Grumman TBM-3 Avenger
Teile: 712
Maßstab: 1/33
Länge: 50,1 cm
Grumman TBM Avenger, eine interessante trägergestützte Torpedo-Bomber-Konstruktion der US-Navy in der Darstellung der VT-84 Maschine (Geschwader des Flugzeugträgers USS Bunker Hill CV-17) als Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Nr.191 - 18/2001) im Maßstab 1:33. Einem Kartonmodellbau-Versierten bietet der Kartonmodellbausatz die Möglichkeit, eine vitrinenreife Ergänzung jeder 1:32/1:33-Flugzeugkollektion herzustellen! Zweifelsohne trägt dazu die hervorragende Modellkonstruktion Autorschaft des Kartonmodellbaupapstes, Hr. Grzelczak, die exzellente Graphik, die Bewegbarkeit der einzelnen Elemente (die die Darstellungsmöglichkeiten des Modells wesentlich erhöht!) und die Größe des Modells bei.
Im Jahre 1939 hat die oberste US-Verwaltungsbehörde der Marinestreitkräfte Lieferung einer Nachfolgekonstruktion der bereits ausgedienten DOUGLAS TBD-1 ausgeschrieben. Es sollte sich dabei um ein Torpedo-Bombenflugzeug handeln, das auch auf Flugzeugträgern gestützt werden und mit relativ wenig Aufwand in ein Mehrzweckflugzeug (in erster Reihe ein Aufklärer) umgerüstet werden könnte. Aus mehreren Projekten wurden zwei Entwürfe zur engen Auswahl bestimmt: die XTBU-1 der Fa. Chance Vought Company und die XTBF-1 der FA. Grumman Aircraft Engineering Corporation. Letztendlich wurde das Projekt von Grumman für die Serienproduktion bestimmt und bekam nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor den Namen AVENGER (der Rächer). Der Mitwettbewerber der AVENGER ging auch in Serie, allerdings erst im Jahre 1943 und wurde SEA WOLF genannt... In dem Anfangsstadium der Produktion wurden die AVENGER in den Grumman-Werken in Bethpage produziert und trugen die Bezeichnung TBF-1 (die später z.T. zu TBF-1J, bzw. TBF-1P umgebaut wurden). Da der Bedarf für die AVENGER immer noch wuchs und die Kapazitäten der Fa. Grumman restlos ausgeschöpft waren, wurde bei der General Motors gehörenden Fabrik in Trenton die Eastern Aircraft Division ins Leben gerufen, die aus den Bauteilen und -gruppen von Grumman-Werken die Flugzeuge AVENGER und WILDCAT zusammenmontierte. Die dort montierten AVENGER bekamen die Bezeichnung TBM-1 und waren identisch mit dem Modell TBF-1. Mittlerweile wurden die Triebwerke, die bei den Versionen TBF-1/TBM-1 eingesetzt wurden, als zu schwach bewertet und es entstand das Modell TBM-3 (weil bei der Eastern Aircraft Division produziert), das von Triebwerken Wright R-2600 Cyclone angetrieben wurde. Die stärkere AVENGER-Version galt als die gelungenste unter allen Modellen des Flugzeuges und hat viele bedeutende Erfolge errungen, wie z.B. die maßgebliche Beteiligung an der Zerschlagung der japanischen Flotte am 7. April 1945 bei Okinawa, an der Versenkung von dem Superpanzerschiff YAMATO und den Kreuzern YAHAGI und AGANO. Ein weiteres Modell der AVENGER stellte die Version TBM-3E dar, in der die Flugeigenschaften durch die Entschlankung der Konstruktion verbessert wurden und die in unserem Modell nachgebildet wird. Nach der Kapitulation von Japan wurde auch die Produktion des Rächers beendet...
Triebwerk: R-2800-20 mit einer Leistung von 1900 PS; Eigengewicht: 4930 kg; max. Startgewicht: 8310 kg; max. Geschwindigkeit: 420 km/h; Dienstgipfelhöhe: 7150 m; max. Reichweite: 4700 km.
Satte 712 Elemente (auf 14 Bögen 21x30cm), ermöglichen eine sehr ausführliche Flugzeugdarstellung in zwei Schwierigkeitsstufen: Cockpit- und Schießstandeinrichtung mit Hauben, die als geschlossen oder geöffnet dargestellt werden können, drehbarer Schießturm, schwenkbare MG's, detailliertes Fahrgestell (in mehreren Positionen darstellbar), drehbarer Propeller, Luftbremsen, die entweder als geöffnet oder geschlossen positioniert werden können... Eine Besonderheit des Modells stellen die bewegbaren Höhen-, Seitenruder und Flügelklappen, geöffneter Torpedoschacht mit Torpedonachbildung und die klappbaren Tragflächen (exakt wie im großen Vorbild!) mit schöner Darstellung aller sichtbaren Rippen und Innenelementen der vollen Version dar.
Realistisch wirkender frischer Druck und Graphik (Tarnanstrich der US-Navy, geschmacksvoll gealterte Farbgebung) des neusten Standards des GPM-Verlages und die Detaillierung erweisen sich nach genauer Montage als sehr gelungen, zumal Flugzeugmodelle in dieser Größe einzigartig sind.
Übersichtliche und aussagekräftige General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen werden durch die polnische Bauanleitung ergänzt.