Die erste Produktion in der Geschichte des HobbyModel-Verlages, die nicht von dem Verlagsinhaber, Michal Grabowski entworfen wurde: North American F-86E-5 Sabre in der Darstellung des Flugzeugs FU-666 der USAAF als Extrempräzisions-Kartonmodellbausatz des HobbyModel-Verlages (Nr.0110 – 1/2014) im Maßstab 1:33.
Modellkonstruktion: Lukasz Fuczek!
Die North American F-86 Sabre war ein einstrahliges Kampfflugzeug der Zeit des Kalten Krieges aus US-amerikanischer Produktion. Hersteller war die North American Aviation.
Schon 1944 wurden zwei Prototypen der NA-134 in Auftrag gegeben, die als Vorläufer der NA-140 gelten kann. Am 18. Mai 1945 bestellte die USAAF drei Muster der NA-140 unter der Bezeichnung XP-86. Im August 1945 wurde nach der Auswertung deutscher Entwicklungsunterlagen beschlossen, die Konstruktion radikal zu ändern und mit Pfeilflügeln auszustatten. Man orientierte sich vor allem an den Windkanalversuchen, die mit dem 35° gepfeilten Flügel des Me 262 HG II-Projekts noch bei Messerschmitt durchgeführt worden waren. Auch bei den eingesetzten automatischen Vorflügeln, zur Behebung des Tip-Stall-Problems, war die Me 262 Vorbild. Man verwendete hierbei jedoch eine vierteilige Variante, während die Me 262 einen nur zweiteiligen Vorflügel einsetzte. Während die ersten Entwürfe der NA-140 noch ein NACA-Laminarprofil vorsahen, wählte man später das symmetrische Hochgeschwindigkeitsprofil der Me 262 HG II, dieses hatte an der Wurzel eine Dicke von 9,8 % (Profil 0009,8) und an der Flügelspitze eine Dicke von 9 %. Nach Erfahrungen in Korea wurde das Profil nochmal überarbeitet und zu NACA 0009-64 und NACA 0008.1-64 abgeändert. Der Prototyp flog am 1. Oktober 1947. Im Bahnneigungsflug durchbrach das Muster am 25. April 1948 die Schallmauer. Im gleichen Jahr wurde aufgrund einer Änderung des US-Bezeichnungssystems aus der P-86 die F-86. In Dienst gestellt wurde die F-86 im Jahr 1949. Eine Version mit ungepfeilten Tragflächen wurde für die United States Navy als FJ-1 Fury entwickelt.
Die North American F-86 war der einzige Jäger der westlichen Welt, der es im Koreakrieg mit der sowjetischen Mikojan-Gurewitsch MiG-15 aufnehmen konnte – die Leistungsdaten waren zwar etwas schlechter, dafür waren die Flugeigenschaften besser. Im Koreakrieg wurde die F-86 als Luftüberlegenheitsjäger eingesetzt, um das Eingreifen von MiGs in die Bodenkämpfe zu verhindern. Diese Taktik war erfolgreich und erlaubte es den UN-Kräften, die als Jäger veralteten Typen wie die Lockheed F-80, die Republic F-84 und die Gloster Meteor als Jagdbomber über dem Gefechtsfeld einzusetzen. Dagegen erhielten die nordkoreanisch-chinesischen Truppen keinerlei Luftunterstützung. Am 17. Dezember 1950 schoss der US-Pilot Bruce H. Hinton mit seiner F-86 erstmals eine nordkoreanische MiG-15 ab. Die erfolgreichsten US-Kampfpiloten mit einer F-86 waren James Jabara mit 15 und George A. Davis Jr. mit elf MiG-Abschüssen im Kriegsjahr 1951.
In der Folge des Koreakrieges wurde die F-86 zum Standardjäger der NATO. Obwohl der Typ ursprünglich als Tagjäger konzipiert worden war, entwickelte North American auf der Basis der F-86 auch einen mit Radar ausgerüsteten Allwetterjäger. Auch die westdeutsche Luftwaffe verwendete die F-86 als Tagjäger, Jagdbomber und Allwetterjäger.
Mit der F-86 konnten am 15. September 1948 (F-86A, 1079,841 km/h), 19. November 1952 (F-86 D, 1124,137 km/h) und am 16. Juli 1953 (F-86 D, 1151,883 km/h) jeweils die absoluten Geschwindigkeitsweltrekorde errungen werden. Über 100 Exemplare der Maschine sind in über zwei Dutzend Ländern erhalten und teilweise noch flugfähig.
Die F-86 wurde von der deutschen Luftwaffe sowie diversen alliierten Luftwaffen von deutschem Boden aus eingesetzt. Die Luftwaffe verfügte über Sabre Mk. 5 und Mk. 6 aus kanadischer Produktion (Canadair), die als Tagjäger eingesetzt wurden sowie über F-86K, die als Allwetterjäger dienten. Äußerlich unterschieden sich diese Flugzeuge vor allem dadurch, dass die K-Version (wie auch die Version F-86D, aus der sie entwickelt worden war) mit dem AN/APG-36-Radar ausgerüstet war, welches sich über dem Lufteinlass befand. Außerdem erhielten die von North American gebauten und von Fiat in Turin wieder zusammengesetzten Flugzeuge eine neue, „F-40-Flügel“ genannte, Tragfläche. Die für die D- und L-Version vorgesehene Raketenbewaffnung aus 24 „Mighty Mouse“-FFAR-Raketen wurde allerdings durch vier M-24-A1-Kanonen vom Kaliber 20 mm ersetzt.
Die im Rahmen des Mutual-Defense-Aid-Program (MDAP) für Deutschland vorgesehenen 88 Maschinen wurden 1955 und 1956 gefertigt, in Einzelteilen nach Italien verschifft und nach erfolgtem Zusammenbau zwischen 1957 und 1958 nach Oberpfaffenhofen geflogen und dort zunächst eingelagert. Erst 1959 wurden diese Flugzeuge wieder aktiviert und zwischen August 1959 und August 1960 erhielt die 3. Staffel der Waffenschule der Luftwaffe 10 (3./WaSLw 10) die Maschinen und stattete sie in Oldenburg mit Bewaffnung aus. Schon im September 1960 verlegte das Jagdgeschwader 75 als erstes Allwettergeschwader mit allen F-86K der WaSLw nach Leipheim, wobei zu dieser Zeit schon Neuburg an der Donau als endgültiger Standort feststand. Nach dem Abschluss der Bauarbeiten dort im Frühjahr 1961 verlegte das Geschwader dann auch dorthin, und im Mai 1961 wurde aus dem Jagdgeschwader 75 das Jagdgeschwader 74.
Nach der stürmischen Anfangszeit, die von den vielen Verlegungen und auch Umstrukturierungen innerhalb des Verbandes geprägt war, konnten am 8. April 1963 die 10.000ste Flugstunde und zwei Jahre später die 20.000ste Flugstunde gefeiert werden. Zu dieser Zeit waren die ersten Verbände der Luftwaffe schon mit dem Starfighter ausgerüstet, der nach und nach in allen Verbänden zum Einsatz kommen sollte; am 12. Mai 1964 landete so auch der erste für das JG 74 bestimmte Starfighter in Neuburg. Während der Umrüstung des Geschwaders wurden die Sabre Dogs in einer dritten Staffel zusammengezogen, um weiter den NATO-Auftrag wahrnehmen zu können. Am 5. Januar 1966 wurde der letzte Flug einer F-86K des JG 74 durchgeführt. Während des Betriebes gingen dabei sechs Maschinen verloren, die verbliebenen Flugzeuge wurden nach Oberpfaffenhofen geflogen und 59 von ihnen nach Venezuela verkauft, wo sie noch einige Jahre geflogen wurden. (danke Wikipedia!)
In dem Flugzeug kann detaillierte Inneneinrichtung des Cockpits, alle Steuerflächen des Leitwerks und der Tragflächen können als separate Elemente gebaut werden, die Inneneinrichtung der Fahrgestelluken und der Luken der Luftbremsen wurde ebenfalls bis ins Detail nachgebildet und das Flugzeug kann mit zwei Außentanks ausgestattet werden...
Modellspannweite: 34,6 cm!
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ebenfalls zusätzlich kann eine durchsichtige Kunststoffkanzel bestellt werden!
Feine Computergraphik, originaltreue Bemalung (halbglänzender Silberdruck aller Aluflächen, Sonderaufschrift Temptation und Sonderzeichnung auf der linken Rumpfseite, gelbe Streifen auf der Sitenflosse, auf den Endungen der Tragflächen und auf dem Rumpf).
Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.