US-Zerstörer der US Navy USS William P. Lawrence (DDG-110) der Arleigh-Burke-Klasse als Kartonmodellbausatz (Wasserlinienmodell) des chinesischen Ming Model-Verlages (Nr.001) im Maßstab 1:400.
Die Arleigh-Burke-Klasse ist die modernste Klasse von Zerstörern der United States Navy. Sie stellte das erste Schiff dieser Klasse 1991 in Dienst, die Produktion sollte mindestens bis ins Jahr 2012 fortlaufen. Insgesamt sollte die Klasse dann 62 Schiffe umfassen, womit sie – was die Anzahl der Einheiten betrifft – eine der größten Schiffsklassen der US Navy seit dem Zweiten Weltkrieg und die größte seit dem Ende des Kalten Krieges sein sollte. Seit Mitte 2008 wird außerdem erwogen, statt der Zumwalt-Klasse wenigstens acht weitere Burkes zu fertigen.
Die Schiffe sind die ersten marinen Einheiten der USA, die nach den Prinzipien der Tarnkappentechnik entwickelt wurden. Sie sind in den Trägerkampfgruppen vor allem für Flugabwehr zuständig, können aber auch für Angriffe auf Landziele eingesetzt werden.
Der bekannteste Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse ist die USS Cole (DDG-67), die 2000 bei einem Anschlag im Nahen Osten schwer beschädigt wurde.
Die Planung für die Zerstörer der Arleigh-Burke-Klasse begann Anfang der 1980er Jahre als Ersatz für die Lenkwaffenzerstörer der Charles-F.-Adams-Klasse sowie der Farragut-Klasse. Planungswerft für die Klasse war Bath Iron Works, eine Werft aus dem General-Dynamics-Konzern. Zwei Werften, Bath Iron Works in Bath, Maine und Ingalls Shipbuilding (zugehörig zum Konzern Northrop Grumman) in Pascagoula, Mississippi fertigen die Schiffe. Für den Bau verwenden sie die sogenannte Modularbauweise. Dabei werden einzelne Sektionen so weit wie möglich ausgerüstet, in ein Trockendock gebracht und dort zum Rumpf verschweißt. Die Aufbauten werden auf den fertigen Rumpf aufgesetzt. Diese Bauweise erleichtert die Arbeiten, da vieles nicht im engen kompletten Rumpf sondern in einfacher zugänglichen Modulen erledigt werden kann. Zwischen Kiellegung und Stapellauf liegen bei einem Zerstörer der Klasse rund 16 Monate, danach verbringt jedes Schiff noch 12 bis 18 Monate an der Ausrüstungspier und bei ersten Erprobungsfahrten.
Die Kosten für den Bau eines Zerstörers lagen bei den Genehmigungen aus dem Haushaltsjahr 2005 bei über 1162,8 Mio. Dollar. Die Kosten für das gesamte Programm (62 Schiffe) liegen nach derzeitigen Schätzungen bei fast 59,5 Mrd. Dollar, die durchschnittlichen Kosten pro Schiff damit bei knapp 960 Mio. Dollar. Für das Haushaltsjahr 2005 wurden drei der Zerstörer budgetiert, die dafür anfallenden Kosten von knapp 3,5 Mrd. Dollar sind mehr als 30 % des gesamten Navy-Budgets für den Schiffsneubau von knapp 10,6 Mrd. Dollar. Von den Gesamtkosten für einen Zerstörer geht knapp ein Drittel an die Bauwerft, der restliche Betrag wird für die Herstellung und Installation der auf dem Schiff verwendeten Systeme aufgewendet. Der Unterhalt für ein Schiff beträgt (Stand 1996) ca. 20 Mio. Dollar.
Gegenwärtig (Stand 2011) sind 61 Einheiten der Arleigh-Burke-Klasse bei der US Navy in Dienst, ein weiteres Schiff, das ebenfalls nach Flight IIA gebaut wird, ist in Bau und wird nach der derzeitigen Planung bis Ende 2012 in Dienst stehen. Insgesamt sind somit 62 Schiffe in Dienst oder in Bau. Die Lebenszeit der Schiffe war ursprünglich auf jeweils 35 Jahre ausgelegt. Um jedoch eine Flottengröße von über 300 Einheiten auch nach 2030 halten zu können, wird die Lebensdauer auf bis zu 40 Jahre ausgedehnt. Hierfür finden ab 2010 Modernisierungen der Einheiten statt. Die Außerdienststellung der Schiffe wird damit voraussichtlich ab 2031 statt schon ab 2026 beginnen.
Als die ersten Einheiten der Arleigh-Burke-Klasse in Dienst gingen, existierten in der US Navy noch mehrere verschiedene Zerstörerklassen, die jeweils unterschiedliche Hauptaufgabenfelder besaßen. Die Charles-F.-Adams- und Farragut-Klasse waren multifunktionale Entwürfe mit dem Schwerpunkt Flugabwehr und gingen mit Erscheinen der ersten Burkes komplett außer Dienst. Um 2000 wurden außerdem die vier Einheiten der Kidd-Klasse ausgemustert. Seit 2005 sind die Burkes nun die einzigen Zerstörer in der Flotte der US Navy. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der letzte U-Jagd-Zerstörer der Spruance-Klasse aus dem aktiven Dienst zurückgezogen. Dass dies weit vor dem geplanten Termin geschah, mag ein Hinweis auf den Erfolg des Burke-Entwurfes sein.
Die ursprünglich zur Ablösung der Burkes geplanten Zerstörer der Zumwalt-Klasse werden auf Grund starker Etatkürzungen eher als Technologiedemonstrator für einen neuen Nachfolger dienen. Diese Klasse soll ab 2013 gerade noch drei der ursprünglich geplanten 32 Schiffe erhalten. Deshalb brachte der Abgeordnete Gene Taylor, Vorsitzender des Subkomitees für Seestreitkräfte im United States House Committee on Armed Services, im März 2008 eine nuklear angetriebene Version der Burkes ins Gespräch. Stattdessen entschied sich die Navy allerdings, die Klasse nur wenig modifiziert weiterzuführen. Im Juni 2011 wurde die erste der neuen Zerstörer genehmigt, im September zwei weitere, die nach wie vor nach den Standards des Flight IIA gebaut werden. Da die Zumwalt-Klasse größtenteils von Bath gebaut wird, wird Ingalls den größten Teil der zusätzlichen Burkes fertigen. Erst nach 2016 soll ein Flight III der Arleigh-Burke-Klasse zulaufen, welcher eine abgespeckte Variante des für die CG(X) vorgesehenen Air and Missile Defense Radar (ADMR) erhalten soll. Dieses Dualbandradar soll größere (14 statt 12 ft Durchmesser) Antennenflächen sowie eine elektronische Strahlschwenkung aufweisen, wodurch erheblich bessere Leistungen in der Luftraumüberwachung erzielt werden sollen. Dadurch soll ein adäquater Ersatz der Ticonderoga-Klasse möglich werden.
Im November 2011 wurden von den beteiligten Schiffsbauern Bath Iron Works und Huntington Ingalls Industries die ersten Kostenschätzungen für den Flight III vorgelegt. Danach würde jedes Schiff bei BIW 2,7 Milliarden USD, bei HII 3,7 Mrd Dollar kosten. Die Werften verweisen zur Rechtfertigung auf die Risiken des Fix-Preis-Vertragsmodells und die Notwendigkeit, für das neue Radar mit seinem Strombedarf von rund 10 Megawatt das gesamte elektrische System der Schiffe völlig neu zu konstruieren.
Die USS William P. Lawrence (DDG-110) ist ein Zerstörer der United States Navy und gehört der Arleigh-Burke-Klasse an. Sie ist nach Vizeadmiral William P. Lawrence benannt.
DDG-110 wurde 2002 in Auftrag gegeben. 2008 legte Ingalls Shipbuilding das Schiff auf Kiel. Nach 14 Monaten Bauzeit, am 15. Dezember 2009, wurde die William P. Lawrence vom Stapel gelassen. Die Schiffstaufe fand am 17. April 2010 statt, Taufpatinnen waren Lawrences Witwe Diane sowie seine Töchter Laurie und Wendy. Am 23. Februar 2011 akzeptierte die US Navy die Lieferung des Zerstörers nachdem er erfolgreich alle Testfahrten durchgeführt hatte.
Nach ihrer Indienststellung am 4. Juni 2011 in Mobile wurde die William P. Lawrence in San Diego stationiert. (danke Wikipedia!)
Modelllänge: 42 cm!
Ein Bogen mit Darstellung von Wasserfläche für ein Diorama ist mit dabei. Ein Hubschrauber des Typ Sikorsky SH-60 Seahawk befindet sich auch im Umfang des Bausatzes.
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
Feine Computergraphik, originaltreue Bemalung (graue Tarnbemalung).
Ein Miniposter des Schiffs in Form von einem A3-s/w-Foto liegt dem Bausatz bei!
Präzise farbige 3D-Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen chinesische Bauanleitung.