Tornado F3
Teile: ca. 600
Maßstab: 1/33
Länge: 55 cm
Eine typische, viel mechanisierte, exzellent detaillierte und in brillanter, gealterter Farbgebung erstellte Produktion der neuesten Generation der Kartonmodellbausätze des GPM-Verlages (Katalog-Nr.164 15/1999): Tornado F3 (Air-Defense-Variante): Eine Entwicklung, die zu 80% aus gleichen Baugruppen und -teilen besteht wie die berühmte IDS-Version. Die wichtigsten Unterschiede: verlängertes Flügelsegment vorne am Rumpf, verlängerte Flugzeugnase, die ein Luftabfangradar vom Typ Al-24 Foxhunter verbirgt, Betankungsausleger, eine Kanone weniger, um 909 l Kraftstoff vergrößertes Tankfassungsvermögen, vier Ausbuchtungen unter dem Rumpf mit Doppelstrahlraketenwerfern Fraser Nash für Sky Flash -die das Abfeuern über den gesamten zulässigen Flugleistungsbereich ermöglichen!- und 36cm-längerer Rumpf mit zwei Triebwerken RB 199Mk104); Darstellung einer Maschine der No. 65 Squadron 229 Operational Conversion Unit RAF, Conigsby, geflogen von WC CDR DR Hamilton und FLT LT Marr im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Zbigniew Salapa.
Die Wirtschaftskrise der 60er in Großbritannien bedingte z.T. drastische Kürzungen im Haushalt des Verteidigungsministeriums. Einige sogar als vielversprechend und fortgeschritten geltende Entwicklungsarbeiten, bis auf den HARRIER-Entwurf, wurden eingestellt und es wurde beschlossen, die zu der Zeit notwendige Erneuerung der RAF-Ausrüstung auf mehreren internationalen Schultern zu stützen. Die Tendenz lief mit der Suche der NATO nach einem Nachfolgemuster für die STARFIGHTER zusammen. Dem ursprünglichen Gründungsgremium für das Programm MRA-75 aus Belgien, Bundesrepublik Deutschland, Italien und Niederlande schlossen sich später auch Großbritannien und Kanada (nun als MRCA -Multi-Role Aircfaft Combat) an, im Juli 1968 wurde ein wissenschaftlich-technischer Kooperationsvertrag abgeschlossen und ein Jahr später die Panavia Aircraft GmbH ins Leben gerufen. Nachdem sich nach kurzer Zeit wiederum die Niederlande, Kanada und Belgien aus dem Abkommen zurückzogen, blieben als Gesellschafter: britische BAC mit 42,5%-, deutsche MBB mit 42,5%- und italienische FIAT mit 15%-Beteiligung. Mit der Fertigung des für das MRCA vorgesehenen Triebwerkes Rolls-Royce RB.199 wurde der internationale Unternehmer Turbo Union beauftragt. Der Prototyp des neuen Kampfflugzeuges Panavia PANTHER wurde Ende 1973 fertig gestellt und sein Jungfernflug (bereits vier Wochen vor dem Flug in Panavia TORNADO umbenannt) fand am 14. August 1974 statt. Im Juni 1975 hat die erste Serienmaschine TORNADO IDS (britische Bezeichnung: GR.1) die Fertigungshalle in Warton in England verlassen. Die TORNADO ist eine zweisitzige Mehrzweck-Jagdbomberkonstruktion mit zwei Triebwerken in einer Schwenkflügler-Schulterdeckerordnung. Eine relativ kleine Zelle mit einer Spanweite von knapp 14m sollte praktisch das gesamte Einsatzspektrum der Luftstreitkräfte erfüllen können: von Abriegelung der Tiefe und auf dem Gefechtsfeld über Luftnahunterstützung, Bekämpfung von Bodenzielen, Aufklärung, Seezielbekämpfung bis zum Abfangen von Punktzielen. Die Konstruktion wurde erfolgreich auf die verschiedenen Luft-Boden-Waffensysteme aller drei Nutzerländer integriert: die gemeinsame Hardware, Software und die Gründung eines gemeinsamen Trainingszentrums auf dem RAF-Flugplatz in Cottesmore sind dessen Ausdruck. Am 01. Juli 1982 wurden die ersten TORNADOS der ersten Einsatzeinheit, dem 9. Squadron in Großbritannien zugewiesen...
Eigengewicht: 14091 kg; max. Startgewicht: 27216 kg; Antrieb: zwei Doppelstromturbinen Turbo-Union BR.199 mit einem Schub von 40,5 kN (bzw. 71,5 kN mit Nachbrenner); max. Geschwindigkeit: 2,2 Ma; max. Geschwindigkeit mit voller Außenausrüstung: 0,9 Ma (2 Ma = 2500 km/h); Aufstiegszeit auf 9000m: 2 min.; max. Reichweite: 3890 km; Bewaffnung: zwei 27mm-Iwka-Mauser-Geschütze (mit einer Schussgeschwindigkeit von 1000, bzw 1700 Schuss/min. und einem Vorrat von je 180 Geschossen) und optionale Bewaffnug auf 7 Lastträgern bis zu einem Gesamtgewicht von 9000 kg (Raketengeschosse AIM-9 Sidewinder, Alarm, Kormoran; Gondeln mit elektronischen Störungsgeräten, Düppel- und Fackelwerfer, Ausstoßvorrichtungen; div. Bomben; zusätzliche 1500 l-Kraftstofftanks, etc.).
Knapp 600 Elemente auf 15 Bögen 21x30cm weist der Bausatz auf: eine peinlich genau dargestellte Cockpiteinrichtung (Steuerknüppel, Sicherheitsgurte als eigenständige Elemente) mit Cockpithaube, die als geschlossen oder geöffnet dargestellt werden kann; detailliertes Fahrgestell, das in mehreren Positionen gebaut werden kann, schwenkbare Flügel und drehbare Außenlastträger, die sich automatisch in Flugrichtung drehen, wenn die Flügel geschwenkt werden (!); Luftbremse optional: geöffnet auf Stellmotoren oder geschlossen; Tankausleger optional: aus- oder eingefahren; 27mm-Mauser-Kanone; reichliche und differenzierte Außenlasten: 2x zusätzliche 1500 l - Unterflügeltanks, 4x Flugkörper BAe Sky Flash mit halbaktiver Radarzielsuche, 4x NWC AIM-9L Sidewinder in Stummelträgern...
* Eine tiefgezogene Kunststoffkanzel kann zusätzlich bestellt werden!
Ausgezeichnete Graphik in berühmter gealterter Farbgebung des GPM-Verlages, mit allen Einzelheiten und Details der Beplankungsstruktur und der RAF-Bemalung runden die fabelhafte Optik des Flugzeuges ab.
Farbfotos eines gebauten Modells, General-, Bau- und 3-D-Bauzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung, die dem Bausatz in übersetzter Form beiliegt!