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spätgotisches Hospices / Krankenhaus de Beaune (Hotel-Dieu) aus dem 15. Jh. Bourgogne/Frankreich 1:250
Spätgotisches Hospices / Krankenhaus de Beaune (Hotel-Dieu) aus dem 15. Jh. Bourgogne/Frankreich als Kartonmodellbausatz des französischen Verlages L'Instant Durable (Katalog-Nr. 19 Erstausgabe aus dem Jahr 1989) im Maßstab 1:250.
Modellkonstruktion: Anne-Marie Piaulet und Pierre Giaulin.
Das Hôtel-Dieu ist ein ehemaliges Krankenhaus in Beaune. Es wurde im Jahre 1443 gegründet und bis 1971 als Hospital genutzt. Das Hôtel-Dieu ist nun ein Teil des Gebäudekomplexes des Hospices Civils de Beaune. Heute werden Teile des alten Komplexes als Altersheim genutzt, während der Rest als Museum besichtigt werden kann und einen interessanten Einblick in die Krankenpflege der Frühen Neuzeit gewährt.
Nach dem Hundertjährigen Krieg litten die Menschen in der Region Côte-d’Or unter drückender Armut. Vielen drohte der Hungertod. In der kleinen Stadt Beaune waren fast drei Viertel aller Einwohner davon bedroht, da sie durch die Kriegswirren mittellos geworden waren. Um ihr eigenes Seelenheil bemüht, beschlossen Nicolas Rolin, Kanzler des burgundischen Herzogs Philipp des Guten, und seine Frau Guigone de Salins, hier ein Hospital zu stiften:
„Ich, Nicolas Rolin, Ritter, Bürger von Autun, Herr von Authume und Kanzler von Burgund, an diesem Sonntag, dem 4. Tag des Monates August, im Jahre des Herrn 1443, […] im Interesse meines Seelenheils, danach strebend, irdische Gaben gegen Gottes Gaben zu tauschen, […] gründe ich, und vermache unwiderruflich der Stadt Beaune ein Hospital für die armen Kranken, mit einer Kapelle, zu Ehren Gottes und seiner glorreichen Mutter […]“
Die Grundsteinlegung durch Nicolas Rolin erfolgte 1443, wie noch heute am Eingangsportal zu sehen ist. Am 1. Januar 1452 nahm das Krankenhaus seinen ersten Patienten auf.
Rolin versah das Hospital mit 1000 Tourainer Pfund (Livres tournois) jährlicher Rente, bezogen aus dem Ertrag der „Großen Saline“ von Salins. Die Leitung der Einrichtung oblag einem „maître“; dieser hatte eine Gemeinschaft von „frommen Frauen“ (Beginen) zu führen, den „Béguines venues de Malines“ (→ Großer Beginenhof Mecheln, französisch Béguinage de Malines), die ihre Ordensregel im Jahre 1459 erhielten. Die Seelsorge war zwei Kaplänen anvertraut, und schließlich überwachte Kanzler Rolin selbst die Weiterentwicklung des „Hôtel-Dieu“. Nach seinem Tode im Jahre 1461 sorgte seine Gemahlin, Guigone de Salins, für das Hospital.
Dem Krankenhaus wurde im Laufe der Zeit von vielen Bewohnern der Region ausgedehnter Grundbesitz vermacht. Die Zuweisung des Vermögens umliegender kleinerer Krankenanstalten im 17. Jahrhundert verbesserte die finanzielle Ausstattung des Hospizes noch weiter. Im Laufe der Jahrhunderte fanden daher zahlreiche Um- und Ausbauten statt, das spätmittelalterliche Erscheinungsbild blieb jedoch bis heute erhalten. Die Hauptgebäude (Nord- und Südflügel) stammen aus dem 15. Jahrhundert. Im 17. und 18. Jahrhundert kamen stilistisch angepasste Seitenflügel hinzu, sodass das Ensemble heute ein den Innenhof umfassendes Viereck bildet. Drei der Gebäude wurden im Stil der Renaissance gebaut. Besonders auffallend sind die bunten Dächer, die aus verschiedenfarbigen glasierten Terrakottaziegeln bestehen und zahlreiche Dachluken besitzen. Das spätgotische Eingangsgebäude steht mit seinen grauen Steinen und dem Schieferdach dazu in deutlichem Kontrast.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein kamen Alte, Behinderte, Waisen, Kranke, Gebärende und Notleidende in die Institution. (danke Wikipedia!)
Umfang des Bausatzes: 60 Bauelemente auf 6 Bögen 21 x 30 cm.
Größe der Grundplatte: 19 x 33 cm, Modellhöhe: 19 cm!
Sorgfältige und originalgetreue Bemalung aller Bauteile, Offsetdruck.
Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen französische, italienische, spanische, englische und deutsche Kurzbauanleitung.
Modellkonstruktion: Anne-Marie Piaulet und Pierre Giaulin.
Das Hôtel-Dieu ist ein ehemaliges Krankenhaus in Beaune. Es wurde im Jahre 1443 gegründet und bis 1971 als Hospital genutzt. Das Hôtel-Dieu ist nun ein Teil des Gebäudekomplexes des Hospices Civils de Beaune. Heute werden Teile des alten Komplexes als Altersheim genutzt, während der Rest als Museum besichtigt werden kann und einen interessanten Einblick in die Krankenpflege der Frühen Neuzeit gewährt.
Nach dem Hundertjährigen Krieg litten die Menschen in der Region Côte-d’Or unter drückender Armut. Vielen drohte der Hungertod. In der kleinen Stadt Beaune waren fast drei Viertel aller Einwohner davon bedroht, da sie durch die Kriegswirren mittellos geworden waren. Um ihr eigenes Seelenheil bemüht, beschlossen Nicolas Rolin, Kanzler des burgundischen Herzogs Philipp des Guten, und seine Frau Guigone de Salins, hier ein Hospital zu stiften:
„Ich, Nicolas Rolin, Ritter, Bürger von Autun, Herr von Authume und Kanzler von Burgund, an diesem Sonntag, dem 4. Tag des Monates August, im Jahre des Herrn 1443, […] im Interesse meines Seelenheils, danach strebend, irdische Gaben gegen Gottes Gaben zu tauschen, […] gründe ich, und vermache unwiderruflich der Stadt Beaune ein Hospital für die armen Kranken, mit einer Kapelle, zu Ehren Gottes und seiner glorreichen Mutter […]“
Die Grundsteinlegung durch Nicolas Rolin erfolgte 1443, wie noch heute am Eingangsportal zu sehen ist. Am 1. Januar 1452 nahm das Krankenhaus seinen ersten Patienten auf.
Rolin versah das Hospital mit 1000 Tourainer Pfund (Livres tournois) jährlicher Rente, bezogen aus dem Ertrag der „Großen Saline“ von Salins. Die Leitung der Einrichtung oblag einem „maître“; dieser hatte eine Gemeinschaft von „frommen Frauen“ (Beginen) zu führen, den „Béguines venues de Malines“ (→ Großer Beginenhof Mecheln, französisch Béguinage de Malines), die ihre Ordensregel im Jahre 1459 erhielten. Die Seelsorge war zwei Kaplänen anvertraut, und schließlich überwachte Kanzler Rolin selbst die Weiterentwicklung des „Hôtel-Dieu“. Nach seinem Tode im Jahre 1461 sorgte seine Gemahlin, Guigone de Salins, für das Hospital.
Dem Krankenhaus wurde im Laufe der Zeit von vielen Bewohnern der Region ausgedehnter Grundbesitz vermacht. Die Zuweisung des Vermögens umliegender kleinerer Krankenanstalten im 17. Jahrhundert verbesserte die finanzielle Ausstattung des Hospizes noch weiter. Im Laufe der Jahrhunderte fanden daher zahlreiche Um- und Ausbauten statt, das spätmittelalterliche Erscheinungsbild blieb jedoch bis heute erhalten. Die Hauptgebäude (Nord- und Südflügel) stammen aus dem 15. Jahrhundert. Im 17. und 18. Jahrhundert kamen stilistisch angepasste Seitenflügel hinzu, sodass das Ensemble heute ein den Innenhof umfassendes Viereck bildet. Drei der Gebäude wurden im Stil der Renaissance gebaut. Besonders auffallend sind die bunten Dächer, die aus verschiedenfarbigen glasierten Terrakottaziegeln bestehen und zahlreiche Dachluken besitzen. Das spätgotische Eingangsgebäude steht mit seinen grauen Steinen und dem Schieferdach dazu in deutlichem Kontrast.
Bis ins 20. Jahrhundert hinein kamen Alte, Behinderte, Waisen, Kranke, Gebärende und Notleidende in die Institution. (danke Wikipedia!)
Umfang des Bausatzes: 60 Bauelemente auf 6 Bögen 21 x 30 cm.
Größe der Grundplatte: 19 x 33 cm, Modellhöhe: 19 cm!
Sorgfältige und originalgetreue Bemalung aller Bauteile, Offsetdruck.
Montagezeichnungen und Farbbilder eines gebauten Modells ergänzen französische, italienische, spanische, englische und deutsche Kurzbauanleitung.