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Burg Nideggen (Kreis Dürren) 1:200 deutsche Bauanleitung
zur Zeit nicht lieferbar
Burg Nideggen als Kartonmodellbausatz (Band „Collection Acienne“) des niederländischen Verlages Brightform aus dem Jahr 2004 im Maßstab 1:200.
Modellkonstruktion: Carla Duitsman.
Die Ruine der Burg Nideggen ist Wahrzeichen der Stadt Nideggen und befindet sich im Besitz des Kreises Düren. Die rechteckige Höhenburg war Sitz der mächtigen Grafen und Herzöge von Jülich und besaß im Mittelalter den Ruf, uneinnehmbar zu sein.
Die Burg befindet sich in der Nordeifel im Naturpark Hohes Venn-Eifel. In der Gemarkung Nideggen steht sie westlich der Kernstadt auf einem nach Westen gerichteten Felssporn (330 m ü. NHN) oberhalb der Rur.
Burg Nideggen wurde von den Grafen von Jülich im strategisch wichtigen Grenzgebiet zur damaligen Herrschaft Monschau errichtet. Sie sollte das geerbte Gebiet der Grafen gegen die Interessen des Erzbischofs von Köln sichern.
Den Grundstein zur Burganlage legte im Jahr 1177 Wilhelm II. mit dem Bau des Bergfrieds, der in Sichtweite zur Reichsburg Berenstein errichtet wurde. Diese lag etwa drei Kilometer westlich und wurde um 1090 erbaut. Nach ihrer fast völligen Zerstörung um 1200 diente sie als Steinbruch für den Ausbau des Nidegger Burgturms. Die gelblichen Quader von Berenstein unterscheiden sich erkennbar von den roten Buntsandsteinen der unteren Hälfte des Turmes, die bei Nideggen gebrochen wurden.
Der Bau wurde von Wilhelm III. fortgeführt. Auch dessen Nachfolger lag wie seine Ahnen im Streit mit Kurköln. Nach einer erfolgreichen Schlacht ließ Wilhelm IV. 1242 den damaligen Erzbischof Konrad von Hochstaden für neun Monate im Verlies des Bergfrieds einkerkern. Bereits einige Jahre zuvor (um 1214) war schon der Herzog Ludwig von Bayern dort eingekerkert. Und auch Konrads Nachfolger auf dem Stuhl des Kölner Erzbistums, Engelbert II. von Falkenburg, wurde von den Jülicher Grafen dort in der Zeit von 1267 bis 1271 für mehr als drei Jahre gefangen gehalten.
Unter Gerhard von Jülich wurde in der Nähe des Burgfleckens planmäßig die Ansiedlung „Nydeckin“ gegründet, der er 1313 das Stadtrecht verlieh.
Einen Ausbau erfuhr die Anlage ab 1340 durch Wilhelm V., den späteren Herzog Wilhelm I., der mit dem Palas auf Nideggen einen der größten Saalbauten im Rheinland erbauen ließ.[3] Mit ähnlichen Ausmaßen konnte zu der Zeit nur noch der Kaisersaal des Aachener Rathauses aufwarten.[3] Wilhelm I. war es auch, der Burg Nideggen 1356 zum Hauptsitz seines Geschlechts machte.
Nach dem Tode Rainhalds von Jülich, kam die Burg an die Familie von Berg, deren Oberhäupter sich fortan Herzöge von Jülich und Berg nannten.
Mit Erlöschen des Jülich-Bergschen Hauses kam Nideggen 1511 in den Besitz des Herzogtums Kleve.
Erbstreitigkeiten des Hauses Kleve mit Kaiser Karl V. um das Herzogtum Geldern, gipfelten im Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg (auch bekannt als Jülicher Fehde), in dessen Verlauf Burg und Stadt Nideggen 1542 durch kaiserliche Artilleriegeschütze zerstört wurden.
Auch 1689 blieb der Anlage ein solches Schicksal nicht erspart. Sie wurde im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges von Truppen Ludwigs XIV. ein weiteres Mal ausgeplündert und niedergebrannt. Erdbeben in den Jahren 1755 und 1878 taten ihr Übriges. Die Burg verfiel zu einer Ruine, die 1794[4] auf Abbruch verkauft und anschließend als Steinbruch genutzt wurde.
Erst auf Initiative der Nideggener Bürgerschaft wurde dem ein Ende gesetzt. Gemeinschaftlich wurde die Burganlage gekauft und nach 1888[4] gesichert. 1905 erhielt der Kreis Düren die Anlage als Geschenk. In seinem Besitz befindet sie sich auch heute noch.
Ab 1901 wurde die Burg erstmals wieder aufgebaut und als Heimatmuseum genutzt, doch Angriffe während des Zweiten Weltkrieges verursachten Schäden an der Bausubstanz in bis dato nicht gekanntem Ausmaß. Erst in den 1950er Jahren wurde mit dem erneuten Wiederaufbau begonnen. Durch erste Maßnahmen wurde die romanische Pfarrkirche des Burgfleckens restauriert. Anschließend erfolgte die Restaurierung des Wohnturms in seiner ursprünglichen Form. Einhergehend mit der Eröffnung des ersten Burgenmuseums in Nordrhein-Westfalen in seinem Inneren, erhielt er 1979 auch wieder ein Dach. (danke Wikipedia!)
Größe der Grundplatte: 32 x 59 cm!
Dank seiner fotorealistischen Graphik ermöglicht der Bausatz eine optisch wirkungsvolle Darstellung des Bauwerkes.
S/w-Fotos von einzelnen Baugruppen und von einem gebauten Modell ergänzen deutsche Bauhinweise.
Modellkonstruktion: Carla Duitsman.
Die Ruine der Burg Nideggen ist Wahrzeichen der Stadt Nideggen und befindet sich im Besitz des Kreises Düren. Die rechteckige Höhenburg war Sitz der mächtigen Grafen und Herzöge von Jülich und besaß im Mittelalter den Ruf, uneinnehmbar zu sein.
Die Burg befindet sich in der Nordeifel im Naturpark Hohes Venn-Eifel. In der Gemarkung Nideggen steht sie westlich der Kernstadt auf einem nach Westen gerichteten Felssporn (330 m ü. NHN) oberhalb der Rur.
Burg Nideggen wurde von den Grafen von Jülich im strategisch wichtigen Grenzgebiet zur damaligen Herrschaft Monschau errichtet. Sie sollte das geerbte Gebiet der Grafen gegen die Interessen des Erzbischofs von Köln sichern.
Den Grundstein zur Burganlage legte im Jahr 1177 Wilhelm II. mit dem Bau des Bergfrieds, der in Sichtweite zur Reichsburg Berenstein errichtet wurde. Diese lag etwa drei Kilometer westlich und wurde um 1090 erbaut. Nach ihrer fast völligen Zerstörung um 1200 diente sie als Steinbruch für den Ausbau des Nidegger Burgturms. Die gelblichen Quader von Berenstein unterscheiden sich erkennbar von den roten Buntsandsteinen der unteren Hälfte des Turmes, die bei Nideggen gebrochen wurden.
Der Bau wurde von Wilhelm III. fortgeführt. Auch dessen Nachfolger lag wie seine Ahnen im Streit mit Kurköln. Nach einer erfolgreichen Schlacht ließ Wilhelm IV. 1242 den damaligen Erzbischof Konrad von Hochstaden für neun Monate im Verlies des Bergfrieds einkerkern. Bereits einige Jahre zuvor (um 1214) war schon der Herzog Ludwig von Bayern dort eingekerkert. Und auch Konrads Nachfolger auf dem Stuhl des Kölner Erzbistums, Engelbert II. von Falkenburg, wurde von den Jülicher Grafen dort in der Zeit von 1267 bis 1271 für mehr als drei Jahre gefangen gehalten.
Unter Gerhard von Jülich wurde in der Nähe des Burgfleckens planmäßig die Ansiedlung „Nydeckin“ gegründet, der er 1313 das Stadtrecht verlieh.
Einen Ausbau erfuhr die Anlage ab 1340 durch Wilhelm V., den späteren Herzog Wilhelm I., der mit dem Palas auf Nideggen einen der größten Saalbauten im Rheinland erbauen ließ.[3] Mit ähnlichen Ausmaßen konnte zu der Zeit nur noch der Kaisersaal des Aachener Rathauses aufwarten.[3] Wilhelm I. war es auch, der Burg Nideggen 1356 zum Hauptsitz seines Geschlechts machte.
Nach dem Tode Rainhalds von Jülich, kam die Burg an die Familie von Berg, deren Oberhäupter sich fortan Herzöge von Jülich und Berg nannten.
Mit Erlöschen des Jülich-Bergschen Hauses kam Nideggen 1511 in den Besitz des Herzogtums Kleve.
Erbstreitigkeiten des Hauses Kleve mit Kaiser Karl V. um das Herzogtum Geldern, gipfelten im Dritten Geldrischen Erbfolgekrieg (auch bekannt als Jülicher Fehde), in dessen Verlauf Burg und Stadt Nideggen 1542 durch kaiserliche Artilleriegeschütze zerstört wurden.
Auch 1689 blieb der Anlage ein solches Schicksal nicht erspart. Sie wurde im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges von Truppen Ludwigs XIV. ein weiteres Mal ausgeplündert und niedergebrannt. Erdbeben in den Jahren 1755 und 1878 taten ihr Übriges. Die Burg verfiel zu einer Ruine, die 1794[4] auf Abbruch verkauft und anschließend als Steinbruch genutzt wurde.
Erst auf Initiative der Nideggener Bürgerschaft wurde dem ein Ende gesetzt. Gemeinschaftlich wurde die Burganlage gekauft und nach 1888[4] gesichert. 1905 erhielt der Kreis Düren die Anlage als Geschenk. In seinem Besitz befindet sie sich auch heute noch.
Ab 1901 wurde die Burg erstmals wieder aufgebaut und als Heimatmuseum genutzt, doch Angriffe während des Zweiten Weltkrieges verursachten Schäden an der Bausubstanz in bis dato nicht gekanntem Ausmaß. Erst in den 1950er Jahren wurde mit dem erneuten Wiederaufbau begonnen. Durch erste Maßnahmen wurde die romanische Pfarrkirche des Burgfleckens restauriert. Anschließend erfolgte die Restaurierung des Wohnturms in seiner ursprünglichen Form. Einhergehend mit der Eröffnung des ersten Burgenmuseums in Nordrhein-Westfalen in seinem Inneren, erhielt er 1979 auch wieder ein Dach. (danke Wikipedia!)
Größe der Grundplatte: 32 x 59 cm!
Dank seiner fotorealistischen Graphik ermöglicht der Bausatz eine optisch wirkungsvolle Darstellung des Bauwerkes.
S/w-Fotos von einzelnen Baugruppen und von einem gebauten Modell ergänzen deutsche Bauhinweise.