Japanischer Schwerkreuzer IJN Mogami (Bauzustand: 1938 - 1942) 1:200
Japanischer Schwerkreuzer IJN Mogami im Bauzustand und Waffenkonfiguration nach der Umbaumaßnahme 1938 aber vor 1942 (also noch nicht als Hybridträger) als Präzisions-Kartonmodellbausatz des Angraf-Verlages (Nr.6/2015) im Maßstab 1:200.
Modellkonstruktion: Dariusz Wandtke.
Die IJN Mogami, benannt nach dem gleichnamigen Fluss, war das Typschiff der Mogami-Klasse, einer Klasse von Kreuzern der Kaiserlich Japanischen Marine, und kam während des Zweiten Weltkriegs zum Einsatz.
Sie wurde formell als „Leichter Kreuzer“ gebaut, allerdings mit Kenndaten, die bis auf das Kaliber der Hauptbewaffnung bereits Schweren Kreuzern entsprachen. Schließlich wurden kurz vor Kriegsbeginn auch die entsprechenden Geschütze vom 8-Zoll-Kaliber (20,3 cm) eingebaut, so dass das Schiff im Zweiten Weltkrieg als vollwertiger Schwerer Kreuzer eingesetzt werden konnte (die Neuklassifizierung erfolgte am 31. März 1938 nach dem Austausch der Hauptbewaffnung vom Kaliber 15,5 cm auf 20,3 cm). Bis zum Austausch der Bewaffnung wurde die Mogami-Klasse als Schiffe der B-Klasse geführt.
Das japanische Flottenkommando fühlte sich Anfang der 1930er-Jahre in Bezug auf Kreuzer den anderen Seemächten unterlegen. Deshalb wurden so viele gebaut, wie das Washingtoner Flottenabkommen maximal zuließ. Die Mogami wurde mit fünf Drillingstürmen ausgerüstet, deren 15,5-cm-L/60-Jahr-3-Geschützrohre bis auf 55° aufgerichtet werden konnten. Die Mogami war somit das erste Schiff der Marine, dessen Hauptgeschütze sowohl Luft- als auch Seeziele bekämpfen konnten. Auffällig war auch die sehr starke Fla-Bewaffnung des Schiffs. In dieser Zeit war der spätere Admiral It? Seiichi Kommandant dieses Schiffes gewesen.
Um Gewicht zu sparen, wurden die einzelnen Bauteile nicht genietet, sondern miteinander verschweißt und ein Großteil der Aufbauten aus einer Aluminiumlegierung gefertigt. Die Zahl der Dampfkessel konnte im Vergleich zu früheren Kreuzern auf zehn reduziert werden. Auf den Kreuzern der Mogami-Klasse war, wie auf den Schiffen der Vorgängerklassen, der vordere Abgasschacht stark nach hinten gebogen, damit er möglichst weit achtern aus dem Deck austritt. So sollten Brücke und Leitstand möglichst von Rauch freigehalten werden. Bei den Mogami- und Tone-Klassen waren sich die beiden Schornsteine dadurch so nahe, dass sie oberhalb des Bootsdecks zu einem zusammengeführt werden konnten.
Die Konstrukteure hatten jedoch zu sehr auf Leichtbau gesetzt. Die Schiffe der Mogami-Klasse hatten einen zu hoch liegenden Schwerpunkt, was zu Instabilität führte. Nach ersten Probeschüssen rissen außerdem mehrere Schweißnähte. Deshalb wurde der Rumpf verstärkt und verbreitert, was die Geschwindigkeit jedoch um 2 kn reduzierte.
Anfang 1939 wurden alle Schiffe der Mogami-Klasse überholt, die Hauptgeschütze wurden durch 203-mm-Doppeltürme ersetzt und die alten 155-mm-Geschütze später auf der Yamato und der Musashi verbaut. Ein zusätzlicher Torpedoschutz wurde ebenfalls angebracht.
Die Mogami und ihre Schwesterschiffe nahmen an der Schlacht um Midway teil. Sie waren zur Sicherung der japanischen Flugzeugträger eingeteilt.
Dabei kam es allerdings zu einer Kollision zwischen der Mogami und der Mikuma, als beide Schiffe versuchten, einem U-Boot-Angriff auszuweichen. Bald darauf griffen Trägerflugzeuge an und versenkten die Mikuma. Die Mogami erhielt mehrere Bombentreffer, da die Besatzung aber vor dem Luftangriff die Torpedos des Kreuzers über Bord geworfen hatte, konnte es zu keinen Sekundärexplosion kommen, und das Schiff entkam. Ihr Bug war jedoch eingedrückt, und zur Behebung der Schäden verbrachte sie zehn Monate in der Werft in Japan. Erste Arbeiten an der beschädigten Mogami wurden bereits in der Marinebasis Truk durchgeführt, welche die Mogami am 5. August 1942 verließ und zu Reparaturen und dem Umbau ab dem 1. September 1942 auf der Marinewerft von Sasebo im Trockendock lag.
Mit der Instandsetzung erfolgte der Umbau zum Hybridträger: Die achteren 20,3-cm-Türme entfielen, und das vorhandene Katapultdeck wurde bis zum Heck verlängert. Ein Flugzeughangar konnte nicht eingebaut werden, doch entstanden erweiterte Vorratsräume für den Flugbetrieb, die Treibstoff, Munition und Ersatzteile aufnahmen. Das Konzept entsprach im Ansatz dem Hybridträger-Umbau der Ise-Klasse, fiel aber aufgrund der begrenzten Möglichkeiten auf dem weit kleineren Kreuzer wesentlich schlichter aus.
Die verbliebenen drei Kreuzer der Klasse wurden im Oktober 1944 in der Schlacht um Leyte eingesetzt. Ein Flugzeug der Mogami führte am 24. Oktober 1944 den ersten Erkundungsflug für die Südflotte durch. Bei den an diesem Tag folgenden amerikanischen Luftangriffen wurde die Mogami kaum beschädigt. In der folgenden Nacht kam es zum Gefecht in der Surigaostraße, in welchem die Mogami von 8-Zoll-Granaten amerikanischer Kreuzer getroffen wurde und schließlich mit dem Schweren Kreuzer Nachi kollidierte, wodurch steuerbords fünf Torpedos explodierten und die dortige Maschinenanlage zerstörten. In der Folge erzielten US-Kreuzer weitere Treffer auf der beschädigten Mogami, doch gelang zunächst der Rückzug. Am folgenden Morgen wurde das Schiff wieder aus der Luft angegriffen, erhielt zwei Bombentreffer und musste schließlich nach dem Ausfall auch der Backbord-Antriebsanlage gegen Mittag des 25. Oktober 1944 aufgegeben werden.
Der begleitende Zerstörer Akebono versenkte nach der Übernahme der überlebenden Besatzung das Wrack mit einem einzelnen 61-cm-Torpedo. Etwa 700 Männer der Mogami überlebten, während 192 Besatzungsmitglieder, darunter ihr letzter Kommandant, Kapitän zur See Toma Ryu, mit ihr untergingen (danke Wikipedia!).
Modellänge des Vollrumpfmodells (baubar aber auch als Wasserlinienmodell): 100,8 cm!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein LC-Satz mit feinsten Details der Schiffskonstruktion kann zusätzlich bestellt werden!
**** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
***** Ein gravierter Lasercut-Deck- und –Aufbaudecksatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
****** Ein Geschützrohrensatz kann zusätzlich bestellt werden!
General-, Bau- und Schablonenzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.
Modernste, feine Graphik und Farbgebung (dunkelgraue Tarnbemalung, braune Decks, rotes Unterwasserschiff).
Modellkonstruktion: Dariusz Wandtke.
Die IJN Mogami, benannt nach dem gleichnamigen Fluss, war das Typschiff der Mogami-Klasse, einer Klasse von Kreuzern der Kaiserlich Japanischen Marine, und kam während des Zweiten Weltkriegs zum Einsatz.
Sie wurde formell als „Leichter Kreuzer“ gebaut, allerdings mit Kenndaten, die bis auf das Kaliber der Hauptbewaffnung bereits Schweren Kreuzern entsprachen. Schließlich wurden kurz vor Kriegsbeginn auch die entsprechenden Geschütze vom 8-Zoll-Kaliber (20,3 cm) eingebaut, so dass das Schiff im Zweiten Weltkrieg als vollwertiger Schwerer Kreuzer eingesetzt werden konnte (die Neuklassifizierung erfolgte am 31. März 1938 nach dem Austausch der Hauptbewaffnung vom Kaliber 15,5 cm auf 20,3 cm). Bis zum Austausch der Bewaffnung wurde die Mogami-Klasse als Schiffe der B-Klasse geführt.
Das japanische Flottenkommando fühlte sich Anfang der 1930er-Jahre in Bezug auf Kreuzer den anderen Seemächten unterlegen. Deshalb wurden so viele gebaut, wie das Washingtoner Flottenabkommen maximal zuließ. Die Mogami wurde mit fünf Drillingstürmen ausgerüstet, deren 15,5-cm-L/60-Jahr-3-Geschützrohre bis auf 55° aufgerichtet werden konnten. Die Mogami war somit das erste Schiff der Marine, dessen Hauptgeschütze sowohl Luft- als auch Seeziele bekämpfen konnten. Auffällig war auch die sehr starke Fla-Bewaffnung des Schiffs. In dieser Zeit war der spätere Admiral It? Seiichi Kommandant dieses Schiffes gewesen.
Um Gewicht zu sparen, wurden die einzelnen Bauteile nicht genietet, sondern miteinander verschweißt und ein Großteil der Aufbauten aus einer Aluminiumlegierung gefertigt. Die Zahl der Dampfkessel konnte im Vergleich zu früheren Kreuzern auf zehn reduziert werden. Auf den Kreuzern der Mogami-Klasse war, wie auf den Schiffen der Vorgängerklassen, der vordere Abgasschacht stark nach hinten gebogen, damit er möglichst weit achtern aus dem Deck austritt. So sollten Brücke und Leitstand möglichst von Rauch freigehalten werden. Bei den Mogami- und Tone-Klassen waren sich die beiden Schornsteine dadurch so nahe, dass sie oberhalb des Bootsdecks zu einem zusammengeführt werden konnten.
Die Konstrukteure hatten jedoch zu sehr auf Leichtbau gesetzt. Die Schiffe der Mogami-Klasse hatten einen zu hoch liegenden Schwerpunkt, was zu Instabilität führte. Nach ersten Probeschüssen rissen außerdem mehrere Schweißnähte. Deshalb wurde der Rumpf verstärkt und verbreitert, was die Geschwindigkeit jedoch um 2 kn reduzierte.
Anfang 1939 wurden alle Schiffe der Mogami-Klasse überholt, die Hauptgeschütze wurden durch 203-mm-Doppeltürme ersetzt und die alten 155-mm-Geschütze später auf der Yamato und der Musashi verbaut. Ein zusätzlicher Torpedoschutz wurde ebenfalls angebracht.
Die Mogami und ihre Schwesterschiffe nahmen an der Schlacht um Midway teil. Sie waren zur Sicherung der japanischen Flugzeugträger eingeteilt.
Dabei kam es allerdings zu einer Kollision zwischen der Mogami und der Mikuma, als beide Schiffe versuchten, einem U-Boot-Angriff auszuweichen. Bald darauf griffen Trägerflugzeuge an und versenkten die Mikuma. Die Mogami erhielt mehrere Bombentreffer, da die Besatzung aber vor dem Luftangriff die Torpedos des Kreuzers über Bord geworfen hatte, konnte es zu keinen Sekundärexplosion kommen, und das Schiff entkam. Ihr Bug war jedoch eingedrückt, und zur Behebung der Schäden verbrachte sie zehn Monate in der Werft in Japan. Erste Arbeiten an der beschädigten Mogami wurden bereits in der Marinebasis Truk durchgeführt, welche die Mogami am 5. August 1942 verließ und zu Reparaturen und dem Umbau ab dem 1. September 1942 auf der Marinewerft von Sasebo im Trockendock lag.
Mit der Instandsetzung erfolgte der Umbau zum Hybridträger: Die achteren 20,3-cm-Türme entfielen, und das vorhandene Katapultdeck wurde bis zum Heck verlängert. Ein Flugzeughangar konnte nicht eingebaut werden, doch entstanden erweiterte Vorratsräume für den Flugbetrieb, die Treibstoff, Munition und Ersatzteile aufnahmen. Das Konzept entsprach im Ansatz dem Hybridträger-Umbau der Ise-Klasse, fiel aber aufgrund der begrenzten Möglichkeiten auf dem weit kleineren Kreuzer wesentlich schlichter aus.
Die verbliebenen drei Kreuzer der Klasse wurden im Oktober 1944 in der Schlacht um Leyte eingesetzt. Ein Flugzeug der Mogami führte am 24. Oktober 1944 den ersten Erkundungsflug für die Südflotte durch. Bei den an diesem Tag folgenden amerikanischen Luftangriffen wurde die Mogami kaum beschädigt. In der folgenden Nacht kam es zum Gefecht in der Surigaostraße, in welchem die Mogami von 8-Zoll-Granaten amerikanischer Kreuzer getroffen wurde und schließlich mit dem Schweren Kreuzer Nachi kollidierte, wodurch steuerbords fünf Torpedos explodierten und die dortige Maschinenanlage zerstörten. In der Folge erzielten US-Kreuzer weitere Treffer auf der beschädigten Mogami, doch gelang zunächst der Rückzug. Am folgenden Morgen wurde das Schiff wieder aus der Luft angegriffen, erhielt zwei Bombentreffer und musste schließlich nach dem Ausfall auch der Backbord-Antriebsanlage gegen Mittag des 25. Oktober 1944 aufgegeben werden.
Der begleitende Zerstörer Akebono versenkte nach der Übernahme der überlebenden Besatzung das Wrack mit einem einzelnen 61-cm-Torpedo. Etwa 700 Männer der Mogami überlebten, während 192 Besatzungsmitglieder, darunter ihr letzter Kommandant, Kapitän zur See Toma Ryu, mit ihr untergingen (danke Wikipedia!).
Modellänge des Vollrumpfmodells (baubar aber auch als Wasserlinienmodell): 100,8 cm!
* Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können Sie für das Modell aus unseren Zurüstteil-Angeboten zusätzlich bestellen!
** Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein LC-Satz mit feinsten Details der Schiffskonstruktion kann zusätzlich bestellt werden!
**** Ein Ankerkettensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
***** Ein gravierter Lasercut-Deck- und –Aufbaudecksatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
****** Ein Geschützrohrensatz kann zusätzlich bestellt werden!
General-, Bau- und Schablonenzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.
Modernste, feine Graphik und Farbgebung (dunkelgraue Tarnbemalung, braune Decks, rotes Unterwasserschiff).