Die, als eine von schönsten Form unter Flugzeugen des 1. Weltkrieges geltende Konstruktion - Jagdflugzeug Pfalz D.XII in der Darstellung der Maschine 2695/18 der Deutschen Luftwaffe aus dem Jahr 1918 als ein Präzisions-Kartonmodellbausatz des Answer-Verlages (MP-Model Nr.12 – 7/2010) im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Marek Pacynski.
Die Pfalz D.XII war ein Jagdflugzeug der Pfalz Flugzeugwerke, das von der deutschen Fliegertruppe in der Endphase des Ersten Weltkriegs eingesetzt wurde.
Anfang 1918 sandte die Idflieg (Inspektion der Fliegertruppen) eine detaillierte Studie über das französische Jagdflugzeug SPAD S.VII und deren Tragflächenkonstruktion an die deutschen Flugzeughersteller. Das 15-köpfige Ingenieurteam des Flugzeugherstellers Pfalz unter den Brüdern Eversbusch und Oberingenieur Geringer arbeitete bereits seit November 1917 an elf verschiedenen Entwürfen, und Konstrukteur E. Eversbusch stellte schließlich einen Prototyp auf Basis der Pfalz D.III mit Tragflächen vor, die denen der SPAD nachgebaut waren.
Wie bei der D.III verwendeten die Konstrukteure auch für den neuen Prototyp den Mercedes D IIIa-Motor, allerdings in der leistungsgesteigerten 180 PS D.IIIaü Ausführung. Diese als Pfalz D.XI bezeichnete Maschine besaß den für die Pfalz D.III typischen, sehr stabilen Sperrholz-Wickelrumpf mit ovalem Querschnitt, hatte jedoch im Gegensatz zu ihrem Vorgänger anstatt des Tragflächenkühlers einen Automobil-Frontkühler, ähnlich wie die Fokker D.VII. Der Prototyp absolvierte im März 1918 seinen Erstflug, kam jedoch nicht zur Serienfertigung.
Unter dem Eindruck der alles dominierenden Fokker D.VII wurden weitere Modifikationen vorgenommen, und vom 27. Mai bis 21. Juni 1918 wurden zwei Pfalz D.XII Prototypen mit Mercedes D IIIa bzw. BMW IIIa-Motor und zwei luftgekühlten, synchronisierten LMG 08/15 (7,92 mm) für den zweiten Jagdflugzeug-Wettbewerb in Adlershof zur Verfügung gestellt, wo diese durch erfahrene Frontflieger mit den verschiedenen Jagdflugzeugtypen verglichen wurden. Die Typenprüfung zur offiziellen Abnahme fand am 19. Juni 1918 statt. Nach den zahlreichen Testflügen sprach sich nur Ernst Udet zugunsten der D.XII mit BMW-Motor aus und gab ihr den Vorzug vor der Fokker D.VII, und auch die bayerische Regierung machte Druck (der Rheinkreis mit der Pfalz gehörte damals zum Königreich Bayern), so dass Pfalz ein Großauftrag von 500 Stück für die D.XII erhielt. Da die BMW-Motoren bevorzugt für den Bau der Fokker D.VII zugewiesen wurden, musste Pfalz den etwas schwächeren Mercedes D III-Motor einbauen.
Die geforderte Monatsrate von 150 Stück erreichte die Produktion der Pfalz-Werke nicht, obwohl die Fertigung der Pfalz D.IIIa zugunsten der D.XII eingestellt worden war. Probleme mit dem Kühler, der senkrechte Röhren anstatt der üblichen Wabenzellen verwendete, verzögerten die Auslieferung der ersten D.XII bis Ende Juni, als die ersten Maschinen an die Front geliefert wurden. Die ersten 200 Exemplare hatten eine rechteckige Heckflosse, während spätere Flugzeuge ein größeres und abgerundetes Seitenruder erhielten. Im August und September wurde die Produktion gesteigert und mehr als 200 Flugzeuge pro Monat verließen nun die Montagehallen.
Die D.XII gelangte im Juli 1918 an die Front. Zehn Jagdstaffeln, darunter die vier des bayerischen Jagdgeschwaders IV, flogen die D.XII. Oft wurden die Einheiten mit anderen Typen gemischt, nur die an ruhigeren Frontabschnitten operierenden Jastas wurden einheitlich mit D.XII ausgestattet.
Die D.XII war zwar gegenüber den veralteten Albatros D.V, Fokker Dr.I und Pfalz D.III eine deutliche Verbesserung, die Jagdflieger zogen jedoch grundsätzlich die Fokker D.VII vor. Leutnant Rudolf Stark, Führer der Jasta 35, wies seine Piloten an, stets vorsichtshalber unter den Fokkern der Staffel zu bleiben. Die Piloten der Staffel 71 lehnten die Übernahme der Pfalz D.XII so entschieden ab, dass ein Werksflieger in einem Scheinluftkampf gegen den Staffelführer mit dessen Fokker D.VII antreten musste und unterlag. Rein äußerlich konnte die Pfalz D.XII allerdings schnell mit der Fokker D.VII verwechselt werden. Die Maschine war sehr stabil und geübte Piloten konnten durchaus mit den Fokkern Schritt halten oder diese sogar überholen. Allerdings waren die Pfalz D.XII-Jäger schwerer, stiegen langsamer, zeigten sich weniger wendig, verloren im Kurvenflug an Höhe oder kippten sogar ab und reagierten plumper und schwerfälliger auf den Steuerknüppel als die sensible Fokker.
Sie brauchte einen längeren Startanlauf, auch die Landung war schwierig, zumal das Fahrgestell nicht besonders stabil war. Die Mechaniker klagten über die umständliche Verspannung der zweistieligen Tragflächen, die deutlich mehr Wartungsaufwand bedeuteten als die verspannungsfreie Fokker mit ihren freitagenden Tragflächen.
Zwischen 750 und 800 D.XII wurden bis zum Waffenstillstand hergestellt.
Nach dem Krieg gelangten einige D.XII nach Polen, wo sie im Krieg gegen Russland eingesetzt wurden. Etwa 175 Pfalz D.XII wurden den Alliierten übergeben, einige davon gelangten für technische Erprobungen in die USA und nach Kanada. Zwei D.XII gelangten zur Firma Crawford Aeroplane & Supply Co. in Venice/Kalifornien. Diese Maschinen, die in den Filmen Hell's Angels und Dawn Patrol verwendet wurden, sind heute im National Air and Space Museum und dem Seattle Museum of Flight ausgestellt. Auch das Musée de l'Air et de l'Espace in Paris und das Australian War Memorial in Canberra verfügen über eine Pfalz D.XII. (danke Wikipedia!)
Modellspanweite: 27 cm!
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Saubere, feine Druckqualität, originaltreue Farbgebung (braun-grüne Tarnbemalung des Flugzeugrumps und Flügeloberflächen in dem sog. Lozenge-Muster, Sondermuste: Zick-Zack-Linie im dem Heckbereich).
General- und Montagezeichnungen werden durch polnische Bauanleitung ergänzt, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.