Bereits die dritte P-38 Lighting bei dem Halinski-Verlag, nun als Kartonowy Arsenal Nr.5-6/2013: Lockheed P-38H Lightning (Darstellung der Maschine P-38H-1 "Porky II"geflogen vom Major Rex Edward „Porky“ Cragg, der Befehlshaber des 80. Jagdfeschwaders „Headhunters“, der 8. Jagdfliegergruppe der USAAF (Neuguinea, Oktober 1943) als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33. Bei dem Modell handelt es sich um eine von ersten Exemplare des Modells P-38H-1, die zwischen Mai und August 1943 in einer Gesamtanzahl von 226 Flugzeuge produziert wurden.
Modellkonstrukteur: Marcin Dworzecki, Andrzej Halinski, Graphik: Marcin Dworzecki.
Die P-38 LIGHTNING (Blitz) -eine von interessantesten und zum Anfang umstrittensten Serien-Flugzeugen des Zweiten Weltkrieges. Als Ergebnis einer Ausschreibung der USAAC von 1937 über einem schnellen, einsitzigen und für Höheflüge geeigneten Jagdflugzeug entstand bei dem Konstruktionsteam unter Anleitung von Ing. Hall L. Hibbard der Fa. Lockheed das unkonventionelle Flugzeug. Da die Ausschreibung weder die Anzahl der Triebwerke, noch die Form der Zelle bestimmte, hat man bei der Lockheed, um den hohen Anforderungen der Ausschreibung gerecht zu werden, zwei Triebwerke mit Turboladern eingesetzt und eine untypische Zwillingsrumpfform entworfen. Die zwei Rümpfe boten zusätzlichen Vorteile, wie mehr Raum für die Turboladervorrichtungen, leistungsfähige Kühlsysteme, große Triebstofftanks, stabiles Fahrgestell und eine Möglichkeit der überdurchschnittlichen Waffenkonzentration in dem vorderen Rumpfbereich, die sog. "dense of fire" (Feuerdichte). Außerdem überzeugte die untypische Zwillingsrumpfkonstruktion wegen der Längs- und Querstabilisation. Eine Neuheit der Konstruktion stellte auch die gegenläufige Drehrichtung der Dreiblatt-Propeller dar, die sich auch positiv für die Flugstabilität auswirkte... zu dem Zweck wurde speziell eine Triebwerkversion Allison V-1710-II/15 mit entgegen gesetzter Drehrichtung entworfen. Obwohl der Prototyp bei einem Testflug nach 12 Flugstunden verloren ging, wurde die USAAC überzeugt, dass diese Maschine die Anforderungen nach einem Hochleistungsjäger erbringt. Die Rollversuche und das Jungfernflug des Vorserienjägers XP-38 fanden im Januar 1939 statt und noch in dem Jahr wurden 66 Maschinen, nun als Lockheed P-38 LIGHTNING an die Einheiten geliefert. Wie jede neue (und avantgardistische!) Konstruktion, wurde die Lightning zahlreichen Änderungen und Modernisierungen unterzogen, u.a. wurde sie mit immer stärkeren Triebwerken (allerdings immer noch der Fa. ALLISON) ausgestattet, die Propellerdrehrichtung wurde in eine äußere Rotation umgeändert, Vibrationen des Leitwerkes wurden beseitigt, eine Bepanzerung des Cockpits wurde angebaut, die Bewaffnung und die Kühlsysteme wurden modernisiert, die Treibstofftanks wurden zu selbst dichtenden Körpern umgerüstet... und bekam im Laufe dessen neue Kennzeichnungen: P-38A, D, E, F, F-15, G, H, J, K, L, L-5, M, TP-38L, F-4-1, F-4A-1, F-5A, F-5B, F-5C, F-5E, F-5F-3, F-5G-6 (insgesamt 24 Versionen und Modelle!) und wurde in einer Gesamtanzahl von knapp 10 000 Stück erbaut. Zu den stärksten Seiten der Konstruktion gehörten in erster Reihe die hohe Geschwindigkeit (sowie des horizontalen, als auch des Aufstiegsfluges), große Reichweite und Tragfähigkeit, aber auch die Stärke der Feuerkraft und die Fähigkeit, auf Diensthöhen von über 12 000 zu operieren, wo sie fast alle einmotorigen Jäger mit ihren Flugeigenschaften schlug. Die Vorteile der P-38 führten dazu, dass das Flugzeug in einem breiten Einsatzspektrum verwendet wurde: Abfangjäger (so wie für die Tag-, als auch Nachtflüge -mit einer Radaranlage), Jagdbomber, Aufklärer, Zielsuche- und -markierungsflugzeug (sog. pathfinder), Torpedoflugzeug... Eine von bekanntesten Operationen der P-38 Lightning stellte den Abschuss des japanischen Flugzeuges mit dem Admiral Yamamoto dar, was in einer Entfernung von etwa 860 km von dem Stützpunkt Guadalcanal im April 1943 stattfand...
Technische Daten der P-38H Version: Eigengewicht: 6 214 kg; max. Startgewicht: 9 525 kg; Höchstgeschwindigkeit: 646 km/h (auf 7625 Höhe); Dienstgipfelhöhe: 13 715 m; Einsatzreichweite mit zusätzliche Kraftstofftanks: 30 25 km, Bewaffnung: 1x 20mm-Bordkanone AN-M-2 mit 150 Patronen; 4x 14,7mm-Maschinengewehre Colt-Browning, Bomben-/Kraftstofftankslast von bis zu 1 816 kg; Besatzung: 1 Mann.
Modellspannweite: 48 cm!
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann eine tiefgezogene Kunststoff-Kanzel bestellt werden!
*** Ebenfalls zusätzlich kann ein Geschützrohrensatz für 1bestellt werden!
**** Ein Ätz-/Lasercutsatz mit zwei Ätzplatinen mit über 100 Elementen und einer kleinen Lasercut-„Platine“ mit 12 Teilen, die sinnvollerweise die feinsten Gitternetze der Lufteinlässe, Luftfilter in den Verkleidungen der Triebwerke, Wände einiger Cockpitinstrumente mit plastisch gravierten Details (Uhren, Zeiger, Lüftungslamellen, Nietenköpfe, etc.), Verschlüsse der Sicherheitsgurte des Piloten u.ä. darstellen, können zusätzlich bestellt werden! ACHTUNG: Laut Andrzej Halinski, zwei Details aus dem Ätzsatz (die Gitternetze 93c und 93d) haben eine geringfügig andere Form, die für das Modell P-38G abgestimmt ist. Für das Modell P-38H-1 würden sie wahrscheinlich nicht exakt passen. Alle anderen Details sind für beide Modelle einsetzbar.
Wie immer bei Halinski, makellose Graphik und exzellente Druckqualität (Tarnbemalung Olive Drab und Neutral Gray, Flugzeugnase mit Sonderaufschrift „Porky II“ und Buchstaben „A“, der auf Seitenflossen wiederholt wurde, Vordere Bereiche der Propellerhauben – grün, obere Bereiche der Seitenflossen - ebenfalls grün mit einem weißen Strich, alles in sog. Gealterter Bemalung, d.h. mit Abnutzungsspuren).
Generalzeichnungen, Detailskizzen und 3D-Bauzeichnungen in feinster Graphik, ergänzen polnische Bauanleitung, die dem Bausatz in übersetzter Form beiliegt!