Northrop F-5E Tiger II
Teile: 379 (+ Abziehbilder)
Maßstab: 1/33
Länge: 45 cm
Eine über die ganze Welt verstreute US-Jagdflugzeugkonstruktion, die zum Symbol des US-Einflußbereiches wurde, als eine betagte aber sich immer noch als ganz gut im Schuß präsentierende Modelldarstellung: Northrop F-5E TIGER II der USAF als ein Fast-Präzisions-Kartonmodellbausatz des nicht mehr existierenden Design-Verlages, natürlich im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Jan Jedryka.
Die Entstehung jedes Flugzeuges beginnt immer mit der Auswahl seiner Triebwerkeinheit, alles andere wird dazu konzipiert. Anfang der 50er wurde bei dem Konzern General Electric eine ganze Reihe von damals modernsten Triebwerken entworfen, wovon das J 85 zu den besten gehörte. Auf der Grundlage wurde bei Northrop die Jäger-Konstruktion N-15TX entwickelt, die dann jedoch als nicht gelungen bewertet wurde. Erst als die US Navy für ihre Konzeption der kleinen Flugzeugträger, sog. "Jeep Carriers" Bedarf für kleinere Düsenjets anmeldete, wurden die Entwicklungsarbeiten an der N-15TX, allerdings nun mit zwei J 85 -Triebwerken, wieder aufgenommen. Die Konzeption der "Jeep Carriers" wurde aufgegeben, Ende 1954 entstand aber eine Idee der Entwicklung eines preiswerten (auch puncto Betriebskosten), einfachen bei der Bedienung und Wartung leichten Jagdflugzeuges für alle USA-Verbündeten, die sich die größeren und komplizierteren Flugzeuge nicht leisten konnten... Mit Unterstützung des Programms MAP (Military Assistance Program) gingen die ersten F-5 (von dem Programm auch FREEDOM FIGHTER genannt) in Serienproduktion und wurden ab April 1964 an den Fliegerhorst Williams in Arizona ausgeliefert, der als Schulzentrum für ausländische Piloten ausgewählt wurde. Zuerst wurden 7 Fliegergruppen im Iran mit den F-5 TIGER ausgerüstet, dann folgten: Griechenland, Norwegen, Äthiopien, Marokko, Süd-Korea, Süd-Vietnam, Taiwan, Philippinen, Libyen, Thailand und die Türkei. Kanada, Spanien und Holland bauten die Flugzeuge selbst auf der Grundlage von Lizenzverträgen... Im Jahre 1969 wurden bei der F-5 neue, stärkere Triebwerke F85-GE-21 eingebaut, die den Schub von bisherigen 1850 auf 2250 kg erhöhten. Die neue Version wurde F-5E TIGER II genannt und stieg zum ersten Dienstflug im April 1973, ebenfalls wie ihre Vorgängerin vom Stützpunkt Williams, in die Luft. Außer der US Air Force und US Navy wurden die TIGER II bei den Luftwaffen von Brasilien, Chile, Äthiopien, Taiwan, Iran, Jordanien, Kenia, Süd-Korea, Malaysia, Saudi-Arabien, Singapur, Schweiz, Sudan, Indonesien, Nord-Jemen, Venezuela und Mexiko eingesetzt. Oft simulieren die F-5E in den sog. "Agressor Squadrons" bei den Schul- und Übungseinheiten der USAF und US NAVY die feindlichen (meistens russischen) Einheiten (eine von solchen F-5E Maschinen, in der Tarnbemalung der sowjetischen Luftwaffe ist der Gegenstand des Kartonmodellbausatzes MM 6/99 -bei modellservice auch sofort lieferbar!)...
Eigengewicht: 4346 kg; max. Startgewicht: 11192 kg; max. Geschwindigkeit (mit einem Gewicht von 6100 kg, Flughöhe von 10975m): 1,63 Ma; max. Aufstiegsgeschwindigkeit: 175,3 m/s; Startstrecke (mit einem Gewicht von 7162 kg = Abfangauftrag mit AIM-9-Raketenkörpern): 640m; Landerollstrecke (mit Bremsschirm): 1177m; Reichweite mit Zusatztanks: 2567km; operative Reichweite (Abfangauftrag): 1083km; operative Reichweite (Luft-Boden-Angriff mit voller Bewaffnung): 222 km.
Anständige 379 Elemente+ Abziehbilder (USA-Hoheitszeichen, Logos, kleinste Warn- und Informationsschilder) auf 9 Bögen 21x30cm gestatten eine solide Detaillierung: Cockpiteinrichtung; detailliertes und in mehreren Positionen darstellbares Fahrgestell; differenzierte und reichliche (7-Elemente) Außenbewaffnung: 2x Luft-Luft-Flugkörper geringer Reichweite (SRAM) Sidewinder AIM 9P an Schienen der Flügelspitzen, 1x Abwurftank unter der Mittellinie mit einem Fassungsvermögen von 275 Gallonen (= 1041 l), 2x Raketenbehälter und 2x ungelenkte Luft-Boden-Flugkörper...
Makellose Graphik und Farbgebung, die sich in Verbindung mit der ganzen Reihe von Abziehbildern, die dem Bausatz beigefügt sind (von Hoheitsabzeichen bis hin zu kleinsten Warnschildern und Geschwaderwappen in Form eines Tigerkopfes), für eine originalgetreue und imposante Optik des Modells zusammenstellen.
Bau- und Detailzeichnungen, aber auch einige s/w-Bilder des großen Vorbildes und seiner Baugruppen (was noch zusätzlich die Möglichkeit bildet, das Modell eigenständig zu "verfeinern") ergänzen die polnische Bauanleitung.