Eine Produktion des tschechischen Attimon–Verlages (Nr. RSC-011): Rennwagen Lancia Beta Montecarlo Turbo #65 gefahren von Rennfahrern der „Martini Racing“: E. Cheever, M. Alboreto und D. Faceti während der 24h Le Mans Group 5 (Frankreich, 1981) als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:24.
Modellkonstruktion: Attila Csákvári.
Der Lancia Beta war ein Personenkraftwagen, der von Herbst 1972 bis Ende 1984 vom italienischen Automobilhersteller Lancia hergestellt wurde.
Das Beta Coupé war ein zweitüriges Coupé. Es wurde in diversen Modifikationen fortentwickelt, wie zum Beispiel dem Beta HPE, der als dreitüriges Kombicoupé (Shooting Brake) angeboten wurde. Unter der Bezeichnung „Beta Montecarlo“ wurde schließlich noch ein zweisitziges Mittelmotor-Coupé präsentiert und mit einer zweitürigen Spider-Version mit Targadach ergänzt.
Im September 1975 kam der Beta Montecarlo mit einer von Pininfarina entworfenen Karosserie auf den Markt. Ein zweisitziges Mittelmotor-Coupé mit selbsttragender Karosserie, das wahlweise als Targa mit Rolldach geliefert werden konnte. Die Ursprünge des Montecarlo gehen auf einen Prototyp von Abarth zurück, den Abarth 030 Pininfarina, den Fiat X1/9 und später den Fiat X 1/20.
Der Montecarlo war ausschließlich mit dem 88 kW (120 PS) starken Doppelnockenwellen-Zweiliter-Lampredi-Motor erhältlich. Es war das erste Automobil, dessen Karosseriestruktur einschließlich des Außendesigns von Pininfarina entwickelt und auch auf den werkseigenen Bändern (im Auftrag von Lancia) gefertigt wurde.
Für den amerikanischen Markt gab es unter dem Namen Scorpion – auf Grund von dort nicht ausreichend erfüllten Emissionswerten – eine spezielle Variante mit geänderten (runden) Klapp-Scheinwerfern und lediglich 65 kW (88 PS). Auch die Nebenrolle im Kinofilm Der tolle Käfer in der Rallye Monte Carlo aus dem Jahre 1977 an der Seite des berühmten VW-Käfers Herbie konnten dem nur 3,81 m kurzen Lancia in den USA keinen Verkaufserfolg bescheren.
Im Mai 1978 wurde die Produktion des Beta Montecarlo zunächst beendet, da er nicht genug Käufer fand.
Anfang der Achtziger brauchte der Fiat-Konzern ein neues Fahrzeug für den Einsatz im Rallye-Sport, da die Nutzbarkeit des Fiat 131 in diesem Sport an ihrem Ende angekommen war. Da das sich abzeichnende Reglement der Gruppe B die Ableitung des Wettbewerbsfahrzeugs von einem Serienmodell aus aktueller Produktion vorschrieb und im Konzern nur ein Modell vorhanden war, aus dem sinnvoll ein Rallye-Fahrzeug ableitbar war, wurde die Produktion des Montecarlo wieder aufgenommen.
Im März 1980 erschien eine überarbeitete Variante (S2) des Montecarlo (ebenfalls 88 kW) in Europa, die als erstes durch den geänderten Kühlergrill – der analog zur im Herbst 1979 modifizierten Beta-Reihe gestaltet wurde – und zusätzliche Fenster in den C-Säulen zu unterscheiden ist. Diese Fenster waren in Großbritannien zuvor bereits bei der ersten Serie eingeführt worden, um die dortigen Zulassungsanforderungen bezüglich der Rundumsicht zu erfüllen. Das Modell hieß nun nur noch Lancia Montecarlo, die Bezeichnung Beta entfiel. Ebenfalls erhielt die Serie 2 nun das Raddesign der übrigen Beta-Modelle mit 14" statt 13" großen Felgen (wenn auch mit erhöhter Einpresstiefe und ovalen Aussparungen für die Radschrauben, statt der beim Beta sonst üblichen runden Aussparungen). Die Bremsanlage war überarbeitet und die Bremsscheiben vergrößert worden.
Aus dem Lancia Beta Montecarlo wurden für den Motorsport und besonders den Rallyesport bedeutsame Modelle abgeleitet. Dies waren der Lancia Turbo, der gemäß den FIA-Gruppe-5-Regeln nur noch die Silhouette des Serienfahrzeuges aufwies, und für Lancia die Markenweltmeisterschaft 1980 und 1981 gewann. Für Rallye-Einsätze wurde der Lancia Rally 037 abgeleitet. Der 037 teilte mit dem Serienfahrzeug jedoch nur wenige Details und hatte unter anderem im vorderen und hinteren Teil einen Gitterrohrrahmen, der an der Serien-Fahrgastzelle des Montecarlo befestigt wurde.
Im Juni 1981 lief die Produktion nach knapp 7600 Einheiten endgültig aus. Dies konnte auch Hans Heyers Sieg zuvor als Sportwagen-Markenweltmeister 1980 mit dem Montecarlo nicht verhindern. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: knapp 17 cm!
Sorgfältige und feine Druckqualität und originaltreue Farbgebung (weiße Grundbemalung mit blau-roten Streifen auf beiden Fahrzeugseiten, zahlreiche Logos der Sponsoren), Offsetdruck.
Tschechische Bauanleitung ergänzen Montagezeichnungen.