Kirche St. Bartholomäus in Hradek nad Nisou / Grottau an der Neiße 1:150
Kirche St. Bartholomäus in Hradek nad Nisou / Grottau an der Neiße als Kartonmodellmodellbausatz des tschechischen Ondrej-Hejl-Verlages (Katalog-Nr. 0816) im Maßstab 1:150.
Modellkonstruktion: Ondrej Hejl.
Hrádek nad Nisou (dtsch.: Grottau an der Neiße) ist eine ruhige Kleinstadt, am Fuße des Lausitzer Gebirges in Nordböhmen in Tschechien an der deutsch-tschechischen Grenze.
Die Gegend am Flusslauf der Lausitzer Neiße war bereits seit der jüngeren Steinzeit durch Menschen besiedelt. 968 wurde das Gebiet um Grottau durch einen Vertrag des Bistums Meißen an Böhmen angeschlossen. Durch das Gebiet verlief durch Jahrhunderte ein Handelsweg von Rom über Schlesien bis zur Ostsee.
Hrádek nad Nisou ist eine der ältesten Stadtsiedlungen an der Lausitzer Neiße, war in dieser Zeit ein Slawischer Burgwall der Milzener und diente unter der westslawischen Bezeichnungen Grod (= Burgwall) bei kriegerischen Auseinandersetzungen als Fliehburg. Im Volksmund hieß die Stadt Grote und führt seit 1920 den heutigen tschechischen Ortsnamen.
Im 13. Jahrhundert bei Ausbildung der Herrschaft Grafenstein entstand an Stelle der sorbischen Fliehburg ein Herrensitz. Vermutlich erhielt die planmäßig angelegte Marktsiedlung Grod im Jahr 1260 von P?emysl Otakar II. das Stadtrecht. Zur gleichen Zeit siedelten sich in der Gegend Franken an. Die Bewohner lebten zunächst als Kolonisten vom Ackerbau, Handwerk und Handel. Auf dem lehmigen und tonigen Untergrund wurden Feldfrüchte und Gartengemüse angebaut. Die umfangreichen, umgebenden Waldgebiete bestanden meist aus Nadelwäldern mit einem geringen Anteil an Laubbäumen. 1268 wurde eine Kirche gebaut und der Ausbau der Stadt aus Naturstein der Umgebung festigte die Bausubstanz der Wohnhäuser. Zu jener Zeit hatte Grottau mehr Bedeutung als Reichenberg. Im Jahr 1424 wurde Grod von den Hussiten zerstört, aber bald danach wieder aufgebaut und nach Westen vergrößert.
Im 16. Jahrhundert kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Die Deutschen wurden zur stärksten und reichsten Bevölkerungsgruppe, die tschechische Bevölkerung lebte unter ärmlichen Bedingungen fast ausschließlich in Dörfern. Neben Deutschen und Tschechen lebten in Grod und der Umgebung auch Sorben. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Grottau ein erbuntertäniges Städtchen der Grundherrschaft Grafenstein.
Im 19. Jahrhundert wurde eine Reihe von Maschinenbau- und chemischen Fabriken erbaut, wobei Grottau ab 1850 eine Stadtgemeinde im Gerichtsbezirk Kratzau bzw. Bezirk Reichenberg bildete. Die tschechische Sprache wurde nach der Entstehung der Tschechoslowakei 1920 als Amtssprache in den staatlichen Ämtern eingeführt und verdrängte das Deutsche. Von 1938 bis 1945 gehörte Grottau zum Reichsgau Sudetenland im Deutschen Reich.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 wurde der größte Teil der deutschböhmischen Bevölkerung von Grottau vertrieben. 1982 brannte das Rathaus mit einer Vielzahl historischer Dokumente aus. In der Heimatstube Reichenberg in Augsburg, errichtet durch Heimatvertriebene, befinden sich seit 1945 Archivbestände zur Geschichte der Stadt Grottau. Ab 1972 bestand die 1945 unterbrochene Eisenbahnverbindung nach Zittau wieder, 1991 wurde darüber hinaus ein Grenzübergang für Fußgänger und Radfahrer in den deutschen Nachbarort Hartau bei Zittau eröffnet.
Eine von Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die Katholische Kirche des Hl. Bartholomäus (katholische Kirche).
Im Jahre 1268 erstmalig erbaut, wurde sie nach Vernichtung in der Hussiten Revolution, im Jahre 1466 neu erbaut, und im Jahre 1568 im Stil der Renaissance umgebaut. Auf vier Gewölbefeldern innerhalb der Kirche sind Fresken, von J. V. Spitzer, aus dem Jahr 1766. Der Hauptaltar, aus dem Jahr 1776, und die meisten Ausstattungsgegenstände sind aus der Barockzeit.
Er trägt das Bild des heiligen Bartholomäus von I. Raab. Der Turm wurde erst in den Jahren 1670-1673 neugebaut und das heutige Barockbild der Kirche entstand im Jahr 1764. Im ihm hängen drei Glocken; die älteste aus dem Jahr 1575 und zwei neue aus dem Jahr 2000. (danke Wikipedia!)
Größe der Grundplatte: 17 x 31 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue und sorgfältig gestaltete Farbgebung.
Montagezeichnungen ergänzen tschechische Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Ondrej Hejl.
Hrádek nad Nisou (dtsch.: Grottau an der Neiße) ist eine ruhige Kleinstadt, am Fuße des Lausitzer Gebirges in Nordböhmen in Tschechien an der deutsch-tschechischen Grenze.
Die Gegend am Flusslauf der Lausitzer Neiße war bereits seit der jüngeren Steinzeit durch Menschen besiedelt. 968 wurde das Gebiet um Grottau durch einen Vertrag des Bistums Meißen an Böhmen angeschlossen. Durch das Gebiet verlief durch Jahrhunderte ein Handelsweg von Rom über Schlesien bis zur Ostsee.
Hrádek nad Nisou ist eine der ältesten Stadtsiedlungen an der Lausitzer Neiße, war in dieser Zeit ein Slawischer Burgwall der Milzener und diente unter der westslawischen Bezeichnungen Grod (= Burgwall) bei kriegerischen Auseinandersetzungen als Fliehburg. Im Volksmund hieß die Stadt Grote und führt seit 1920 den heutigen tschechischen Ortsnamen.
Im 13. Jahrhundert bei Ausbildung der Herrschaft Grafenstein entstand an Stelle der sorbischen Fliehburg ein Herrensitz. Vermutlich erhielt die planmäßig angelegte Marktsiedlung Grod im Jahr 1260 von P?emysl Otakar II. das Stadtrecht. Zur gleichen Zeit siedelten sich in der Gegend Franken an. Die Bewohner lebten zunächst als Kolonisten vom Ackerbau, Handwerk und Handel. Auf dem lehmigen und tonigen Untergrund wurden Feldfrüchte und Gartengemüse angebaut. Die umfangreichen, umgebenden Waldgebiete bestanden meist aus Nadelwäldern mit einem geringen Anteil an Laubbäumen. 1268 wurde eine Kirche gebaut und der Ausbau der Stadt aus Naturstein der Umgebung festigte die Bausubstanz der Wohnhäuser. Zu jener Zeit hatte Grottau mehr Bedeutung als Reichenberg. Im Jahr 1424 wurde Grod von den Hussiten zerstört, aber bald danach wieder aufgebaut und nach Westen vergrößert.
Im 16. Jahrhundert kam es zu einem wirtschaftlichen Aufschwung. Die Deutschen wurden zur stärksten und reichsten Bevölkerungsgruppe, die tschechische Bevölkerung lebte unter ärmlichen Bedingungen fast ausschließlich in Dörfern. Neben Deutschen und Tschechen lebten in Grod und der Umgebung auch Sorben. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Grottau ein erbuntertäniges Städtchen der Grundherrschaft Grafenstein.
Im 19. Jahrhundert wurde eine Reihe von Maschinenbau- und chemischen Fabriken erbaut, wobei Grottau ab 1850 eine Stadtgemeinde im Gerichtsbezirk Kratzau bzw. Bezirk Reichenberg bildete. Die tschechische Sprache wurde nach der Entstehung der Tschechoslowakei 1920 als Amtssprache in den staatlichen Ämtern eingeführt und verdrängte das Deutsche. Von 1938 bis 1945 gehörte Grottau zum Reichsgau Sudetenland im Deutschen Reich.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Mai 1945 wurde der größte Teil der deutschböhmischen Bevölkerung von Grottau vertrieben. 1982 brannte das Rathaus mit einer Vielzahl historischer Dokumente aus. In der Heimatstube Reichenberg in Augsburg, errichtet durch Heimatvertriebene, befinden sich seit 1945 Archivbestände zur Geschichte der Stadt Grottau. Ab 1972 bestand die 1945 unterbrochene Eisenbahnverbindung nach Zittau wieder, 1991 wurde darüber hinaus ein Grenzübergang für Fußgänger und Radfahrer in den deutschen Nachbarort Hartau bei Zittau eröffnet.
Eine von Sehenswürdigkeiten der Stadt ist die Katholische Kirche des Hl. Bartholomäus (katholische Kirche).
Im Jahre 1268 erstmalig erbaut, wurde sie nach Vernichtung in der Hussiten Revolution, im Jahre 1466 neu erbaut, und im Jahre 1568 im Stil der Renaissance umgebaut. Auf vier Gewölbefeldern innerhalb der Kirche sind Fresken, von J. V. Spitzer, aus dem Jahr 1766. Der Hauptaltar, aus dem Jahr 1776, und die meisten Ausstattungsgegenstände sind aus der Barockzeit.
Er trägt das Bild des heiligen Bartholomäus von I. Raab. Der Turm wurde erst in den Jahren 1670-1673 neugebaut und das heutige Barockbild der Kirche entstand im Jahr 1764. Im ihm hängen drei Glocken; die älteste aus dem Jahr 1575 und zwei neue aus dem Jahr 2000. (danke Wikipedia!)
Größe der Grundplatte: 17 x 31 cm!
Feine Computergraphik, originalgetreue und sorgfältig gestaltete Farbgebung.
Montagezeichnungen ergänzen tschechische Bauanleitung.