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russischer Expeditions-Sloop Mirnij aus dem Jahr 1819 + Container 1:50 1:200 extrem², übersetzt
Eine filigrane und mit ausgezeichneter Detaillierung entworfene Segelschiffdarstellung: russischer Expeditions-Sloop Mirnij aus dem Jahr 1819 als ein Extrempräzisions²-Kartonmodellbausatz des ukrainischen Oriel-Verlages (Nr.289) im Maßstab 1:200 + ein Bonusmodell: Ein Container im Maßstab 1:50. Im Vergleich mit 1:100-Segelschiffen ist die Wladimir eigentlich „standardmäßig“ detailliert, auf ihr Maßstab 1:200 relativiert, gehört sie schon zur „Klasse“ Extrempräzisions²-Kartonmodellen.
Modellkonstruktion: Alexandr Kustow.
Am 16. Juli 1819 machten sich die zwei russischen Kriegsschiffe “Mirnij” und “Wostok” vom nordwestrussischen Hafen in Kronstadt aus auf den Weg gen Süden und erreichten dann Mitte November Rio de Janeiro. Der damals 41-jährige deutschbaltische Kapitän Fabian Gottlieb von Bellingshausen (1778 – 1852), der bereits an Krusensterns Weltumseglung teilgenommen hatte, wurde zum Leiter der Expedition bestimmt, die die erste Russlands und der Welt in den südlichsten Teil der Erde werden sollte.
Die Matrosen wurden gut ausgerüstet, nahmen große Vorräte fermentierten Kohls und Zitronen mit, weil diese Produkte lange haltbar sind und dennoch Vitamine und Mineralstoffe liefern. An jedem Hafen auf dem Weg gen Süden tauschten sie Geld und kauften frische Früchte. Vitamine waren wichtig in der Matrosennahrung. Um nicht zu frieren, gab es an Bord auch einen großzügigen Rum-Vorrat.
Die Crew wurde zur vorbildlichen Einhaltung der Hygienevorschriften angehalten, sollte täglich die Kleidung lüften sowie Kajüten und Kabinen regelmäßig reinigen. Außerdem gab es an Bord sogar eine echte russische Banja.
Sicher auch aufgrund dieser strengen, aber nötigen Regulierungen, starb bei dieser Expedition nur ein Matrose – an dem berüchtigten sogenannten „Nervenfieber“ das bei manchen Menschen auftritt, wenn sie den Südpolarkreis passiert haben.
Die “Wostok” hatte eine Mannschaft aus 117 Mann unter Bellinghausens Kommando an Bord. Auf der „Mirnij“ reisten außerdem noch 73 weitere Matrosen unter Kommando des gerade einmal 31-jährigen Leutenant Michail Lasarew. Die beiden Schiffe unterschieden sich aber nicht nur in ihrer Größe: Die „Mirnij“ war von russischen Schiffsbauern konstruiert und gebaut worden und verfügte über zahlreiche besondere Vorkehrungen für den Fall einer dicken Eisdecke. Die „Wostok“ dagegen wurde nach britischen Plänen gebaut und hatte während der Antarktis-Expedition immer wieder Probleme. Sie musste regelmäßig repariert werden und sollte später noch eine negative Hauptrolle bei der eigentlichen Erschließung des Südpol-Kontinents spielen.
Außer den Matrosen gab es natürlich noch einen Arzt an Bord, einen Maler, einen Astronomie-Professor sowie einen orthodoxen Priester. Wozu der Priester? Erstens brauchten die Seemänner selbst manchmal auch geistlichen Beistand. Außerdem träumten die Seefahrer immer davon, möglicherweise zu treffende Einheimische zum Christentum bekehren zu können.
Auch Feuerwaffen und Kanonen waren an Bord – für den Fall, dass man sie nicht mit offenen Armen empfangen sollte. Die Waffen wurden letztlich nicht gebraucht. Aber auch das machte die Expedition nicht viel leichter…
Von Rio aus steuerte die russische Expedition dann in Richtung der antarktischen Gewässer, wo die Mannschaft bald Neuland entdeckte. Sie passierten die zuvor von dem britischen Konkurrenten Cook entdeckten Sandwich-Inseln. Aber auch die Russen selbst entdeckten einige Inseln.
Am 28. Januar 1820 dann erreichten beide Schiffe das Antarktische Eis. „Mirnij“-Kapitän Lasarew meldete „eine mächtige Eisdecke von großer Dicke soweit das Auge reicht“. Die Russen hatten den Antarktischen Eisschild erreicht, der nahezu den gesamten Kontinent bedeckt. Der arktische Winter hatte gerade erst richtig begonnen. Darum kehrten die russischen Entdecker zunächst nach Port Jackson (Sydney) in Australien zurück und gönnten sich eine Pause.
„Unsere Schiffe waren ständig in Eisnähe. Die Mannschaft litt unter dem schneidenden Wind, der das Seeklima dort beherrscht, und noch mehr unter der dickflüssigen Dunkelheit sowie dem nassen und schweren Schnee, der hier oft und reichlich fällt. Der Frost begleitete unsere gesamte Reise. Die Eisberge reichten bis zu über 400 Fuß aus dem Wasser heraus (russische Fuß, umgerechnet etwa 120 Meter – Anm . d. Red.) und erstrecken sich im Durchmesser über bis zu 15 Meilen. Das ist, was wie hier üblicherweise sehen. Wir haben die grö0ten Vorsichtsmaßnahmen getroffen und legen größte Wachsamkeit an den Tag, um uns zu schützen. Der kleinste Fehler würde unsere Reise in den Ruin stürzen.“
Das schreibt Kapitän Bellinghausen in seinem Bericht aus Port Jackson an das Seefahrtministerium in Sankt Petersburg.
Ein knappes Jahr später – im Dezember 1820 – überquerten die zwei russischen Segelschiffe erneut den Südpolarkreis, um noch mehr Land zu erkunden. Nach einem Monat jedoch verfiel die „Wostok“ in einen so schlechten technischen Zustand, dass eine Weiterfahrt ein zu großes Risiko darstellte. Darum mussten die Schiffe dann schon im Januar 1821 umkehren. Die gesamte Antarktisreise dauerte 751 Tage.
Am 5. August liefen beide Schiffe wieder in Kronstadt ein, wo sie Zar Alexander I. höchstpersönlich begrüßte und der Mannschaft damit und den zahlreichen Verdienstorden eine große Ehre erwies.
Der nächste russische Besuch in der Antarktis ließ dann allerdings 136 Jahre auf sich warten. Erst 1959 erreichte die mittlerweile Sowjetische Arktis-Expedition den Kontinent und errichtete dort die erste russische Forschungsstation in der Antarktis. Benannt ist sie nach dem kleineren den beiden Expeditionsschiffen, der „Mirnij“. (Quelle: https://de.rbth.com/geschichte/79891-vor-200-jahren-russen-entdecken-antarktis)
Modelllänge: 18,4 cm!
Es ist ein Vollrumpfmodell, kann aber mit etwas Kreativität als Wasserlinienmodell gebaut werden: durchgehend alle Decks, Aufbauten, Kanonen, Schaufelräder, Einrichtungs- und Ausstattungselemente können präzise dargestellt werden; im Bausatz befinden sich beidseitig bedruckte Segeln und Flaggen, die eigentlich entsprechend vorgeformt in das Modell übernehmen werden können; ein Modellständer ist mit dabei.
* Ein LC-Zurüstsatz mit Spanten, Details, Takelageelementen (Blöcke, Jungfern, Rollen u.a.) kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein Stoff-Segelsatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Ätzsatz soll voraussichtlich noch im August lieferbar sein.
**** Ein gravierter LC-Decksatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
In diesem Bausatz gibt es auch ein Bonusmodell: ein gegenwärtiger Container (mit Logo des Oriel-Verlages) in einer guten Detaillierung: Auf Seitenwänden können entsprechend farblich gestaltete Streifen angebracht werden, die die Welligkeit dieser Wände plastisch wirken lassen.
Feie Computergraphik, modernste und originalgetreue Farbgebung (halbglänzende Goldfarbe auf dem Unterwasserschiffe, die Messing-Beplankung des großen Originals exzellent imitiert, schwarze Bordwände, originalgetreue Graphik aller Holzflächen), Offsetdruck.
General, Montage, und Schablonenzeichnungen, Skizzen des stehenden und des laufenden Gutes ergänzen russische, polnische, englische und deutsche Bauanleitung.
Modellkonstruktion: Alexandr Kustow.
Am 16. Juli 1819 machten sich die zwei russischen Kriegsschiffe “Mirnij” und “Wostok” vom nordwestrussischen Hafen in Kronstadt aus auf den Weg gen Süden und erreichten dann Mitte November Rio de Janeiro. Der damals 41-jährige deutschbaltische Kapitän Fabian Gottlieb von Bellingshausen (1778 – 1852), der bereits an Krusensterns Weltumseglung teilgenommen hatte, wurde zum Leiter der Expedition bestimmt, die die erste Russlands und der Welt in den südlichsten Teil der Erde werden sollte.
Die Matrosen wurden gut ausgerüstet, nahmen große Vorräte fermentierten Kohls und Zitronen mit, weil diese Produkte lange haltbar sind und dennoch Vitamine und Mineralstoffe liefern. An jedem Hafen auf dem Weg gen Süden tauschten sie Geld und kauften frische Früchte. Vitamine waren wichtig in der Matrosennahrung. Um nicht zu frieren, gab es an Bord auch einen großzügigen Rum-Vorrat.
Die Crew wurde zur vorbildlichen Einhaltung der Hygienevorschriften angehalten, sollte täglich die Kleidung lüften sowie Kajüten und Kabinen regelmäßig reinigen. Außerdem gab es an Bord sogar eine echte russische Banja.
Sicher auch aufgrund dieser strengen, aber nötigen Regulierungen, starb bei dieser Expedition nur ein Matrose – an dem berüchtigten sogenannten „Nervenfieber“ das bei manchen Menschen auftritt, wenn sie den Südpolarkreis passiert haben.
Die “Wostok” hatte eine Mannschaft aus 117 Mann unter Bellinghausens Kommando an Bord. Auf der „Mirnij“ reisten außerdem noch 73 weitere Matrosen unter Kommando des gerade einmal 31-jährigen Leutenant Michail Lasarew. Die beiden Schiffe unterschieden sich aber nicht nur in ihrer Größe: Die „Mirnij“ war von russischen Schiffsbauern konstruiert und gebaut worden und verfügte über zahlreiche besondere Vorkehrungen für den Fall einer dicken Eisdecke. Die „Wostok“ dagegen wurde nach britischen Plänen gebaut und hatte während der Antarktis-Expedition immer wieder Probleme. Sie musste regelmäßig repariert werden und sollte später noch eine negative Hauptrolle bei der eigentlichen Erschließung des Südpol-Kontinents spielen.
Außer den Matrosen gab es natürlich noch einen Arzt an Bord, einen Maler, einen Astronomie-Professor sowie einen orthodoxen Priester. Wozu der Priester? Erstens brauchten die Seemänner selbst manchmal auch geistlichen Beistand. Außerdem träumten die Seefahrer immer davon, möglicherweise zu treffende Einheimische zum Christentum bekehren zu können.
Auch Feuerwaffen und Kanonen waren an Bord – für den Fall, dass man sie nicht mit offenen Armen empfangen sollte. Die Waffen wurden letztlich nicht gebraucht. Aber auch das machte die Expedition nicht viel leichter…
Von Rio aus steuerte die russische Expedition dann in Richtung der antarktischen Gewässer, wo die Mannschaft bald Neuland entdeckte. Sie passierten die zuvor von dem britischen Konkurrenten Cook entdeckten Sandwich-Inseln. Aber auch die Russen selbst entdeckten einige Inseln.
Am 28. Januar 1820 dann erreichten beide Schiffe das Antarktische Eis. „Mirnij“-Kapitän Lasarew meldete „eine mächtige Eisdecke von großer Dicke soweit das Auge reicht“. Die Russen hatten den Antarktischen Eisschild erreicht, der nahezu den gesamten Kontinent bedeckt. Der arktische Winter hatte gerade erst richtig begonnen. Darum kehrten die russischen Entdecker zunächst nach Port Jackson (Sydney) in Australien zurück und gönnten sich eine Pause.
„Unsere Schiffe waren ständig in Eisnähe. Die Mannschaft litt unter dem schneidenden Wind, der das Seeklima dort beherrscht, und noch mehr unter der dickflüssigen Dunkelheit sowie dem nassen und schweren Schnee, der hier oft und reichlich fällt. Der Frost begleitete unsere gesamte Reise. Die Eisberge reichten bis zu über 400 Fuß aus dem Wasser heraus (russische Fuß, umgerechnet etwa 120 Meter – Anm . d. Red.) und erstrecken sich im Durchmesser über bis zu 15 Meilen. Das ist, was wie hier üblicherweise sehen. Wir haben die grö0ten Vorsichtsmaßnahmen getroffen und legen größte Wachsamkeit an den Tag, um uns zu schützen. Der kleinste Fehler würde unsere Reise in den Ruin stürzen.“
Das schreibt Kapitän Bellinghausen in seinem Bericht aus Port Jackson an das Seefahrtministerium in Sankt Petersburg.
Ein knappes Jahr später – im Dezember 1820 – überquerten die zwei russischen Segelschiffe erneut den Südpolarkreis, um noch mehr Land zu erkunden. Nach einem Monat jedoch verfiel die „Wostok“ in einen so schlechten technischen Zustand, dass eine Weiterfahrt ein zu großes Risiko darstellte. Darum mussten die Schiffe dann schon im Januar 1821 umkehren. Die gesamte Antarktisreise dauerte 751 Tage.
Am 5. August liefen beide Schiffe wieder in Kronstadt ein, wo sie Zar Alexander I. höchstpersönlich begrüßte und der Mannschaft damit und den zahlreichen Verdienstorden eine große Ehre erwies.
Der nächste russische Besuch in der Antarktis ließ dann allerdings 136 Jahre auf sich warten. Erst 1959 erreichte die mittlerweile Sowjetische Arktis-Expedition den Kontinent und errichtete dort die erste russische Forschungsstation in der Antarktis. Benannt ist sie nach dem kleineren den beiden Expeditionsschiffen, der „Mirnij“. (Quelle: https://de.rbth.com/geschichte/79891-vor-200-jahren-russen-entdecken-antarktis)
Modelllänge: 18,4 cm!
Es ist ein Vollrumpfmodell, kann aber mit etwas Kreativität als Wasserlinienmodell gebaut werden: durchgehend alle Decks, Aufbauten, Kanonen, Schaufelräder, Einrichtungs- und Ausstattungselemente können präzise dargestellt werden; im Bausatz befinden sich beidseitig bedruckte Segeln und Flaggen, die eigentlich entsprechend vorgeformt in das Modell übernehmen werden können; ein Modellständer ist mit dabei.
* Ein LC-Zurüstsatz mit Spanten, Details, Takelageelementen (Blöcke, Jungfern, Rollen u.a.) kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein Stoff-Segelsatz kann zusätzlich bestellt werden!
*** Ein Ätzsatz soll voraussichtlich noch im August lieferbar sein.
**** Ein gravierter LC-Decksatz kann (auch zusätzlich) bestellt werden!
In diesem Bausatz gibt es auch ein Bonusmodell: ein gegenwärtiger Container (mit Logo des Oriel-Verlages) in einer guten Detaillierung: Auf Seitenwänden können entsprechend farblich gestaltete Streifen angebracht werden, die die Welligkeit dieser Wände plastisch wirken lassen.
Feie Computergraphik, modernste und originalgetreue Farbgebung (halbglänzende Goldfarbe auf dem Unterwasserschiffe, die Messing-Beplankung des großen Originals exzellent imitiert, schwarze Bordwände, originalgetreue Graphik aller Holzflächen), Offsetdruck.
General, Montage, und Schablonenzeichnungen, Skizzen des stehenden und des laufenden Gutes ergänzen russische, polnische, englische und deutsche Bauanleitung.