Eine interessante Schiffskonstruktion aus dem 1.Weltkrieg, der Linienkreuzer SMS "KRONPRINZ" im Bauzustand aus dem Jahre 1918 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:200, der gewiß zu den Superproduktionen des Modelik-Verlages (Nr.12/98) gehört.
Modellentwurf: Adam Kolczarek.
Die SMS KRONPRINZ wurde am 21.02.1914 vom Stapel gelassen und gehörte zur KÖNIG-Klasse (SMS KÖNIG, SMS KRONPRINZ, SMS MARKGRAF und SMS GROSSER KURFÜRST). Zusammen mit dem Kern der deutschen Flotte nahm die Einheit vom 31. Mai bis 01. Juni 1916 an der größten Seeschlacht des 1. Weltkrieges - der Jutland-Seeschlacht - teil. In der 2. Phase des Gefechtes, gegen 18:00 Uhr wurde der 3. Verband der Linienschiffe unter der Leitung von Admiral P. Bencke durch die britischen Zerstörer HMS ONSLOW und HMS MORESBY angegriffen, die einen Torpedoangriff vorbereiteten. Das Feuer der Linienschiffe war jedoch so stark, daß die Briten nur einen Torpedo abschießen konnten, der jedoch die SMS KRONPRINZ verfehlte. Um 19:15 Uhr hat der Verband den wahrhaft mit spartanischer Entsagung angreifenden britischen Kreuzer HMS DEFENCE regelrecht zersprengt. Eine riesige Explosion seiner Munitionskammer verursachte ein augenblickliches Versenken der Einheit samt der Besatzung. Aus der Jutland-Seeschlacht, während der sie 144 305mm-Geschosse abfeuerte, ist die SMS KRONPRINZ beinahe unversehrt gekommen. Weniger Glück hatte der Linienkreuzer im Herbst 1916, als in der Nacht vom 16. auf 17. Oktober der wiederkehrende deutsche Verband mit SMS GROSSER KURFÜRST und SMS KRONPRINZ durch das britische U-Boot HMS J-1 angegriffen wurde. Beide Linienkreuzer wurden getroffen und konnten nur mit Mühe ihren Stützpunkt erreichen. Nach langwieriger Instandsetzung kehrte die SMS KRONPRINZ zurück zum Dienst. Am 16. Oktober 1917 beteiligte sich die Einheit im Verband mit der SMS KÖNIG, drei Leichtkreuzern und einigen Zerstörern an einem Seegefecht mit russischen Schiffen und traf die GRAZDANIN 6 mal, ohne selbst getroffen zu werden. Am 27. November 1918 wurde der Linienkreuzer zur SMS KRONPRINZ WILHELM umgetauft. Nach der Unterzeichnung des Waffenstillstandes am 11. November 1918 sollte die deutsche Flotte in dem britischen Stützpunkt Scapa Flow der Royal Navy übergeben werden. Um die Übernahme nicht zuzulassen, befahl der deutsche Admiral von Reuter den Besatzungen, die Einheiten selbst zu versenken. Die SMS KRONPRINZ WILHELM fand, wie auch der ganze Kern der deutschen Flotte ihre letzte Ruhe auf dem Meeresgrund...
Verdrängung / volle Verdrängung: 25796 / 28600 t; Leistung der Antriebseinheit: 31000 PS; Bewaffnung: 10x 305mm-, 14x 150mm- 4x 88mm-Geschütze, 5x 50mm-Torpedorohre; Bepanzerung: 350mm der Borde und 300mm der Hauptartillerie; Besatzung: 1095 Mann.
1 248 Elemente (auf 14 Bögen 30x42cm) setzen sich für die imposante Schiffskonstruktion zusammen, wobei alle Waffen der Hauptartillerie-Geschütze als dreh- und schwenkbar und die Kasemattenkanonen als drehbar erstellt werden können, Decks, Aufbauten und Ausrüstung sehr sorgfältig und unter dem Gesichtspunkt der möglichst weitgehenden Darstellung der Elemente aus Papier/Karton entworfen wurden. So entstanden zahlreiche Lamellen der Lüftungsschächte, Details, Relinge aus Papier und... nur wenige Schablonenteile.
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich mitbestellen! Wir beraten Sie gerne dabei, falls Sie sich es wünschen.
** Ein Geschtzrohrensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
*** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
Noch nicht die modernste, aber gut annehmbare Graphik und Farbgebung.
General-, zahlreiche Detailzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische Bauanleitung, die dem Bausatz in übersetzter Form beiliegt.