sowjetischer U-Boot-Jäger SKR-20M Projekt 35M (Nato-Code Mirka II) 1:200 extrem³
Eine außergewöhnlich detailliert ausgearbeitete (fast wie eine Verkleinerung vom 1:100 auf 1:200 wirkende) Produktion des ukrainischen Verlages Dom Bumagi (Nr. 02-2021): sowjetischer U-Boot-Jäger SKR-20M Projekt 35M (Nato-Code Mirka II) aus den 1970ern als Extrempräzisions³-Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:200.
Projekt 35, von der NATO als Mirka-Klasse bezeichnet, war eine Klasse von Fregatten, die in der Sowjetunion für die sowjetische Marine entwickelt wurde. Hauptaufgabenbereich der Schiffe von Projekt 35 war die Suche und das Bekämpfen von gegnerischen U-Booten.
Projekt 35 wurde 1957 auf Basis der Fregatten des Projekts 159 (NATO: Petya-Klasse) entwickelt. Beide Schiffstypen trugen eine ähnliche Bewaffnung, aber eine veränderte Sensorenausstattung und wurden etwa im gleichen Zeitraum auf verschiedenen sowjetischen Werften gebaut. Das ungewöhnliche Antriebskonzept, wesentliches Merkmal von Projekt 35, wurde jedoch von den Korvetten des Projekts 204 (NATO:Poti-Klasse) übernommen, da man hoffte, so bis zu 40 Knoten Geschwindigkeit erreichen zu können.
Das Antriebssystem bestand aus einer Art CODAG-System (Combined diesel and gas), wobei jeweils ein 61V-3-Dieselmotor eine der beiden Wellen mit 6.000 PS antrieb. Für hohe Leistungen konnten zwei D3E-Gasturbinen mit je 18.000 PS zugeschaltet werden.
Die beiden Propeller bei Projekt 35 lagen nicht frei, sondern waren in einem mehrere Meter langen Tunnel unterhalb des Hecks montiert. Man hoffte, so den Wasserwiderstand der Propeller zu verringern, wenn diese nicht benutzt wurden und den Antrieb der Schiffe durch die Turbine zu unterstützen.
Die Turbinen wurden in einer unkonventionellen Art und Weise aufgestellt. Während die Dieselmotoren klassisch mittschiffs im Maschinenraum innerhalb des Rumpfes standen, mit einem nachgelagerten Getriebe, das ihre Kraft auf die Wellen übertrug, standen die Turbinen im Achterschiff unmittelbar am Heck oberhalb der Propeller. Zwei große Ansaugstutzen für Luft wurden oberhalb der Turbinen auf das Wetterdeck gestellt. Die Turbinen konnten ihre Kraft nicht auf Welle und die Propeller übertragen, sondern erzeugten einen Luftstrom, der, ähnlich dem Funktionsprinzip eines Strahlflugzeugs, die Schiffe vorwärts bewegte. Dazu pressten die Turbinen Luft aus Öffnungen, die sich über den Propellern in dem Tunnel unterhalb des Rumpfes befanden.
Die Schiffe erreichten nie ihre prognostizierte Geschwindigkeit von 40 Knoten, die gemessenen Spitzengeschwindigkeiten bei maximaler Maschinenleistung überstiegen die Marke von 35 Knoten nicht.
Projekt 35 besaß keinen Schlingerkiel, sondern war zur Stabilisierung des Schiffskörpers gegen die Auswirkung von Seegang und Wind mit Flossenstabilisatoren ausgerüstet. Die Stabilisatoren wurden über eine Mechanik gesteuert die auf Höhe des Mastes im Rumpf installiert war.
Die Schiffe trugen einen Fünffach-Torpedorohrsatz im Kaliber 40 cm und vier Zwölffach-Wasserbombenwerfer des Systems RBU-6000. Der Torpedorohrsatz war mittschiffs hinter dem Hauptmast über der Längsachse der Schiffe montiert und konnte zu beiden Schiffsseiten geschwenkt werden.
Die RBU-6000-Werfer waren in Paaren nebeneinander am Vorschiff auf dem Brückenaufbau und auf dem Achterschiff montiert.
Die Schiffsartillerie bestand aus zwei 76-mm-L/59-Türmen AK-726 mit Zwillingsgeschützen. Ein Geschützturm stand auf der Back vor der Brücke, ein weiterer auf dem Achterschiff.
Zusätzlich konnten die Schiffe bis zu 96 RGB-60-Wasserbomben mitführen und einsetzen.
Um seine Aufgabe als U-Jagd-Schiff erfüllen zu können, war Projekt 35, bezogen auf die Abmessungen des Rumpfes, mit einer großen Sonaranlage unterhalb des Rumpfes ausgestattet. Während der Kiel der Schiffe nur rund drei Meter unter der Wasseroberfläche lag, erhöhte der Sonaranbau unterhalb des Rumpfes den Tiefgang auf 5,84 Meter. Der Anbau, etwa auf Höhe der Brücke installiert, war so geformt, dass er einen möglichst geringen Wasserwiderstand bot. Er beinhaltete die Sensoren der Sonare MG-312 Titan (NATO: „Bull Nose“) und MG-111 Wychegda (NATO: „Wolf Paw“).
Zur Suche nach Luft- und Oberflächenkontakten trug Projekt 35 ein „Fut-N“-Radar auf der Spitze des Hauptmastes. Das System, von der NATO als „Slim Net“ bezeichnet, arbeitete im S-Band, war 1957 entwickelt worden und konnte Flugzeuge in bis zu 150 Kilometern Entfernung orten.
Zur Feuerleitung der beiden Geschütztürme war ein einzelner „Fut-B“-Radarsensor auf dem Dach der Brücke montiert. Von der NATO „Hawk-Sreech“ genannt, arbeitete das System im X-Band und war vollstabilisiert gelagert, so dass es unabhängig vom Seegang auf das Ziel gerichtet blieb.
Projekt 35M war die Bezeichnung für eine Modernisierungsmaßnahme, bei der auf acht Schiffen des Projekt 35 bis 1978 ein zweiter 400-mm-Torpedorohrsatz zwischen Brücke und Hauptmast aufgestellt wurde und ein Bizan-4B-ESM-System (NATO: Watch Dog B) am Mast installiert wurde. Das Sonar wurde auf das „Platina“ MG-335 (NATO: „Bull Horn“) geändert. Die beiden RBU-6000-Werfer auf dem Achterschiff wurden demontiert.
Es wurden 18 Schiffe des Projekts 35 von Werft Nummer 820 in Kaliningrad gebaut. Sie trugen in der Regel keine Namen, sondern taktische Nummern, kombiniert mit dem Kürzel russisch „СКР“ (deutsch: „SKR“) für russisch „сторожевые корабли“, was in deutscher Sprache „Patrouillenschiff“ bedeutet.
Das Schiff SKR-20 wurde am 26. Januar 1961 bei Werft 820 auf Kiel gelegt und lief am 23. März 1962 vom Stapel. Es leistete seinen Dienst in der Baltischen Flotte. 1989 wurde es außer Dienst gestellt und verschrottet. (danke Wikipedia!)
Die Darstellungsart der SKR-20 stellt sie fraglos auf die Spitze des gegenwärtigen Kartonmodellbaus. Es wäre müßig alle außergewöhnlich detaillierten Bereiche zu beschreiben, hier nur Paar Beispiele: in den Kabeltrommeln sollen die Öffnungen in den seitlichen Scheiben ausgeschnitten werden, diese Trommeln stehen auf Drahtgerüsten (Schablonen-Grundlage), die wiederum mit Rädern versehen sind; alle Deckel verfügen über Drehverschlüsse (auf Schablonen-Grundlage), Griffe und Scharniere; ein Megaphon besteht aus 8 Elementen; alle Beiboote, so wie der Steuerstand sind mit Inneneinrichtungen ausgestattet; die Davits haben sämtliche Flaschenzüge mit 4-teiligen Blöckchen; die Detaillierung der Torpedoröhre reicht bis zu Druckluftleitungen hin… Anzahl der Schablonenelemente: 771. Alleine die Schablonenteile aus Draht!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellt werden!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
*** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
**** Auch zusätzlöich kann ein Ätzsatz mit feinsten Details der Modellkonstruktion bestellt werden!
Modelllänge: 41,5 cm!
Feinste Computergraphik, originalgetreue Farbgebung (dunkelrotes Unterwasserschiff, graue vorne und schwarte in der Heck-Hälfte Bordwände, graue Aufbauten und braunes Deck, als Beilage 42 Flaggen des Flaggenalphabetes), Offsetdruck.
General-, Bauzeichnungen, Montageskizzen und Renderbilder des großen Vorbildes und seinen Details ergänzen russische Bauanleitung. Ein charmantes Novum dabei ist die Schattierung der perspektivischen Bilder der Baugruppen, die die Aussagekraft und die Bauweise der jeweiligen Elemente/Baugruppen stark erhöhen
Projekt 35, von der NATO als Mirka-Klasse bezeichnet, war eine Klasse von Fregatten, die in der Sowjetunion für die sowjetische Marine entwickelt wurde. Hauptaufgabenbereich der Schiffe von Projekt 35 war die Suche und das Bekämpfen von gegnerischen U-Booten.
Projekt 35 wurde 1957 auf Basis der Fregatten des Projekts 159 (NATO: Petya-Klasse) entwickelt. Beide Schiffstypen trugen eine ähnliche Bewaffnung, aber eine veränderte Sensorenausstattung und wurden etwa im gleichen Zeitraum auf verschiedenen sowjetischen Werften gebaut. Das ungewöhnliche Antriebskonzept, wesentliches Merkmal von Projekt 35, wurde jedoch von den Korvetten des Projekts 204 (NATO:Poti-Klasse) übernommen, da man hoffte, so bis zu 40 Knoten Geschwindigkeit erreichen zu können.
Das Antriebssystem bestand aus einer Art CODAG-System (Combined diesel and gas), wobei jeweils ein 61V-3-Dieselmotor eine der beiden Wellen mit 6.000 PS antrieb. Für hohe Leistungen konnten zwei D3E-Gasturbinen mit je 18.000 PS zugeschaltet werden.
Die beiden Propeller bei Projekt 35 lagen nicht frei, sondern waren in einem mehrere Meter langen Tunnel unterhalb des Hecks montiert. Man hoffte, so den Wasserwiderstand der Propeller zu verringern, wenn diese nicht benutzt wurden und den Antrieb der Schiffe durch die Turbine zu unterstützen.
Die Turbinen wurden in einer unkonventionellen Art und Weise aufgestellt. Während die Dieselmotoren klassisch mittschiffs im Maschinenraum innerhalb des Rumpfes standen, mit einem nachgelagerten Getriebe, das ihre Kraft auf die Wellen übertrug, standen die Turbinen im Achterschiff unmittelbar am Heck oberhalb der Propeller. Zwei große Ansaugstutzen für Luft wurden oberhalb der Turbinen auf das Wetterdeck gestellt. Die Turbinen konnten ihre Kraft nicht auf Welle und die Propeller übertragen, sondern erzeugten einen Luftstrom, der, ähnlich dem Funktionsprinzip eines Strahlflugzeugs, die Schiffe vorwärts bewegte. Dazu pressten die Turbinen Luft aus Öffnungen, die sich über den Propellern in dem Tunnel unterhalb des Rumpfes befanden.
Die Schiffe erreichten nie ihre prognostizierte Geschwindigkeit von 40 Knoten, die gemessenen Spitzengeschwindigkeiten bei maximaler Maschinenleistung überstiegen die Marke von 35 Knoten nicht.
Projekt 35 besaß keinen Schlingerkiel, sondern war zur Stabilisierung des Schiffskörpers gegen die Auswirkung von Seegang und Wind mit Flossenstabilisatoren ausgerüstet. Die Stabilisatoren wurden über eine Mechanik gesteuert die auf Höhe des Mastes im Rumpf installiert war.
Die Schiffe trugen einen Fünffach-Torpedorohrsatz im Kaliber 40 cm und vier Zwölffach-Wasserbombenwerfer des Systems RBU-6000. Der Torpedorohrsatz war mittschiffs hinter dem Hauptmast über der Längsachse der Schiffe montiert und konnte zu beiden Schiffsseiten geschwenkt werden.
Die RBU-6000-Werfer waren in Paaren nebeneinander am Vorschiff auf dem Brückenaufbau und auf dem Achterschiff montiert.
Die Schiffsartillerie bestand aus zwei 76-mm-L/59-Türmen AK-726 mit Zwillingsgeschützen. Ein Geschützturm stand auf der Back vor der Brücke, ein weiterer auf dem Achterschiff.
Zusätzlich konnten die Schiffe bis zu 96 RGB-60-Wasserbomben mitführen und einsetzen.
Um seine Aufgabe als U-Jagd-Schiff erfüllen zu können, war Projekt 35, bezogen auf die Abmessungen des Rumpfes, mit einer großen Sonaranlage unterhalb des Rumpfes ausgestattet. Während der Kiel der Schiffe nur rund drei Meter unter der Wasseroberfläche lag, erhöhte der Sonaranbau unterhalb des Rumpfes den Tiefgang auf 5,84 Meter. Der Anbau, etwa auf Höhe der Brücke installiert, war so geformt, dass er einen möglichst geringen Wasserwiderstand bot. Er beinhaltete die Sensoren der Sonare MG-312 Titan (NATO: „Bull Nose“) und MG-111 Wychegda (NATO: „Wolf Paw“).
Zur Suche nach Luft- und Oberflächenkontakten trug Projekt 35 ein „Fut-N“-Radar auf der Spitze des Hauptmastes. Das System, von der NATO als „Slim Net“ bezeichnet, arbeitete im S-Band, war 1957 entwickelt worden und konnte Flugzeuge in bis zu 150 Kilometern Entfernung orten.
Zur Feuerleitung der beiden Geschütztürme war ein einzelner „Fut-B“-Radarsensor auf dem Dach der Brücke montiert. Von der NATO „Hawk-Sreech“ genannt, arbeitete das System im X-Band und war vollstabilisiert gelagert, so dass es unabhängig vom Seegang auf das Ziel gerichtet blieb.
Projekt 35M war die Bezeichnung für eine Modernisierungsmaßnahme, bei der auf acht Schiffen des Projekt 35 bis 1978 ein zweiter 400-mm-Torpedorohrsatz zwischen Brücke und Hauptmast aufgestellt wurde und ein Bizan-4B-ESM-System (NATO: Watch Dog B) am Mast installiert wurde. Das Sonar wurde auf das „Platina“ MG-335 (NATO: „Bull Horn“) geändert. Die beiden RBU-6000-Werfer auf dem Achterschiff wurden demontiert.
Es wurden 18 Schiffe des Projekts 35 von Werft Nummer 820 in Kaliningrad gebaut. Sie trugen in der Regel keine Namen, sondern taktische Nummern, kombiniert mit dem Kürzel russisch „СКР“ (deutsch: „SKR“) für russisch „сторожевые корабли“, was in deutscher Sprache „Patrouillenschiff“ bedeutet.
Das Schiff SKR-20 wurde am 26. Januar 1961 bei Werft 820 auf Kiel gelegt und lief am 23. März 1962 vom Stapel. Es leistete seinen Dienst in der Baltischen Flotte. 1989 wurde es außer Dienst gestellt und verschrottet. (danke Wikipedia!)
Die Darstellungsart der SKR-20 stellt sie fraglos auf die Spitze des gegenwärtigen Kartonmodellbaus. Es wäre müßig alle außergewöhnlich detaillierten Bereiche zu beschreiben, hier nur Paar Beispiele: in den Kabeltrommeln sollen die Öffnungen in den seitlichen Scheiben ausgeschnitten werden, diese Trommeln stehen auf Drahtgerüsten (Schablonen-Grundlage), die wiederum mit Rädern versehen sind; alle Deckel verfügen über Drehverschlüsse (auf Schablonen-Grundlage), Griffe und Scharniere; ein Megaphon besteht aus 8 Elementen; alle Beiboote, so wie der Steuerstand sind mit Inneneinrichtungen ausgestattet; die Davits haben sämtliche Flaschenzüge mit 4-teiligen Blöckchen; die Detaillierung der Torpedoröhre reicht bis zu Druckluftleitungen hin… Anzahl der Schablonenelemente: 771. Alleine die Schablonenteile aus Draht!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellt werden!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
*** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
**** Auch zusätzlöich kann ein Ätzsatz mit feinsten Details der Modellkonstruktion bestellt werden!
Modelllänge: 41,5 cm!
Feinste Computergraphik, originalgetreue Farbgebung (dunkelrotes Unterwasserschiff, graue vorne und schwarte in der Heck-Hälfte Bordwände, graue Aufbauten und braunes Deck, als Beilage 42 Flaggen des Flaggenalphabetes), Offsetdruck.
General-, Bauzeichnungen, Montageskizzen und Renderbilder des großen Vorbildes und seinen Details ergänzen russische Bauanleitung. Ein charmantes Novum dabei ist die Schattierung der perspektivischen Bilder der Baugruppen, die die Aussagekraft und die Bauweise der jeweiligen Elemente/Baugruppen stark erhöhen