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Nachtjäger Messerschmitt Bf-110 G-4/R8 "schräge Musik" 1:33
Im Zuge der Erneuerung der alten Modelle seines Verlages, hat sich der Halinski-Verlag den Nachtjäger Messerschmitt Bf-110 G-4 "schräge Musik" (Kartonowy Arsenal Nr. 4/1995) vorgenommen. Entstanden ist eine gänzlich neue Modellkonstruktion – nicht mal die Rumpfteilung in einzelne Segmente wurde übernommen, der Umfang des Modells hat sich aus 6 auf 12 Bögen verdoppelt und die Anzahl der Bauteile hat sich (geschätzt) vervierfacht…man merkt es deutlich, dass diese beiden Modelle ein knappes Vierteljahrhundert trent: Nachtjäger Messerschmitt BF-110G-4/R8 in der Darstellung des Flugzeuges G9+EF des Befehlshabers des NJG4, Major Heinz-Wolfgang Schnaufer als Extrempräzisions³-Kartonmodellbausatz des Halinski-Verlages (Kartonowy Arsenal Nr. 1-2/2019) im Maßstab 1:33.
Modellkonstruktion: Andrzej Halinski, Marcin Dworzecki.
Die Messerschmitt Bf 110 war ein zweimotoriger Ganzmetall-Tiefdecker des deutschen Flugzeugherstellers Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW, ab 1938: Messerschmitt AG), der in die 1934 neugeschaffene Gattung der „Zerstörer“ eingestuft wurde. Der Typ war anfangs für zwei Besatzungsmitglieder ausgelegt, für verschiedene Anforderungen kam später eine dritte Person hinzu.
Der Erstflug erfolgte am 12. Mai 1936; mehrere Werke bauten von 1939 bis 1945 insgesamt 5760 Maschinen.
Bis zum Kriegsende war die Bf 110 neben der Ju 88 der Standardnachtjäger der deutschen Luftwaffe. Die normal ausgerüsteten Maschinen wurden von Mechanikern der Staffeln „nachtflugtauglich“ umgerüstet: unter anderem musste die Helligkeit der Instrumentenbeleuchtung stark reduziert werden, da diese für den Tageinsatz ausgelegt war und den Piloten bei Nacht blendete. Das Flugzeug war bei den Piloten wegen der hohen Reichweite, der enormen Feuerkraft der vier Bordkanonen im Bug, der langen Flugdauer von über 250 Minuten und der sehr guten Steigleistung bei guter Wendigkeit sehr beliebt. Die Nachtjägerversionen unterschieden sich vor allem durch den Einbau diverser Radaranlagen (FuG 202 „Lichtenstein“), die von einem speziell ausgebildeten Funker bedient wurden. Pilot und Funker wurden als „Paar“ ausgebildet und grundsätzlich nur zusammen eingesetzt. Der Funker führte über die drei Bildröhren (später nur noch zwei) den Piloten mittels Ansage hinter den Bomber. Trotzdem konnte es sein, dass der Pilot in einer dunklen Neumondnacht den direkt vor ihm fliegenden, mattschwarz getarnten Bomber nicht sehen konnte. Dem Grundsatz „sechs Augen sehen mehr als vier“ zufolge wurde ein drittes Besatzungsmitglied eingeführt: Der 1. Wart (also der verantwortliche Flugzeugmechaniker) wurde hinter dem Piloten und vor dem Funker auf einem kleinen Behelfssitz mitgenommen und hatte somit auch persönlich höchstes Interesse, dass die Maschine technisch in bestem Zustand war. Er war durch nichts geblendet, suchte mit dem Piloten zusammen den Nachthimmel ab und war an den Erfolgen der Nachtjäger erheblich mitbeteiligt.
Der Funker navigierte, hörte über Funk die Lage im Luftraum ab und gab mit Hilfe seiner Bildröhren Steueranweisungen an den Piloten. Da die Nachtjäger bei ihren stundenlangen Flügen im Bomberstrom meist sehr weit von ihren Heimatbasen abkamen, war der mitgeflogene 1. Wart eine Hilfe beim Betanken und Aufmunitionieren für weitere Einsätze in der gleichen Nacht. Durch die später häufig eingebaute Schräge Musik hatte die Besatzung in der ursprünglich zweisitzigen Kabine sehr wenig Bewegungsraum, was ab der Bf 110 F-4 durch eine leichte Verlängerung der Kanzel verändert wurde.
Die vier großen VHF-Antennen des Lichtenstein-Bordradars reduzierten mit ihrem Luftwiderstand die Höchstgeschwindigkeit um zirka 50–80 km/h, was gegenüber den langsameren Bombern bei Nacht nicht so schwer wog wie gegen die schnellen einsitzigen Tagjäger der USAAF. Das SN-2-Bordradar ermöglichte es der Besatzung, einen in 3500 m oder höher fliegenden Bomber innerhalb eines etwa 60°-Erfassungskegels in der Höhe und zur Seite auf 6–8 km Entfernung zu orten. Unter 2500 m waren die Bodenechos meist zu stark.
Bei der Ausrüstung der Nachtjäger mit Flammvernichtern, welche die Blendwirkung der Auspuffflammen für den Piloten verhindern und das Flugzeug nachts besser vor der Entdeckung schützen sollten, traten anfangs Motorprobleme auf: Die ersten in der F-Serie verwendeten Flammvernichter verursachten einen hohen Abgasrückstau, der die Lebensdauer der Flugmotoren Daimler-Benz DB 601 F [3] auf etwa 20 Stunden reduzierte. Modifizierte Flammvernichter hoben die Lebensdauer auf etwa 60 Stunden an. Die wichtigste Nachtjägervariante, die Bf 110 G-4, wurde mit dem stärkeren DB 605 B [4] ausgerüstet. Bei dem Motortyp traten anfangs häufige Motorbrände auf, was 1943 zu einem Verbot der Nutzung der Maximalleistung führte. Wegen der kleinen Kabine der Bf 110 konnte weitere elektronische Ausrüstung wie das FuG 350 „Naxos“ oder das FuG 227 „Flensburg“ nicht mitgeführt werden.
Die 20-mm-Bordkanonen der „Schrägen Musik“ wurden mit Trommelmagazinen bestückt, die der Funker wechseln musste. Das obere Reflexvisier war zu Beginn noch zu schwach befestigt und konnte beim Einsteigen des Piloten in die enge Kabine unabsichtlich verstellt werden. Als diese Probleme behoben wurden, war aber die Wirkung für die britischen Bomber fatal: Ein kurzer, gut gezielter Feuerstoß der ungefähr 50–100 m tiefer fliegenden Bf 110 in die (beim Anflug noch vollen) Benzintanks zwischen Motor 3 und 4 der rechten Tragfläche (Zitat: Paul Zorner) „rasierte die rechte Fläche regelrecht ab“, so dass der Pilot des Nachtjägers sofort nach dem Feuerstoß sehr stark zur Seite ziehen musste, um nicht von Teilen des auseinanderbrechenden Bombers getroffen zu werden. Obwohl viele der deutschen Nachtjägerpiloten hofften, durch das Zielen in die rechte Tragfläche dem Bomberpiloten auf der linken Seite der Maschine die höchste Überlebenschance für einen Notabstieg und so der Besatzung eine mögliche Chance zum Absprung zu lassen, überlebten über 90 % der Bomberbesatzungen den Absturz in den sich zerlegenden Maschinen nicht.
Die „Schräge Musik“ wurde nur verwendet, wenn keine Bewölkung unter dem Bomber war. Die scharfe, dunkle Silhouette eines Nachtjägers unter dem Bomber wäre gegen das gleichmäßige Grau der Wolken gut erkennbar gewesen. Bei Bodensicht war jedoch das Tarnmuster der Jäger sehr effektiv. Bei dichten Wolken unter den Bombern zog man deshalb den „Heckangriff“ vor, also von hinten mit den nach vorn gerichteten Kanonen.
Das Mündungsfeuer der vier nach vorne gerichteten Maschinenkanonen im Bug blendeten den Piloten beim Auslösen so stark, dass dieser eine kurze Zeit nach dem Feuern nachtblind war. Es wurde daher auf extrem kurze Entfernungen von etwa 50–80 m geschossen und meist jede fünfte Patrone mit Leuchtspurmunition bestückt. So konnte der Pilot die Wirkung abschätzen und nachsteuern, falls dies notwendig war. Diese Erfahrung führte bei der Entwicklung der Heinkel He 219 – des ersten hauptsächlich für die Nachtjagd vorgesehenen deutschen Kampfflugzeugs – dazu, dass dessen vier Bordkanonen verdeckt unter dem Rumpf in eine Wanne eingebaut wurden, was die Blendwirkung erheblich reduzierte.
Bekannte Nachtjäger wie Schnaufer, Lent und Sayn-Wittgenstein erzielten mit der Bf 110 beträchtliche Erfolge; manchen Besatzungen gelang es, in einer Nacht fünf oder mehr Abschüsse zu erzielen. Junge Nachtjägerbesatzungen mit weniger als zehn Abschüssen wurden von Februar 1943 bis Februar 1944 bei Tageinsätzen gegen einfliegende amerikanische Bomber eingesetzt. Sie hatten jedoch in ihren Bf 110 mit ihren bremsenden Antennenanlagen und der fehlenden Erfahrung in der Tagjagd gegen die schnellen Begleitjäger vom Typ P-51 Mustang und P-47 Thunderbolt wenig Chancen und wurden aus Sicht der Jägerpiloten regelrecht „verheizt“. Gegen Kriegsende (Juni 44 bis April 45) wurden Nachtjäger gelegentlich als Nachtschlachtflieger eingesetzt. (danke Wikipedia!)
In diesem Modell können folgende Elemente/Baugruppe berücksichtigt werden: drehbare Propeller, detailliertes Fahrgestell - baubar in mehreren Positionen und mit Inneneinrichtung der Fahrgestelllucken, sämtliche Leitflächen der Flügel und des Leitwerkes als separate und bewegbare Elemente, extrem detaillierte Cockpit- und Schießstandeinrichtung mit Innenstrukturen der Rumpfwände, Cockpitdach als geschlossen oder geöffnet, Hauptbewaffnung in Form von gut detaillierten 2x 30mm MK-108-Geschützen in der Flugzeugnase hinter abnehmbarer Abdeckung, 2x 20mm MK-151/20-Geschütze im unteren Rumpfbereich und die Schießstandeinrichtung in zwei Bewaffnungsvarianten (entweder ein 7,9mm-Zwillingsgewehr MG 81Z oder die "schräge Musik"-2x20mm-MG -FF/M), markante Rundantenne auf dem Cockpit, große Antennenanlage FUG-220 im Flugzeugbug, zwei Treibstofftanks unter den Tragflächen...
* Zusätzlich kann eine durchsichtige Kunststoff-Kanzel bestellt werden.
** Auch zusätzlich kann ein Resine-Radsatz bestellt werden!
*** Ein Spantensatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
**** Ein aus Messing präzise gedrehte Satz mit Elenetnen der Radaranlage FuG-200 und dem Staubrohr kann zusätzlich bestellt werden!
Modelllänge (mit Radarantennen): 39,6cm, -spannweite: 49,1cm!
Gute Graphik und originalgetreue Bemalung (grau-dunkelgraue Tarnbemalung, Geschwaderwappen, Kennzeichnung des Flugzeuges, gealterte Farbgebung).
Bauzeichnungen, Montageskizzen und Schablonenzeichnungen sind durch polnische Bauanleitung ergänzt, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.
Modellkonstruktion: Andrzej Halinski, Marcin Dworzecki.
Die Messerschmitt Bf 110 war ein zweimotoriger Ganzmetall-Tiefdecker des deutschen Flugzeugherstellers Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW, ab 1938: Messerschmitt AG), der in die 1934 neugeschaffene Gattung der „Zerstörer“ eingestuft wurde. Der Typ war anfangs für zwei Besatzungsmitglieder ausgelegt, für verschiedene Anforderungen kam später eine dritte Person hinzu.
Der Erstflug erfolgte am 12. Mai 1936; mehrere Werke bauten von 1939 bis 1945 insgesamt 5760 Maschinen.
Bis zum Kriegsende war die Bf 110 neben der Ju 88 der Standardnachtjäger der deutschen Luftwaffe. Die normal ausgerüsteten Maschinen wurden von Mechanikern der Staffeln „nachtflugtauglich“ umgerüstet: unter anderem musste die Helligkeit der Instrumentenbeleuchtung stark reduziert werden, da diese für den Tageinsatz ausgelegt war und den Piloten bei Nacht blendete. Das Flugzeug war bei den Piloten wegen der hohen Reichweite, der enormen Feuerkraft der vier Bordkanonen im Bug, der langen Flugdauer von über 250 Minuten und der sehr guten Steigleistung bei guter Wendigkeit sehr beliebt. Die Nachtjägerversionen unterschieden sich vor allem durch den Einbau diverser Radaranlagen (FuG 202 „Lichtenstein“), die von einem speziell ausgebildeten Funker bedient wurden. Pilot und Funker wurden als „Paar“ ausgebildet und grundsätzlich nur zusammen eingesetzt. Der Funker führte über die drei Bildröhren (später nur noch zwei) den Piloten mittels Ansage hinter den Bomber. Trotzdem konnte es sein, dass der Pilot in einer dunklen Neumondnacht den direkt vor ihm fliegenden, mattschwarz getarnten Bomber nicht sehen konnte. Dem Grundsatz „sechs Augen sehen mehr als vier“ zufolge wurde ein drittes Besatzungsmitglied eingeführt: Der 1. Wart (also der verantwortliche Flugzeugmechaniker) wurde hinter dem Piloten und vor dem Funker auf einem kleinen Behelfssitz mitgenommen und hatte somit auch persönlich höchstes Interesse, dass die Maschine technisch in bestem Zustand war. Er war durch nichts geblendet, suchte mit dem Piloten zusammen den Nachthimmel ab und war an den Erfolgen der Nachtjäger erheblich mitbeteiligt.
Der Funker navigierte, hörte über Funk die Lage im Luftraum ab und gab mit Hilfe seiner Bildröhren Steueranweisungen an den Piloten. Da die Nachtjäger bei ihren stundenlangen Flügen im Bomberstrom meist sehr weit von ihren Heimatbasen abkamen, war der mitgeflogene 1. Wart eine Hilfe beim Betanken und Aufmunitionieren für weitere Einsätze in der gleichen Nacht. Durch die später häufig eingebaute Schräge Musik hatte die Besatzung in der ursprünglich zweisitzigen Kabine sehr wenig Bewegungsraum, was ab der Bf 110 F-4 durch eine leichte Verlängerung der Kanzel verändert wurde.
Die vier großen VHF-Antennen des Lichtenstein-Bordradars reduzierten mit ihrem Luftwiderstand die Höchstgeschwindigkeit um zirka 50–80 km/h, was gegenüber den langsameren Bombern bei Nacht nicht so schwer wog wie gegen die schnellen einsitzigen Tagjäger der USAAF. Das SN-2-Bordradar ermöglichte es der Besatzung, einen in 3500 m oder höher fliegenden Bomber innerhalb eines etwa 60°-Erfassungskegels in der Höhe und zur Seite auf 6–8 km Entfernung zu orten. Unter 2500 m waren die Bodenechos meist zu stark.
Bei der Ausrüstung der Nachtjäger mit Flammvernichtern, welche die Blendwirkung der Auspuffflammen für den Piloten verhindern und das Flugzeug nachts besser vor der Entdeckung schützen sollten, traten anfangs Motorprobleme auf: Die ersten in der F-Serie verwendeten Flammvernichter verursachten einen hohen Abgasrückstau, der die Lebensdauer der Flugmotoren Daimler-Benz DB 601 F [3] auf etwa 20 Stunden reduzierte. Modifizierte Flammvernichter hoben die Lebensdauer auf etwa 60 Stunden an. Die wichtigste Nachtjägervariante, die Bf 110 G-4, wurde mit dem stärkeren DB 605 B [4] ausgerüstet. Bei dem Motortyp traten anfangs häufige Motorbrände auf, was 1943 zu einem Verbot der Nutzung der Maximalleistung führte. Wegen der kleinen Kabine der Bf 110 konnte weitere elektronische Ausrüstung wie das FuG 350 „Naxos“ oder das FuG 227 „Flensburg“ nicht mitgeführt werden.
Die 20-mm-Bordkanonen der „Schrägen Musik“ wurden mit Trommelmagazinen bestückt, die der Funker wechseln musste. Das obere Reflexvisier war zu Beginn noch zu schwach befestigt und konnte beim Einsteigen des Piloten in die enge Kabine unabsichtlich verstellt werden. Als diese Probleme behoben wurden, war aber die Wirkung für die britischen Bomber fatal: Ein kurzer, gut gezielter Feuerstoß der ungefähr 50–100 m tiefer fliegenden Bf 110 in die (beim Anflug noch vollen) Benzintanks zwischen Motor 3 und 4 der rechten Tragfläche (Zitat: Paul Zorner) „rasierte die rechte Fläche regelrecht ab“, so dass der Pilot des Nachtjägers sofort nach dem Feuerstoß sehr stark zur Seite ziehen musste, um nicht von Teilen des auseinanderbrechenden Bombers getroffen zu werden. Obwohl viele der deutschen Nachtjägerpiloten hofften, durch das Zielen in die rechte Tragfläche dem Bomberpiloten auf der linken Seite der Maschine die höchste Überlebenschance für einen Notabstieg und so der Besatzung eine mögliche Chance zum Absprung zu lassen, überlebten über 90 % der Bomberbesatzungen den Absturz in den sich zerlegenden Maschinen nicht.
Die „Schräge Musik“ wurde nur verwendet, wenn keine Bewölkung unter dem Bomber war. Die scharfe, dunkle Silhouette eines Nachtjägers unter dem Bomber wäre gegen das gleichmäßige Grau der Wolken gut erkennbar gewesen. Bei Bodensicht war jedoch das Tarnmuster der Jäger sehr effektiv. Bei dichten Wolken unter den Bombern zog man deshalb den „Heckangriff“ vor, also von hinten mit den nach vorn gerichteten Kanonen.
Das Mündungsfeuer der vier nach vorne gerichteten Maschinenkanonen im Bug blendeten den Piloten beim Auslösen so stark, dass dieser eine kurze Zeit nach dem Feuern nachtblind war. Es wurde daher auf extrem kurze Entfernungen von etwa 50–80 m geschossen und meist jede fünfte Patrone mit Leuchtspurmunition bestückt. So konnte der Pilot die Wirkung abschätzen und nachsteuern, falls dies notwendig war. Diese Erfahrung führte bei der Entwicklung der Heinkel He 219 – des ersten hauptsächlich für die Nachtjagd vorgesehenen deutschen Kampfflugzeugs – dazu, dass dessen vier Bordkanonen verdeckt unter dem Rumpf in eine Wanne eingebaut wurden, was die Blendwirkung erheblich reduzierte.
Bekannte Nachtjäger wie Schnaufer, Lent und Sayn-Wittgenstein erzielten mit der Bf 110 beträchtliche Erfolge; manchen Besatzungen gelang es, in einer Nacht fünf oder mehr Abschüsse zu erzielen. Junge Nachtjägerbesatzungen mit weniger als zehn Abschüssen wurden von Februar 1943 bis Februar 1944 bei Tageinsätzen gegen einfliegende amerikanische Bomber eingesetzt. Sie hatten jedoch in ihren Bf 110 mit ihren bremsenden Antennenanlagen und der fehlenden Erfahrung in der Tagjagd gegen die schnellen Begleitjäger vom Typ P-51 Mustang und P-47 Thunderbolt wenig Chancen und wurden aus Sicht der Jägerpiloten regelrecht „verheizt“. Gegen Kriegsende (Juni 44 bis April 45) wurden Nachtjäger gelegentlich als Nachtschlachtflieger eingesetzt. (danke Wikipedia!)
In diesem Modell können folgende Elemente/Baugruppe berücksichtigt werden: drehbare Propeller, detailliertes Fahrgestell - baubar in mehreren Positionen und mit Inneneinrichtung der Fahrgestelllucken, sämtliche Leitflächen der Flügel und des Leitwerkes als separate und bewegbare Elemente, extrem detaillierte Cockpit- und Schießstandeinrichtung mit Innenstrukturen der Rumpfwände, Cockpitdach als geschlossen oder geöffnet, Hauptbewaffnung in Form von gut detaillierten 2x 30mm MK-108-Geschützen in der Flugzeugnase hinter abnehmbarer Abdeckung, 2x 20mm MK-151/20-Geschütze im unteren Rumpfbereich und die Schießstandeinrichtung in zwei Bewaffnungsvarianten (entweder ein 7,9mm-Zwillingsgewehr MG 81Z oder die "schräge Musik"-2x20mm-MG -FF/M), markante Rundantenne auf dem Cockpit, große Antennenanlage FUG-220 im Flugzeugbug, zwei Treibstofftanks unter den Tragflächen...
* Zusätzlich kann eine durchsichtige Kunststoff-Kanzel bestellt werden.
** Auch zusätzlich kann ein Resine-Radsatz bestellt werden!
*** Ein Spantensatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
**** Ein aus Messing präzise gedrehte Satz mit Elenetnen der Radaranlage FuG-200 und dem Staubrohr kann zusätzlich bestellt werden!
Modelllänge (mit Radarantennen): 39,6cm, -spannweite: 49,1cm!
Gute Graphik und originalgetreue Bemalung (grau-dunkelgraue Tarnbemalung, Geschwaderwappen, Kennzeichnung des Flugzeuges, gealterte Farbgebung).
Bauzeichnungen, Montageskizzen und Schablonenzeichnungen sind durch polnische Bauanleitung ergänzt, die gegen Aufschlag übersetzt werden kann.