Die dritte Folge der Vierteljahreszeitschrift ModelArt (Nr. März/2005) des Answer-Verlages: Macchi C.202 Folgore in der Darstellung des Flugzeuges mit der Seitennummer 75 der 23. Gruppo Maggiore Luigi Filippi, Tunis, 1943 als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.
Modellentwurf: Tomasz Wrona.
Als Italien im Juni 1940 an der Seite Deutschlands in den Krieg eintrat, befand sich seine Luftwaffe an einem Tiefpunkt. Die mit schwachen Sternmotoren (um 870 PS) angetriebenen Jagdflugzeuge Fiat G-60, Doppeldecker Fiat CR-42 oder Macchi C.200 zeigten sich in den Begegnungen mit alliierten Maschinen als zu langsam und wenig bewaffnet. Das beste Flugzeug unter den drei Konstruktionen, die C.200 mit einer Geschwindigkeit von 490 km/h war ein gleichwertiger Gegner für die französische MS-406, stand aber der D-520 oder der britischen Hurricane im Bereich der Geschwindigkeit und der Bewaffnung fraglos nach...
Entsprechend den Voraussetzungen des Luftfahrtministeriums von 1939 entstanden bei den Werken Aeronautica Macchi Pläne, die Konstruktion C.200 zu modernisieren, indem sie vor allem mit einer stärkeren Antriebseinheit ausgestattet werden sollte. Da die italienischen Triebwerke zu dem Zeitpunkt als fehlerhaft galten, fiel die Wahl auf den deutschen Flugzeugmotor Daimler Benz DB-601A, der dann ab Anfang 1940 als Lizenzproduktion Alfa Romeo RA 1000R C.41 in Serie ging.
Der Prototyp des Jägers C.202 Folgore (Blitz) in Ganzmetallkonstruktion wurde am 10. August. 1940 erstbeflogen. Die Flugeigenschaften der Konstruktion waren überzeugend -sie war z.B. schneller als die Me-109E mit dem gleichen Triebwerk- und ihre Serienproduktion wurde kurz danach begonnen. Während der Produktion wurden einige Baugruppen modifiziert, es wurden z.B. zusätzliche Bepanzerung, oder zusätzliche Filtersysteme für den Tropenbetrieb eingebaut, die Bewaffnungsschwäche des Flugzeuges wurde jedoch nur teilweise beseitigt und die ursprünglichen zwei 12,7mm-Safat-Machinengewehre bekamen eine Verstärkung von zwei 7,7 mm-MG's. Es war immer noch für die Kämpfe mit alliierten Bombenflugzeugen unzureichend. Erst die Nachfolgekonstruktion, die Macchi MC.205 bekam an Stelle der Flügel-Maschinengewehre zwei 20mm-Geschütze. Im Juli 1941 trafen die ersten MC.202 bei den Fronteinheiten der Regia Aeronautica ein und den ersten Abschuß mit einer dieser Maschinen hat Leutnant I. Frigerio am 30. September d.J. verzeichnet, als er eine Hurricane von der 185. Squadron der RAF abschoß. Die größten Erfolge feierten die MC.202-Piloten über Afrika, wo sie den P-40 und Hurricane klar überlegen waren...
Spannweite linke Tragfläche: 5,39m, rechte Tragfläche: 5,19m; Eigengewicht: 2 395 kg; Startgewicht: 3 035 kg; max. Geschwindigkeit: 600 km/h; Reisegeschwindigkeit: 430 km/h; Aufstiegszeit auf 1 000m: 54s; Dienstgipfelhöhe: 11 350 m; max. Reichweite: 750 km.
Modellspannweite: 34 cm!
Bescheidene 118 Elemente auf 2 Bögen 24x31cm bilden eine angemessene Grundlage für ein relativ einfaches Modell, das ideal als ein Einsteigermodell fungieren kann, jedoch, sorgfältig gebaut eine gute Figur macht: Cockpit-Inneneinrichtung, Fargestell in mehreren Positionen darstellbar, drehbarer Propeller...
* Ein Resine-Radatz kann zusätztlich bestellt werden!
Die Graphik und Farbgebung (seltsamer Tarnanstrich der Italienischer Luftwaffe + Sonderzeichnung + Wappen und Kennzeichen der Einheit) verleihen dem Modell eine ganz besondere Optik.
Feine und sauber gezeichnete Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.