N-Strebenpaar am Rumpf gestützt war, so wie ein stärkerer russische M-25V-Sternmotor. Im Mai 1939 lieferten die Moskauer Werke GAZ-1 und GAZ-15 die letzte Entwicklungsversion des Flugzeuges, die I-153 Tschajka an die sowjetischen Luftwaffe. Die Tschajkas hatten wieder den markanten "Mövenknick" auf dem Oberflügel und diesmal auch ein einziehbares Fahrwerk. Einige der Maschinen flogen in Spanischem Bürgerkrieg auf republikanischer Seite, wo sie den Spitznamen "Chato" bekamen... Einige, durch die Finischen Soldaten erbeuteten Flieger des Typs wurden dann gegen die sowjetische Luftstreitkräfte eingesetzt, einige flogen auch bei den Luftstreitkräften von China und Mongolei. Eine, nach wie vor hervorragende Manövrierbarkeit der I-153 und die, bis auf 370 km/h erhöhte Spitzengeschwindigkeit trugen zu ihrem Ruf, einer gelungenen und durch Piloten gerne geflogenen Jägerkonstruktion. Es wurden insgesamt knapp 3 500 Exemplare des Modells I-153 gebaut. Ersetzt wurden die Tschajkas durch die Eindecker I-16. Auf einer speziell vorbereitetem Maschine des Typs I-15 hat der sowjetische Pilot Wladimir Kolikinaki am 21.November 1935 einen Weltrekord in der Kategorie der Diensthöhe mit einem Flugzeug ohne Nutzlast geschlagen und flog 14 575 m -hoch!
Konstruktion: gemischte, zum größten Teil Stoffbespannung; Eigengewicht: 1 450 kg; max. Startgewicht: 2 110 kg; Reichweite: etwa 900 km; Bewaffnung: zwei oder vier 7,62mm- Maschinengewehre, bis 6 ungelenkte Raketengeschosse RS-82 oder optional bis zu insgesamt 150 kg-Bomben.
Modellspannweite: 30cm!
Annehmbare Farbgebung (Tarnbemalung der sowjetischen Luftwaffe) und Graphik.
General- und Bauzeichnungen und (z.T. Farb-)3-D-Bilder ergänzen polnische Bauanleitung.