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Schul-, Verbindungs- und leichtes Transportflugzeug Siebel Si 204 D 1:50 deutsche Anleitung
Schul-, Verbindungs- und leichtes Transportflugzeug Siebel Si 204 D in der Darstellung des Flugzeugs DL+NT aus dem Jahr 1941 als Kartonmodellbausatz des Reimers-Modellbaubogen-Verlages im Maßstab 1:50.
Modellkonstruktion: Karl-Harro Reimers, Inhaber des Verlages.
Die Siebel Si 204 war ein deutsches Schul-, Verbindungs- und leichtes Transportflugzeug während der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Die Si 204 war ursprünglich als Passagierflugzeug für zwei Besatzungsmitglieder und acht Passagiere für die Deutsche Lufthansa vorgesehen. Die Entwicklung dieses Ganzmetallflugzeuges begann 1938 als Staatsauftrag bei der Firma Siebel in Halle in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa. Nach dem Kriegsbeginn wurde der Entwicklungsschwerpunkt auf ein Blindflug-Schulflugzeug mit Vollsichtkanzel gelegt. Lediglich die ersten beiden Prototypen wurden als Reiseflugzeuge mit Stufenkanzel fertiggestellt. Der Erstflug der V1 fand vor September 1940 (eventuell am 25. Mai 1940), der der V2 vor Februar 1941 statt. Der dritte Prototyp wurde vom Reiseflugzeug zum Blindflug-Schulflugzeug mit Vollsichtkanzel umkonstruiert. Aufgrund dieser Arbeiten verzögerte sich der Erstflug erheblich (vermutlich bis Ende 1941).
Wegen der Auslastung der Siebel-Werke durch den Bau der Ju 88 wurden nur die 15 Prototypen in Halle fertiggestellt. Das Reiseflugzeug A-1 und die zugehörige Vorserie wurde bei SNCAN in Frankreich zwischen April 1942 und November 1943 produziert. Die Firma ?KD/BMM (Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik) im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren begann mit dem Bau der Vorserie D-0 (45 Flugzeuge) im Januar 1943. Die Serie D-1 lief im März 1943 bei Aero an, bei ?KD vermutlich im Juni 1943. Ab August 1943 lieferte auch SNCAN die ersten Flugzeuge der Serie D-1. Im Oktober 1944 startete Aero die Fertigung der Serie D-3, die sich durch Holztragflächen sowie Leitwerksteile aus Holz von der D-1 unterschied. In Frankreich lief die Serie D-1 nach 53 gebauten Flugzeugen im August 1944 aufgrund der Kriegsereignisse aus, so dass insgesamt 168 Si 204 bei SNCAN gebaut wurden. BMM baute das Flugzeug bis Oktober 1944, um dann auf Ersatzteilfertigung umzuschalten. Geplant war, dass die D-1 bei Aero im März 1945 nach 486 gebauten Flugzeugen auslaufen sollte, während gleichzeitig die D-3 mit 30 Flugzeugen pro Monat weiterlaufen sollte. Die Produktion bei Aero endete aber vermutlich schon nach 541 gebauten Flugzeugen im Januar 1945. Damit sind 1216 Si 204 inklusive der Prototypen produziert worden.
Nach dem Kriegsende lief in der Tschechoslowakei die Produktion bei Aero nochmals an und wurde bis 1949 fortgesetzt. Von den beiden Schulversionen Aero C-3A und C-3B (Cvi?ný letoun), der Passagierausführung C-103 sowie dem militärischen Transporter D-44 (Vojenská dopravní) entstanden insgesamt 179 Maschinen. Version A wurde für das Navigatoren-, Version B für das Bombenwurftraining genutzt.
Die Verwendung der Si 204 D erfolgte vorwiegend bei den B- und C-Schulen sowie beim FlüG 1, dort eventuell als Taxiflugzeug für Besatzungen, die Flugzeuge an Kampfeinheiten überführt hatten. Der Einsatz auf den Blindflugschulen lässt sich nur vereinzelt, auf den Luftnachrichtenschulen gar nicht nachweisen. Die Si 204 A wurde häufig bei Verbindungsstaffeln und Flugbereitschaften eingesetzt, aber auch bei Schulen. Am 7. April 1944 erhob sich die erste, aus einer D-1 umgebaute Si 204 E (W.Nr. 321310) zu ihrem Erstflug, gefolgt am 20. April 1944 von der Si 204 V-22 (W.Nr. 321309). Im Juni 1944 sollen fünf Si 204 aus der laufenden Serie zum Nachtschlachtumbau abgegeben worden sein, denen aber keine weiteren Flugzeuge folgten. Bekannt sind zwei Si 204 E mit den Werknummern 251538 und 251564. Ob der Einsatz als Behelfskampfflugzeug in der Nachtschlachtrolle erfolgte, ist nicht mit Sicherheit auszuschließen, denn beide Maschinen wurden im Oktober bzw. November 1944 nach Malacky bzw. Krakow-Balice zum Fronteinsatz überführt (die W.Nr.251538 ist im Januar 1945 allerdings erneut in Halle-Mötzlich nachweisbar).
Auch die Lufthansa flog mindestens vier Si 204: Die V1 D-AEFR wurde von März bis Mai 1941 bei der DLH Prag erprobt. Vom Frühjahr 1942 bis Frühjahr 1943 wurde die V2 D-ASGU im Liniendienst eingesetzt. Beim Kriegsende blieb eine Si 204 D mit dem Namen „Rhein“ in Tempelhof stehen, eine weitere in Enns in Österreich.
Die Siebel Si 204 der Serie D-1 mit dem Stammkennzeichen DL+NT war ein am 7. Mai 1945 in Bern-Belpmoos ohne Hoheitskennzeichen gelandetes Flugzeug der deutschen Luftwaffe. Die Maschine wurde dann interniert und von der Luftwaffe der Schweiz mit der Immatrikulation B-3 wieder in Dienst gestellt. Es diente am 7. Mai 1945 dem Großmufti von Jerusalem zu seiner Flucht von Berlin über Klagenfurt kommend, in die Schweiz. Es war das einzige Flugzeug der Hallenser Siebel Flugzeugwerke, das jemals von der Luftwaffe der Schweiz käuflich erworben wurde. Nach der Außerdienststellung gingen der linke Motor, Propeller und Motorüberwachungsgeräte in den Bestand der ETH Zürich. (danke Wikipedia!)
Ein Stück Starkfolie für die Scheiben (die mit einem Fön entspannt werden kann), ein Stückchen Draht für das Fahrwerk und Staurohr und ein Kartonbogen A4 zur Verstärkung von Skelettelementen liegen dem Bausatz, wie immer bei den Reimers-Modellbaubogen bei. Dazu die kreisrunde Räumlich geformte Frontscheibe.
In diesem Modell kann das Fahrwerk als einziehbar nachgebaut werden.
Modellspannweite: 43 cm!
Präzise Computergraphik, originalgetreue Farbgebung (Tarnbemalung der Luftwaffe, Kennzeichnung des Flugzeugs, zwei gelbe Ringe um den Rumpf), Offsetdruck.
Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Karl-Harro Reimers, Inhaber des Verlages.
Die Siebel Si 204 war ein deutsches Schul-, Verbindungs- und leichtes Transportflugzeug während der Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Die Si 204 war ursprünglich als Passagierflugzeug für zwei Besatzungsmitglieder und acht Passagiere für die Deutsche Lufthansa vorgesehen. Die Entwicklung dieses Ganzmetallflugzeuges begann 1938 als Staatsauftrag bei der Firma Siebel in Halle in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa. Nach dem Kriegsbeginn wurde der Entwicklungsschwerpunkt auf ein Blindflug-Schulflugzeug mit Vollsichtkanzel gelegt. Lediglich die ersten beiden Prototypen wurden als Reiseflugzeuge mit Stufenkanzel fertiggestellt. Der Erstflug der V1 fand vor September 1940 (eventuell am 25. Mai 1940), der der V2 vor Februar 1941 statt. Der dritte Prototyp wurde vom Reiseflugzeug zum Blindflug-Schulflugzeug mit Vollsichtkanzel umkonstruiert. Aufgrund dieser Arbeiten verzögerte sich der Erstflug erheblich (vermutlich bis Ende 1941).
Wegen der Auslastung der Siebel-Werke durch den Bau der Ju 88 wurden nur die 15 Prototypen in Halle fertiggestellt. Das Reiseflugzeug A-1 und die zugehörige Vorserie wurde bei SNCAN in Frankreich zwischen April 1942 und November 1943 produziert. Die Firma ?KD/BMM (Böhmisch-Mährische Maschinenfabrik) im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren begann mit dem Bau der Vorserie D-0 (45 Flugzeuge) im Januar 1943. Die Serie D-1 lief im März 1943 bei Aero an, bei ?KD vermutlich im Juni 1943. Ab August 1943 lieferte auch SNCAN die ersten Flugzeuge der Serie D-1. Im Oktober 1944 startete Aero die Fertigung der Serie D-3, die sich durch Holztragflächen sowie Leitwerksteile aus Holz von der D-1 unterschied. In Frankreich lief die Serie D-1 nach 53 gebauten Flugzeugen im August 1944 aufgrund der Kriegsereignisse aus, so dass insgesamt 168 Si 204 bei SNCAN gebaut wurden. BMM baute das Flugzeug bis Oktober 1944, um dann auf Ersatzteilfertigung umzuschalten. Geplant war, dass die D-1 bei Aero im März 1945 nach 486 gebauten Flugzeugen auslaufen sollte, während gleichzeitig die D-3 mit 30 Flugzeugen pro Monat weiterlaufen sollte. Die Produktion bei Aero endete aber vermutlich schon nach 541 gebauten Flugzeugen im Januar 1945. Damit sind 1216 Si 204 inklusive der Prototypen produziert worden.
Nach dem Kriegsende lief in der Tschechoslowakei die Produktion bei Aero nochmals an und wurde bis 1949 fortgesetzt. Von den beiden Schulversionen Aero C-3A und C-3B (Cvi?ný letoun), der Passagierausführung C-103 sowie dem militärischen Transporter D-44 (Vojenská dopravní) entstanden insgesamt 179 Maschinen. Version A wurde für das Navigatoren-, Version B für das Bombenwurftraining genutzt.
Die Verwendung der Si 204 D erfolgte vorwiegend bei den B- und C-Schulen sowie beim FlüG 1, dort eventuell als Taxiflugzeug für Besatzungen, die Flugzeuge an Kampfeinheiten überführt hatten. Der Einsatz auf den Blindflugschulen lässt sich nur vereinzelt, auf den Luftnachrichtenschulen gar nicht nachweisen. Die Si 204 A wurde häufig bei Verbindungsstaffeln und Flugbereitschaften eingesetzt, aber auch bei Schulen. Am 7. April 1944 erhob sich die erste, aus einer D-1 umgebaute Si 204 E (W.Nr. 321310) zu ihrem Erstflug, gefolgt am 20. April 1944 von der Si 204 V-22 (W.Nr. 321309). Im Juni 1944 sollen fünf Si 204 aus der laufenden Serie zum Nachtschlachtumbau abgegeben worden sein, denen aber keine weiteren Flugzeuge folgten. Bekannt sind zwei Si 204 E mit den Werknummern 251538 und 251564. Ob der Einsatz als Behelfskampfflugzeug in der Nachtschlachtrolle erfolgte, ist nicht mit Sicherheit auszuschließen, denn beide Maschinen wurden im Oktober bzw. November 1944 nach Malacky bzw. Krakow-Balice zum Fronteinsatz überführt (die W.Nr.251538 ist im Januar 1945 allerdings erneut in Halle-Mötzlich nachweisbar).
Auch die Lufthansa flog mindestens vier Si 204: Die V1 D-AEFR wurde von März bis Mai 1941 bei der DLH Prag erprobt. Vom Frühjahr 1942 bis Frühjahr 1943 wurde die V2 D-ASGU im Liniendienst eingesetzt. Beim Kriegsende blieb eine Si 204 D mit dem Namen „Rhein“ in Tempelhof stehen, eine weitere in Enns in Österreich.
Die Siebel Si 204 der Serie D-1 mit dem Stammkennzeichen DL+NT war ein am 7. Mai 1945 in Bern-Belpmoos ohne Hoheitskennzeichen gelandetes Flugzeug der deutschen Luftwaffe. Die Maschine wurde dann interniert und von der Luftwaffe der Schweiz mit der Immatrikulation B-3 wieder in Dienst gestellt. Es diente am 7. Mai 1945 dem Großmufti von Jerusalem zu seiner Flucht von Berlin über Klagenfurt kommend, in die Schweiz. Es war das einzige Flugzeug der Hallenser Siebel Flugzeugwerke, das jemals von der Luftwaffe der Schweiz käuflich erworben wurde. Nach der Außerdienststellung gingen der linke Motor, Propeller und Motorüberwachungsgeräte in den Bestand der ETH Zürich. (danke Wikipedia!)
Ein Stück Starkfolie für die Scheiben (die mit einem Fön entspannt werden kann), ein Stückchen Draht für das Fahrwerk und Staurohr und ein Kartonbogen A4 zur Verstärkung von Skelettelementen liegen dem Bausatz, wie immer bei den Reimers-Modellbaubogen bei. Dazu die kreisrunde Räumlich geformte Frontscheibe.
In diesem Modell kann das Fahrwerk als einziehbar nachgebaut werden.
Modellspannweite: 43 cm!
Präzise Computergraphik, originalgetreue Farbgebung (Tarnbemalung der Luftwaffe, Kennzeichnung des Flugzeugs, zwei gelbe Ringe um den Rumpf), Offsetdruck.
Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen deutsche Bauanleitung.