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Schloss Hradec nad Moravicí (Schloss Grätz) 1:300
Ein Großprojekt: Das Schloss Hradec nad Moravicí (deutsch Schloss Grätz) – beide Teile das „rote und das weiße Schloss mit Wasserturm“ in gegenwärtigen Zustand als Kartonmodellbausatz des Z-Art-Verlages im Maßstab 1:300.
Modellkonstruktion: Dalibor Damek und Zdenek Cehal.
Das Schloss Hradec nad Moravicí (deutsch Schloss Grätz) liegt in Hradec nad Moravicí (Grätz) im Okres Opava in Tschechien.
Die Burg Hradec entstand auf einem Felsvorsprung über die Mohra, an dem sich bereits im 8./9. Jahrhundert eine slawische Siedlung befand. Später wurde an der Stelle eine erstmals 1060 erwähnte befestigte Burgstätte errichtet, von der aus der Verbindungsweg nach Polen überwacht wurde. Ende des 12. Jahrhunderts war die Burg ein Verwaltungszentrum des Stammesgebietes der Holaschitzer. Nach 1275 wurde hier eine steinerne Burg mit einem großen Turm errichtet, auf der ab 1280 Kunigunde von Halitsch, Witwe des Königs Ottokar II. Přemysl, mit ihrem heimlichen Geliebten Zawisch von Falkenstein, den sie zum Burggrafen ernannte, lebte. Nach Kunigundes Tod 1285 gelangte die landesherrliche Burg zusammen mit Troppau an Ottokar II. Přemysls unehelichen Sohn Nikolaus I., für den das Herzogtum Troppau begründet wurde. Die Burg diente nun als Residenz des Troppauer Zweigs der Přemysliden. Ihre Bedeutung verlor sie erst Anfang des 15. Jahrhunderts, als das Troppauer Schloss errichtet wurde, auf dem die Herzöge nun residierten.
Ende des 16. Jahrhunderts nahm Kaspar Proskowski von Proskau bedeutende Umbauten an der mittelalterlichen Burg vor. Beendet wurden diese erst nach dem Dreißigjährigen Krieg. Damals war die Burg von den Schweden besetzt und von den Kaiserlichen unter Georg von Proskowsky wieder erobert. Im Zweiten Schlesischen Krieg besetzten im März 1745 preußische Truppen unter Balthasar Friedrich von der Goltz die Burg. 1778 erwarb Fürst Lichnowsky die Burg, der sie 1796 im Empirestil zu einem Schloss umbauen ließ. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erstellte F. Händel das so genannte „Rote Schloss“, welches einer altdeutschen mittelalterlichen Burg ähnelte, sowie an der Südseite den „Weißen Turm“.
Die Inneneinrichtung erinnert unter anderem an die Aufenthalte bedeutender Persönlichkeiten der Musikwelt, wie z. B. Ludwig van Beethoven und Franz Liszt. (danke Wikipedia!)
Schauen wir uns die einzelnen Teile des Schlosses genauer an:
Das Weiße Schloss bildete einen repräsentativen Teil, der Adel war hier untergebracht, wichtige kulturelle und repräsentative Veranstaltungen fanden hier statt. Die Gäste des Schlosses waren große Persönlichkeiten der damaligen Zeit - Ludwig van Beethoven, Ferenc Liszt und viele andere Berühmtheiten. Aber konzentrieren wir uns auf die Architektur. Gegenüber der Vorgängerform wurde das Weiße Schloss in seine Empireform umgebaut. Der Nordflügel wurde um ein Stockwerk erhöht und an der Südseite wurden Gewächshäuser und Orangerien angebaut (diese wurden Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen). Von außen fasziniert uns auf den ersten Blick die Hauptfassade mit einem zentralen Risalit, der von einem dreieckigen Tympanon gekrönt wird, sechs ionischen Säulen, die den Balkon und die Streifenrustizierung tragen. Früher befanden sich im Erdgeschoss ein Theatersaal und in den Obergeschossen Repräsentations- und Wohnräume. Der Innenhof wurde durch einen überdachten Korridor geteilt, der den Ost- und Westflügel mit einer Arkade verband, die auf Säulen im Tudorstil stand. Die Dominante des Hofes ist ein zylindrischer Turm im nordöstlichen Teil, der 1861 erbaut wurde. Durch ihn führt eine Wendeltreppe, die den Zugang zu den einzelnen Stockwerken ermöglicht.
Rotes Schloss Die umfangreiche Umgestaltung des Hauptgebäudes wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter der Leitung des Baumeisters Alexander Langer und dann von Ernst Händel begleitet. Auf den ersten Blick wird der Besucher vom imposanten Eingangstor und dem hohen Uhrturm in seinen Bann gezogen. Das Eingangstor ist mit drei steilen Türmen geschmückt. Der Uhrturm ist 35 Meter hoch, sein Außendurchmesser beträgt sechs Meter und wurde 1880 erbaut. 99 Stufen führen nach oben und der Besucher kann entlang der oberen Galerien gehen.
Der Weiße (Wasser-)Turm ist das jüngste und markanteste Schlossgebäude. Der Turm hat die Form eines Blocks mit Meißeldach und mehreren Schornsteinen, einer eingebauten mehrseitigen Treppe mit einem Türmchen und drei weiteren Türmchen. Wahrscheinlich steht der Turm an der Stelle des ehemaligen Wehrturms. Die Böden der Türme werden nur bis zum dritten Stock genutzt, und dann gab es riesige Wassertanks im dritten und vierten Stock. Es gab einen gusseisernen Behälter mit einem Fassungsvermögen von 28 500 Liter. (Text: Verlag Z-Art)
Größe des Modells: LxBxH: 87,6 x 33,8 x 18 cm!
351 Bauelemente auf 20 Ausschneidebögen.
Modernste und sehr sorgfältigt erstellte Graphik, Offsetdruck.
Tschechische und englische Bauanleitung ergänzen General-, Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells.
Modellkonstruktion: Dalibor Damek und Zdenek Cehal.
Das Schloss Hradec nad Moravicí (deutsch Schloss Grätz) liegt in Hradec nad Moravicí (Grätz) im Okres Opava in Tschechien.
Die Burg Hradec entstand auf einem Felsvorsprung über die Mohra, an dem sich bereits im 8./9. Jahrhundert eine slawische Siedlung befand. Später wurde an der Stelle eine erstmals 1060 erwähnte befestigte Burgstätte errichtet, von der aus der Verbindungsweg nach Polen überwacht wurde. Ende des 12. Jahrhunderts war die Burg ein Verwaltungszentrum des Stammesgebietes der Holaschitzer. Nach 1275 wurde hier eine steinerne Burg mit einem großen Turm errichtet, auf der ab 1280 Kunigunde von Halitsch, Witwe des Königs Ottokar II. Přemysl, mit ihrem heimlichen Geliebten Zawisch von Falkenstein, den sie zum Burggrafen ernannte, lebte. Nach Kunigundes Tod 1285 gelangte die landesherrliche Burg zusammen mit Troppau an Ottokar II. Přemysls unehelichen Sohn Nikolaus I., für den das Herzogtum Troppau begründet wurde. Die Burg diente nun als Residenz des Troppauer Zweigs der Přemysliden. Ihre Bedeutung verlor sie erst Anfang des 15. Jahrhunderts, als das Troppauer Schloss errichtet wurde, auf dem die Herzöge nun residierten.
Ende des 16. Jahrhunderts nahm Kaspar Proskowski von Proskau bedeutende Umbauten an der mittelalterlichen Burg vor. Beendet wurden diese erst nach dem Dreißigjährigen Krieg. Damals war die Burg von den Schweden besetzt und von den Kaiserlichen unter Georg von Proskowsky wieder erobert. Im Zweiten Schlesischen Krieg besetzten im März 1745 preußische Truppen unter Balthasar Friedrich von der Goltz die Burg. 1778 erwarb Fürst Lichnowsky die Burg, der sie 1796 im Empirestil zu einem Schloss umbauen ließ. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erstellte F. Händel das so genannte „Rote Schloss“, welches einer altdeutschen mittelalterlichen Burg ähnelte, sowie an der Südseite den „Weißen Turm“.
Die Inneneinrichtung erinnert unter anderem an die Aufenthalte bedeutender Persönlichkeiten der Musikwelt, wie z. B. Ludwig van Beethoven und Franz Liszt. (danke Wikipedia!)
Schauen wir uns die einzelnen Teile des Schlosses genauer an:
Das Weiße Schloss bildete einen repräsentativen Teil, der Adel war hier untergebracht, wichtige kulturelle und repräsentative Veranstaltungen fanden hier statt. Die Gäste des Schlosses waren große Persönlichkeiten der damaligen Zeit - Ludwig van Beethoven, Ferenc Liszt und viele andere Berühmtheiten. Aber konzentrieren wir uns auf die Architektur. Gegenüber der Vorgängerform wurde das Weiße Schloss in seine Empireform umgebaut. Der Nordflügel wurde um ein Stockwerk erhöht und an der Südseite wurden Gewächshäuser und Orangerien angebaut (diese wurden Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen). Von außen fasziniert uns auf den ersten Blick die Hauptfassade mit einem zentralen Risalit, der von einem dreieckigen Tympanon gekrönt wird, sechs ionischen Säulen, die den Balkon und die Streifenrustizierung tragen. Früher befanden sich im Erdgeschoss ein Theatersaal und in den Obergeschossen Repräsentations- und Wohnräume. Der Innenhof wurde durch einen überdachten Korridor geteilt, der den Ost- und Westflügel mit einer Arkade verband, die auf Säulen im Tudorstil stand. Die Dominante des Hofes ist ein zylindrischer Turm im nordöstlichen Teil, der 1861 erbaut wurde. Durch ihn führt eine Wendeltreppe, die den Zugang zu den einzelnen Stockwerken ermöglicht.
Rotes Schloss Die umfangreiche Umgestaltung des Hauptgebäudes wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts unter der Leitung des Baumeisters Alexander Langer und dann von Ernst Händel begleitet. Auf den ersten Blick wird der Besucher vom imposanten Eingangstor und dem hohen Uhrturm in seinen Bann gezogen. Das Eingangstor ist mit drei steilen Türmen geschmückt. Der Uhrturm ist 35 Meter hoch, sein Außendurchmesser beträgt sechs Meter und wurde 1880 erbaut. 99 Stufen führen nach oben und der Besucher kann entlang der oberen Galerien gehen.
Der Weiße (Wasser-)Turm ist das jüngste und markanteste Schlossgebäude. Der Turm hat die Form eines Blocks mit Meißeldach und mehreren Schornsteinen, einer eingebauten mehrseitigen Treppe mit einem Türmchen und drei weiteren Türmchen. Wahrscheinlich steht der Turm an der Stelle des ehemaligen Wehrturms. Die Böden der Türme werden nur bis zum dritten Stock genutzt, und dann gab es riesige Wassertanks im dritten und vierten Stock. Es gab einen gusseisernen Behälter mit einem Fassungsvermögen von 28 500 Liter. (Text: Verlag Z-Art)
Größe des Modells: LxBxH: 87,6 x 33,8 x 18 cm!
351 Bauelemente auf 20 Ausschneidebögen.
Modernste und sehr sorgfältigt erstellte Graphik, Offsetdruck.
Tschechische und englische Bauanleitung ergänzen General-, Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells.