Startseite » Luftfahrt » Raumfahrzeuge/Raketenflugkörper/Science Fiction » Trägerrakete DELTA III (Nr. 269, Satellit Orion 3, 1999) 1:50
Trägerrakete DELTA III (Nr. 269, Satellit Orion 3, 1999) 1:50
Eine Produktion des Sklej-Model („Klebe-ein-Modell“)-Verlages (Nr. 18 - 1/2021): Trägerrakete DELTA III in der Darstellung des Flugkörpers mit der Nr. 269, der am 5. Mai 1999 mit dem Satellit Orion 3 gestartet ist als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:50.
Modellkonstruktion: Jerzy Janukowicz, Inhaber des Verlages.
Die Delta ist eine US-amerikanische Trägerrakete. Sie wurde von dem Unternehmen Douglas Aircraft Company entwickelt und verwendete die Thor-Rakete als Grundstufe.
Im Laufe der Jahre wurde die Delta ständig modifiziert und erweitert, so dass die heutige Delta kaum noch etwas mit den ersten Modellen gemeinsam hat. So stieg z. B. die Startmasse von etwa 50 t im Jahre 1960 auf über 700 t im Jahre 2004, die Nutzlastkapazität für den Geotransferorbit (kurz GTO) stieg im gleichen Zeitraum von 130 kg auf 13130 kg. Nachdem Douglas Aircraft Company 1997 von Boeing aufgekauft wurde, werden die Delta-Raketen nun von Boeing produziert und vermarktet. Seit 1960 wurde die Delta mehr als 300 Mal gestartet und erreichte dabei eine Zuverlässigkeit von 95 %. Damit gehört sie zu den erfolgreichsten Raketenmodellen.
Da die Delta heute wegen des Preiswettbewerbs durch SpaceX nicht mehr konkurrenzfähig ist, soll das letzte noch angebotene Modell – die Delta IV – durch die neue Vulcan ersetzt werden.
Im Januar 1959 vergab die damals gerade entstandene NASA der Douglas Aircraft Company einen Auftrag über zwölf Raketen des folgenden Typs:
Stufe I: Modifizierte Thor-IRBM mit einem Block-I-MB-3-Triebwerk (676 kN Schub)
Stufe II: Modifizierte Able (Delta genannt) mit einem Aerojet-AJ-10-118-Triebwerk (34 kN Schub).
Stufe III: Altair mit einem ABL-X-248-Feststoffmotor (12 kN Schub)
Die Rakete sollte eine Nutzlastkapazität von 295 kg für einen niedrigen Orbit und 45 kg für einen Geotransferorbit haben und sollte in den Jahren 1960 bis 61 als Übergangslösung dienen, bevor andere, stärkere Raketen einsatzbereit waren. Außerdem sollten mit der Rakete nur wissenschaftliche, meteorologische und Kommunikationssatelliten gestartet werden. Die Rakete bekam den Namen Thor-Delta, später nannte man sie einfach nur Delta, um den nicht-militärischen Charakter des Raketenprogramms zu unterstreichen. Von den ersten zwölf bestellten Raketen waren elf erfolgreich, so dass die NASA entschied, die Delta weiterhin einzusetzen und bereits vor 1962 weitere 14 Raketen bestellte.
Im Laufe der Jahre entstanden viele Versionen der Delta-Rakete, im Folgenden werden die wichtigsten beschrieben. (…)
Da Delta II durch die steigende Satellitenmasse zum Starten kommerzieller Nutzlasten zu klein geworden ist, beschloss man Mitte der 1990er Jahre die wesentlich stärkere Delta III zu entwickeln.
An der ersten Stufe der Delta III wurde im Vergleich zu Delta II kaum etwas verändert: Die Tanks wurden verkürzt, um die Gesamtlänge der Rakete nicht wesentlich zu erhöhen, außerdem wurden die alten GEM-40 Feststoffbooster durch die etwas längeren und breiteren GEM-46, auch genannt GEM LDXL (Large Diameter Extended Length), ersetzt. Delta III erhielt eine neue, hochenergetische zweite Stufe, die von einem Pratt & Whitney RL-10B2-Triebwerk angetrieben wurde. RL-10B2 nutzte flüssigen Wasserstoff und Sauerstoff als Treibstoff und lieferte einen Schub von 110 kN. Das Triebwerk ist eine Variante des RL-10-Triebwerks der Centaur-Oberstufe, das zudem über eine Schubdüse mit ausfahrbaren Teilen verfügt. Dadurch lässt sich die Stufe leichter in die Rakete integrieren, bietet aber trotzdem nach der Stufentrennung und anschließendem Ausfahren der Düse auf die volle Länge eine gesteigerte Leistungsfähigkeit. Die aus Kohlefaserverbundwerkstoffen bestehende Schubdüse wird bei SEP in Frankreich gefertigt. Die Stufe unterscheidet sich von der Centaur auch dadurch, dass ihre Tanks die Stabilität auch ohne eine Druckbeaufschlagung wahren, was bei der Centaur nicht der Fall ist. Der Durchmesser des Wasserstofftanks der Zweitstufe beträgt 4 m, der des darunterliegenden Sauerstofftanks 2,4 m, was dem Durchmesser der Delta II entspricht. Außerdem erhielt die Rakete eine neue geräumigere Nutzlastverkleidung mit 4 m Durchmesser. Durch diese ganzen Maßnahmen stieg die Nutzlastkapazität der Delta III auf 3810 kg für den Geotransfer-Orbit, mehr als das Doppelte einer Delta II. Auch für die Delta III gilt das numerische Bezeichnungssystem, dabei steht an der ersten Stelle eine 8 und an der dritten eine 3 für die neue Zweitstufe. Die NASA würde dagegen gemäß ihrer neuen Nomenklatur an der ersten Stelle eine 3 verwenden.
Der erste Start einer Delta III fand am 27. August 1998 statt und endete kurz nach dem Abheben mit einer Explosion der Rakete. Auch der nächste Start am 5. Mai 1999 war ein Fehlschlag. Erst beim dritten Start am 23. August 2000 erreichte die Nutzlast einen Orbit, der jedoch niedriger als erwartet war, so dass dieser Start nur als ein Teilerfolg zu bewerten war. Alle drei Raketen flogen in der Version 8930.
Nach diesen Fehlschlägen wurde die Produktion der Delta III eingestellt, und sie wurde schließlich 2002 durch die neue Delta IV ersetzt. Alle Nutzlasten der Delta III wurden dabei auf die Delta IV umgebucht. Einige für die Delta III entwickelten Technologien werden in der Delta IV eingesetzt, so z. B. wurde die Zweitstufe der Delta III fast unverändert übernommen. Die GEM-46-Feststoffbooster wurden dagegen von der Delta III für die neuen Delta-II-Heavy-Versionen übernommen. (danke Wikipedia!)
Modellhöhe: 70 cm!
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Computergraphik und originalgetreue Farbgebung (weiß-blaue Grundbemalung mit Logo Delta III).
Die Bauanleitung besteht aus Bauzeichnungen, Montageskizzen und polnischer Baubeschreibung.
Modellkonstruktion: Jerzy Janukowicz, Inhaber des Verlages.
Die Delta ist eine US-amerikanische Trägerrakete. Sie wurde von dem Unternehmen Douglas Aircraft Company entwickelt und verwendete die Thor-Rakete als Grundstufe.
Im Laufe der Jahre wurde die Delta ständig modifiziert und erweitert, so dass die heutige Delta kaum noch etwas mit den ersten Modellen gemeinsam hat. So stieg z. B. die Startmasse von etwa 50 t im Jahre 1960 auf über 700 t im Jahre 2004, die Nutzlastkapazität für den Geotransferorbit (kurz GTO) stieg im gleichen Zeitraum von 130 kg auf 13130 kg. Nachdem Douglas Aircraft Company 1997 von Boeing aufgekauft wurde, werden die Delta-Raketen nun von Boeing produziert und vermarktet. Seit 1960 wurde die Delta mehr als 300 Mal gestartet und erreichte dabei eine Zuverlässigkeit von 95 %. Damit gehört sie zu den erfolgreichsten Raketenmodellen.
Da die Delta heute wegen des Preiswettbewerbs durch SpaceX nicht mehr konkurrenzfähig ist, soll das letzte noch angebotene Modell – die Delta IV – durch die neue Vulcan ersetzt werden.
Im Januar 1959 vergab die damals gerade entstandene NASA der Douglas Aircraft Company einen Auftrag über zwölf Raketen des folgenden Typs:
Stufe I: Modifizierte Thor-IRBM mit einem Block-I-MB-3-Triebwerk (676 kN Schub)
Stufe II: Modifizierte Able (Delta genannt) mit einem Aerojet-AJ-10-118-Triebwerk (34 kN Schub).
Stufe III: Altair mit einem ABL-X-248-Feststoffmotor (12 kN Schub)
Die Rakete sollte eine Nutzlastkapazität von 295 kg für einen niedrigen Orbit und 45 kg für einen Geotransferorbit haben und sollte in den Jahren 1960 bis 61 als Übergangslösung dienen, bevor andere, stärkere Raketen einsatzbereit waren. Außerdem sollten mit der Rakete nur wissenschaftliche, meteorologische und Kommunikationssatelliten gestartet werden. Die Rakete bekam den Namen Thor-Delta, später nannte man sie einfach nur Delta, um den nicht-militärischen Charakter des Raketenprogramms zu unterstreichen. Von den ersten zwölf bestellten Raketen waren elf erfolgreich, so dass die NASA entschied, die Delta weiterhin einzusetzen und bereits vor 1962 weitere 14 Raketen bestellte.
Im Laufe der Jahre entstanden viele Versionen der Delta-Rakete, im Folgenden werden die wichtigsten beschrieben. (…)
Da Delta II durch die steigende Satellitenmasse zum Starten kommerzieller Nutzlasten zu klein geworden ist, beschloss man Mitte der 1990er Jahre die wesentlich stärkere Delta III zu entwickeln.
An der ersten Stufe der Delta III wurde im Vergleich zu Delta II kaum etwas verändert: Die Tanks wurden verkürzt, um die Gesamtlänge der Rakete nicht wesentlich zu erhöhen, außerdem wurden die alten GEM-40 Feststoffbooster durch die etwas längeren und breiteren GEM-46, auch genannt GEM LDXL (Large Diameter Extended Length), ersetzt. Delta III erhielt eine neue, hochenergetische zweite Stufe, die von einem Pratt & Whitney RL-10B2-Triebwerk angetrieben wurde. RL-10B2 nutzte flüssigen Wasserstoff und Sauerstoff als Treibstoff und lieferte einen Schub von 110 kN. Das Triebwerk ist eine Variante des RL-10-Triebwerks der Centaur-Oberstufe, das zudem über eine Schubdüse mit ausfahrbaren Teilen verfügt. Dadurch lässt sich die Stufe leichter in die Rakete integrieren, bietet aber trotzdem nach der Stufentrennung und anschließendem Ausfahren der Düse auf die volle Länge eine gesteigerte Leistungsfähigkeit. Die aus Kohlefaserverbundwerkstoffen bestehende Schubdüse wird bei SEP in Frankreich gefertigt. Die Stufe unterscheidet sich von der Centaur auch dadurch, dass ihre Tanks die Stabilität auch ohne eine Druckbeaufschlagung wahren, was bei der Centaur nicht der Fall ist. Der Durchmesser des Wasserstofftanks der Zweitstufe beträgt 4 m, der des darunterliegenden Sauerstofftanks 2,4 m, was dem Durchmesser der Delta II entspricht. Außerdem erhielt die Rakete eine neue geräumigere Nutzlastverkleidung mit 4 m Durchmesser. Durch diese ganzen Maßnahmen stieg die Nutzlastkapazität der Delta III auf 3810 kg für den Geotransfer-Orbit, mehr als das Doppelte einer Delta II. Auch für die Delta III gilt das numerische Bezeichnungssystem, dabei steht an der ersten Stelle eine 8 und an der dritten eine 3 für die neue Zweitstufe. Die NASA würde dagegen gemäß ihrer neuen Nomenklatur an der ersten Stelle eine 3 verwenden.
Der erste Start einer Delta III fand am 27. August 1998 statt und endete kurz nach dem Abheben mit einer Explosion der Rakete. Auch der nächste Start am 5. Mai 1999 war ein Fehlschlag. Erst beim dritten Start am 23. August 2000 erreichte die Nutzlast einen Orbit, der jedoch niedriger als erwartet war, so dass dieser Start nur als ein Teilerfolg zu bewerten war. Alle drei Raketen flogen in der Version 8930.
Nach diesen Fehlschlägen wurde die Produktion der Delta III eingestellt, und sie wurde schließlich 2002 durch die neue Delta IV ersetzt. Alle Nutzlasten der Delta III wurden dabei auf die Delta IV umgebucht. Einige für die Delta III entwickelten Technologien werden in der Delta IV eingesetzt, so z. B. wurde die Zweitstufe der Delta III fast unverändert übernommen. Die GEM-46-Feststoffbooster wurden dagegen von der Delta III für die neuen Delta-II-Heavy-Versionen übernommen. (danke Wikipedia!)
Modellhöhe: 70 cm!
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
Computergraphik und originalgetreue Farbgebung (weiß-blaue Grundbemalung mit Logo Delta III).
Die Bauanleitung besteht aus Bauzeichnungen, Montageskizzen und polnischer Baubeschreibung.