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Kurzstrecken-Passagierflugzeug Dornier 328, 1:50 deutsche Anleitung (72425)
Kurzstrecken-Passagierflugzeug Dornier 328 als Kartonmodellbausatz des Schreiber-Bogen-Verlages (Katalog-Nr. 72425) im Maßstab 1:50.
Modellkonstruktion: Hartmut Scholz.
Die Dornier 328 ist ein je nach Version mit Jet- oder Turboprop-Antrieb ausgestattetes Passagierflugzeug für Kurzstrecken. Es ist das letzte geflogene Flugzeugmuster, das noch von den ursprünglichen Dornier-Werken geplant und entworfen wurde. Gebaut und vertrieben wurde es dann durch die Dornier Luftfahrt GmbH als Tochterunternehmen der damaligen Daimler-Tochter DASA. Es ist auch das bislang letzte Verkehrsflugzeug, das von einem deutschen Unternehmen komplett in Eigenregie entwickelt und gebaut wurde.
Die Entwicklung der 328 reicht bis in die 1980er Jahre zurück. Sie sollte die Dornier 228 ergänzen. Damals kam Dornier durch Marktforschung zu der Erkenntnis, dass im Segment der kleinen Regionalflugzeuge bis 33 Passagiere eine Marktlücke vorhanden sei. Die Maschine wurde auf Basis eines neuen kreisrunden Rumpfes mit 2,18 m Kabinenbreite, kombiniert mit dem vorhandenen und fertig entwickelten Tragflügel der Do 228 TNT sehr erfolgversprechend konzipiert. Daraufhin wurde im Dezember 1988 mit der Entwicklung eines neuen Flugzeugs, der Dornier 328-100, begonnen. Der Erstflug fand drei Jahre später am 6. Dezember 1991 statt, die Zertifizierung folgte im Oktober 1993.
Bei der Entwicklung wurde besonderer Wert auf eine hohe Geschwindigkeit und eine hohe Steigrate gelegt, was durch den Tragflügel neuer Technologie (TNT) und komplett neu entwickelte Propeller erreicht wurde. Des Weiteren wurde das Heck mit einem Leitwerk aus Verbundwerkstoff gebaut. Ein zu dieser Zeit in Flugzeugen dieser Größenordnung noch unübliches „Glascockpit“ mit 5 Bildschirmen (engl.: Display) von Honeywell-Primus-Avionik anstelle damals üblicher analoger Zeigerinstrumente wurde ebenso integriert. Sogar Head-Up-Displays waren optional verfügbar.
Diese Ausstattungen machten die Entwicklung so teuer, dass bereits beim Erstflug absehbar war, dass sich das Dornier-328-Programm erst nach 300 verkauften Flugzeugen rentieren würde, was aber akzeptiert wurde. Insgesamt wurden in Oberpfaffenhofen bis 2005 (nebst einem 2008 fertiggestellten „Nachzügler“ (SN 221) aus der Insolvenzmasse) 217 Flugzeuge (plus drei Prototypen zur Zertifizierung/ Zulassungstests) aller Varianten auf den seinerzeit modernsten Produktionsanlagen der deutschen Luftfahrtindustrie zu Beginn dieses Jahrhunderts gebaut, davon seit der ersten Auslieferung 1993 alleine 107 Turboprop-Versionen des Typs Dornier 328-100, sowie weitere 110 Jet-Versionen des Typs Dornier 328-300. Im Rahmen der Anpassungen (Siehe: Ende des Kalten Krieges) entschloss sich die militärisch ausgerichtete DASA, den Regionalflugzeugbau an die mit dem zivilen Markt erfahrene Firma Fairchild abzugeben. Nach dem Verkauf der Dornier Luftfahrt GmbH 1996 wurde mit der 328JET im Februar 1997 eine zusätzliche Version gestartet. Die Firma Fairchild Dornier stand auf gesunden Füßen, da die DASA/Daimler Benz beim Verkauf die aufgelaufenen Entwicklungskosten in einer Sonderabschreibung selbst übernommen hatte.
Während der 1990er Jahre waren jedoch Turboprop-Flugzeuge unbeliebt. Die Fluggesellschaften bevorzugten in dieser Zeit kleine Jets wie den Bombardier Canadair Regional Jet, deren niedrigere Effizienz man jedoch bezüglich des deutlichen Imageunterschieds der „neuen“ Jets und der „veralteten“ Propellertechnik hinnahm. Fairchild Dornier begegnete diesem Trend mit der Entwicklung der 328JET, einer durch Strahltriebwerke angetriebenen Version der Dornier 328. Als sich später eine Erholung nach der Krise abzeichnete, war der Trend zu größeren Flugzeugen voraussehbar, sodass Fairchild Dornier die verlängerten Versionen 428 und 528 projektierte und dann die aussichtsreichere Dornier 728 zu realisieren begann. Als die Lufthansa infolge der Terroranschläge am 11. September 2001 jedoch eine Option von 60 728er-Modellen strich, kam das Aus für die Firma und trotz des Aufkaufes durch Avcraft später auch für die 328. Die Betreuung und Ersatzteilfertigung erfolgt jedoch noch durch die Do-328-Supportfirma am ehemaligen Dornier-Standort in Oberpfaffenhofen, die das Typenzertifikat, und damit die Baumusterverantwortung gegenüber den Kunden in aller Welt für die Do-328-Baureihe – sowie ihre avisierte Stretch-Variante Do 428 – übernommen hat.
Die erste Dornier Do 328 mit Propellerturbine wurde 1993 an die Schweizer Fluggesellschaft Air Engiadina ausgeliefert. Der zweite Prototyp wurde im Rahmen als Advanced Composite Cargo Aircraft (ACCA) durch Lockheed Martin für die Forschungsabteilung der US Air Force (AFRL) zu einem Technologiedemonstrator für ein neues Frachtflugzeug umgebaut, wofür der Rumpf durch eine 16,8 m lange und 3,05 m breite Kunststoffzelle ersetzt wurde. Die Maschine erhielt die Bezeichnung Lockheed Martin X-55.
Im Mai 2015 wurden erneut Pläne zu einer Wiederaufnahme der Produktion der Jet-Variante bekannt. Die Pläne sehen vor, die Dornier 328JET zu modernisieren und als TRJ-328 in Ankara herzustellen. Zusätzlich soll eine vergrößerte Variante unter der Bezeichnung TRJ-628 entwickelt werden.
Auf Grund einiger neuer Technologien und Auslegungsmerkmale hob sich das Flugzeug von seinen Konkurrenten ab. Auch wurde, einer Anweisung aus der Daimler-Benz-Zentrale Stuttgart als damaliger Eigner der Dornier-Werke folgend, im Sinne des Mercedes-Image viel in Design und Ausstattung sowie modernste Produktionsanlagen investiert, die das Erreichen der Gewinnschwelle allerdings hinausschoben. Der Rumpfquerschnitt, der neu entwickelte Propeller und eine aktive elektronische Geräuschdämpfung mittels Antischall lieferten jetähnlichen Kabinenkomfort. Eine höhere Geschwindigkeit beim An- und Abflug stellte sicher, dass das Flugzeug in das normale Anflugmanagement der großen Verkehrsflughäfen eingereiht werden konnte. Daher wurde diese Maschine von den Fluggesellschaften vorzugsweise als Zubringer gekauft und noch heute so eingesetzt. (danke Wikipedia!)
Modell-Abmessungen: Länge 43 cm, Spannweite: 42 cm!
Anzahl der Bögen (21x30cm): 4.
Montagezeichnungen ergänzen englische und deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Hartmut Scholz.
Die Dornier 328 ist ein je nach Version mit Jet- oder Turboprop-Antrieb ausgestattetes Passagierflugzeug für Kurzstrecken. Es ist das letzte geflogene Flugzeugmuster, das noch von den ursprünglichen Dornier-Werken geplant und entworfen wurde. Gebaut und vertrieben wurde es dann durch die Dornier Luftfahrt GmbH als Tochterunternehmen der damaligen Daimler-Tochter DASA. Es ist auch das bislang letzte Verkehrsflugzeug, das von einem deutschen Unternehmen komplett in Eigenregie entwickelt und gebaut wurde.
Die Entwicklung der 328 reicht bis in die 1980er Jahre zurück. Sie sollte die Dornier 228 ergänzen. Damals kam Dornier durch Marktforschung zu der Erkenntnis, dass im Segment der kleinen Regionalflugzeuge bis 33 Passagiere eine Marktlücke vorhanden sei. Die Maschine wurde auf Basis eines neuen kreisrunden Rumpfes mit 2,18 m Kabinenbreite, kombiniert mit dem vorhandenen und fertig entwickelten Tragflügel der Do 228 TNT sehr erfolgversprechend konzipiert. Daraufhin wurde im Dezember 1988 mit der Entwicklung eines neuen Flugzeugs, der Dornier 328-100, begonnen. Der Erstflug fand drei Jahre später am 6. Dezember 1991 statt, die Zertifizierung folgte im Oktober 1993.
Bei der Entwicklung wurde besonderer Wert auf eine hohe Geschwindigkeit und eine hohe Steigrate gelegt, was durch den Tragflügel neuer Technologie (TNT) und komplett neu entwickelte Propeller erreicht wurde. Des Weiteren wurde das Heck mit einem Leitwerk aus Verbundwerkstoff gebaut. Ein zu dieser Zeit in Flugzeugen dieser Größenordnung noch unübliches „Glascockpit“ mit 5 Bildschirmen (engl.: Display) von Honeywell-Primus-Avionik anstelle damals üblicher analoger Zeigerinstrumente wurde ebenso integriert. Sogar Head-Up-Displays waren optional verfügbar.
Diese Ausstattungen machten die Entwicklung so teuer, dass bereits beim Erstflug absehbar war, dass sich das Dornier-328-Programm erst nach 300 verkauften Flugzeugen rentieren würde, was aber akzeptiert wurde. Insgesamt wurden in Oberpfaffenhofen bis 2005 (nebst einem 2008 fertiggestellten „Nachzügler“ (SN 221) aus der Insolvenzmasse) 217 Flugzeuge (plus drei Prototypen zur Zertifizierung/ Zulassungstests) aller Varianten auf den seinerzeit modernsten Produktionsanlagen der deutschen Luftfahrtindustrie zu Beginn dieses Jahrhunderts gebaut, davon seit der ersten Auslieferung 1993 alleine 107 Turboprop-Versionen des Typs Dornier 328-100, sowie weitere 110 Jet-Versionen des Typs Dornier 328-300. Im Rahmen der Anpassungen (Siehe: Ende des Kalten Krieges) entschloss sich die militärisch ausgerichtete DASA, den Regionalflugzeugbau an die mit dem zivilen Markt erfahrene Firma Fairchild abzugeben. Nach dem Verkauf der Dornier Luftfahrt GmbH 1996 wurde mit der 328JET im Februar 1997 eine zusätzliche Version gestartet. Die Firma Fairchild Dornier stand auf gesunden Füßen, da die DASA/Daimler Benz beim Verkauf die aufgelaufenen Entwicklungskosten in einer Sonderabschreibung selbst übernommen hatte.
Während der 1990er Jahre waren jedoch Turboprop-Flugzeuge unbeliebt. Die Fluggesellschaften bevorzugten in dieser Zeit kleine Jets wie den Bombardier Canadair Regional Jet, deren niedrigere Effizienz man jedoch bezüglich des deutlichen Imageunterschieds der „neuen“ Jets und der „veralteten“ Propellertechnik hinnahm. Fairchild Dornier begegnete diesem Trend mit der Entwicklung der 328JET, einer durch Strahltriebwerke angetriebenen Version der Dornier 328. Als sich später eine Erholung nach der Krise abzeichnete, war der Trend zu größeren Flugzeugen voraussehbar, sodass Fairchild Dornier die verlängerten Versionen 428 und 528 projektierte und dann die aussichtsreichere Dornier 728 zu realisieren begann. Als die Lufthansa infolge der Terroranschläge am 11. September 2001 jedoch eine Option von 60 728er-Modellen strich, kam das Aus für die Firma und trotz des Aufkaufes durch Avcraft später auch für die 328. Die Betreuung und Ersatzteilfertigung erfolgt jedoch noch durch die Do-328-Supportfirma am ehemaligen Dornier-Standort in Oberpfaffenhofen, die das Typenzertifikat, und damit die Baumusterverantwortung gegenüber den Kunden in aller Welt für die Do-328-Baureihe – sowie ihre avisierte Stretch-Variante Do 428 – übernommen hat.
Die erste Dornier Do 328 mit Propellerturbine wurde 1993 an die Schweizer Fluggesellschaft Air Engiadina ausgeliefert. Der zweite Prototyp wurde im Rahmen als Advanced Composite Cargo Aircraft (ACCA) durch Lockheed Martin für die Forschungsabteilung der US Air Force (AFRL) zu einem Technologiedemonstrator für ein neues Frachtflugzeug umgebaut, wofür der Rumpf durch eine 16,8 m lange und 3,05 m breite Kunststoffzelle ersetzt wurde. Die Maschine erhielt die Bezeichnung Lockheed Martin X-55.
Im Mai 2015 wurden erneut Pläne zu einer Wiederaufnahme der Produktion der Jet-Variante bekannt. Die Pläne sehen vor, die Dornier 328JET zu modernisieren und als TRJ-328 in Ankara herzustellen. Zusätzlich soll eine vergrößerte Variante unter der Bezeichnung TRJ-628 entwickelt werden.
Auf Grund einiger neuer Technologien und Auslegungsmerkmale hob sich das Flugzeug von seinen Konkurrenten ab. Auch wurde, einer Anweisung aus der Daimler-Benz-Zentrale Stuttgart als damaliger Eigner der Dornier-Werke folgend, im Sinne des Mercedes-Image viel in Design und Ausstattung sowie modernste Produktionsanlagen investiert, die das Erreichen der Gewinnschwelle allerdings hinausschoben. Der Rumpfquerschnitt, der neu entwickelte Propeller und eine aktive elektronische Geräuschdämpfung mittels Antischall lieferten jetähnlichen Kabinenkomfort. Eine höhere Geschwindigkeit beim An- und Abflug stellte sicher, dass das Flugzeug in das normale Anflugmanagement der großen Verkehrsflughäfen eingereiht werden konnte. Daher wurde diese Maschine von den Fluggesellschaften vorzugsweise als Zubringer gekauft und noch heute so eingesetzt. (danke Wikipedia!)
Modell-Abmessungen: Länge 43 cm, Spannweite: 42 cm!
Anzahl der Bögen (21x30cm): 4.
Montagezeichnungen ergänzen englische und deutsche Bauanleitung.