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spanisches Windmühlenflugzeug (= Tragschrauber = Autogiro) Cierva C.30A 1:33
Eine ungewöhnliche Konstruktion der Luftfahrttechnik: spanisches WINDMÜHLENFLUGZEUG (= Tragschrauber = Autogiro) Cierva C.30A als Präzisions-Kartonmodellbausatz des MPModel-Verlages (Nr. 62 – 1-2/2020) im Maßstab 1:33. Neben diesem Bausatz gibt es noch eine Darstellung eines Windmühlenflugzeuges in dieser Modellsparte - der russische Tragschrauber (Autogiro) Kamow A7-3a des Orlik-Verlages (Nr. 13).
Modellentwurf: Marek Pacynski.
Es ist eine ziemlich einmalige Idee der Verbindung der Vorteile eines Hubschraubers und eines Flugzeuges und zwar noch vom 1931.
Die Cierva C.30 (auch Avro 671) war ein Tragschrauber, der Mitte der 1930er Jahre in Großbritannien von A.V. Roe and Company als Lizenznehmer der Cierva Autogiro Company gebaut wurde.
Anfang 1934 erhielt Avro eine Lizenz zum Bau des Cierva C.30, ein zweisitziger Tragschrauber mit einem 140 PS leistenden Armstrong Siddeley Genet Major IA als Antrieb. Auch das Rotorsystem sollte von Avro in Manchester gebaut werden. Entwicklungsgrundlage für die erste C.30 (Kennzeichen G–ACFI), die in Hanworth von den National Flying Services gebaut wurde, war die Cierva C.19 Mk. V. Es folgten ein C.30P-Prototyp (G–ACKA), der von Airwork in Heston gebaut wurde und drei C.30P-Vorserienmaschinen (G–ACIM, ACIN und ACIO), gebaut von Avro in Manchester.
Die C.30 führte die in der C.19 Mk. V erstmals erprobte Direct-Control-Flugsteuerung in die Serienfertigung ein. Mit der C.30 führte Avro ebenfalls Forschungsarbeiten zum Direktstart – also ohne vorherigen Startlauf – durch. Hierzu wurde der bereits bei der Weir W.2 erstmals experimentell verwendete Auto-Dynamic-Rotorkopf in die G–ACWF eingebaut und am 23. Juli 1936 öffentlich auf dem Hounslow-Heath-Flugfeld vorgeführt. Die Schwenkgelenke des Rotors waren hier schräggestellt und hatten keine Reibungsdämpfer, um eine sehr schnelle Verstellung des Anstellwinkels und damit einen Sprungstart zu ermöglichen. Hierzu wurde der Rotor vor dem Start in Drehung über die eigentliche Drehzahl der Autorotation hinaus versetzt und anschließend die in der Überdrehzahl des Rotors gespeicherte kinetische Energie durch eine schlagartige kollektive Änderung des Anstellwinkels der Rotorblätter aus der Nullstellung, in eine Aufwärtsbewegung umgewandelt.
Einer der ersten Aufträge kam vom Air Ministry, das am 14. Februar 1934 zehn (später zwölf) Maschinen zu Erprobungszwecken im Bereich der Heeresunterstützung bestellte. Die Flugzeugzelle erhielt die militärische Bezeichnung Rota I, während das Triebwerk Civet I genannt wurde. Die Auslieferung erfolgte zwischen dem 24. August 1934 und dem 23. Mai 1935 an die School of Army Co-Operation. Die Anforderungen wurden in der Air Ministry Specification 16/35 zusammengefasst, die 1935 angepasst an die bereits vorhandene Maschine erstellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt erhielt sie auch rückwirkend die Werksbezeichnung Avro 671.
Die erste Rota (RAF-Seriennummer K4230) ging 1934 an das Directorate of Technical Development, das sie 5. Februar 1935 zur Erprobung an das Aeroplane and Armament Experimental Establishment in RAF Martlesham Heath weitergab. Dort erhielt die Maschine anschließend außen angebrachte Luftsäcke für Decklandeversuche auf der HMS Furious und später auf der HMS Courageous. K4296, die erste der zwei zusätzlich bestellten Rota I, erhielt Metallschwimmer und flog damit zum ersten Mal am 15. April 1935 vom River Medway.
Bei Kriegsbeginn waren die meisten der noch in England vorhandenen zivilen C.30A in Hanworth und Hamble eingelagert. Anfang 1941 baute die Autogiro-Abteilung des No. 74 (Signals) Wing davon sechs Exemplare wieder auf, die zusammen mit vier verbleibenden Rota I und sieben weiteren zivilen C.30A für Kalibrierungs-Flüge der an der Küste installierten Radaranlagen eingesetzt wurden. Im Februar 1942 wurde die Einheit in No. 1448 Flight und im Juni 1943 in No. 529 Squadron umbenannt.
Die zivile Produktion und diejenige für den Export umfasste 66 Exemplare der C.30A, die über die Cierva-Zentrale in Hanworth vertrieben wurden. Zwischen 1935 und etwa 1938 war die Mehrzahl aller C.30 in Großbritannien zugelassen worden, danach verlor sie allerdings dort an Beliebtheit. So wurden 16 ehemals britisch registrierte Maschinen nach Australien, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Polen und in die Schweiz weiterverkauft. Direkte Export-Auslieferungen gingen an China, Indien, Litauen, Russland und Australien.
In Frankreich wurde die C.30A von Lioré et Olivier als LeO C.30 mit einem Salmson 9NE gebaut. Focke-Wulf baute 40 C.30A mit einem Siemens-Motor als Focke-Wulf Fw 30.
Versionen:
C.30 - erster Prototyp
C.30P - ein weiterer Prototyp und drei Vorserienmaschinen
C.30A - zivile Serienvariante. Gegenüber der C.30P geändertes Fahrwerk mit größerer Spurweite und leistungsstärkeres Triebwerk
Avro Rota I - 12 Exemplare der militärischen Serienvariante, Anfang 1941 wurden sechs C.30A zusätzlich als Rota I in Dienst gestellt. (danke Wikipedia!)
Polen hat ein Windmühlenflugzeug dieser Art gekauft, das als ziviles Flugzeug mit Kennzeichen SP-ANN registriert wurde. Er wurde auf dem Luftweg durch den Oberst polnischer Luftstreitkräfte Boleslaw Stachon nach Polen überführt. Anschließend wurde er im Luftfahrtinstitut untersucht, ob es in für militärische Beobachtungszwecke eingesetzt werden und somit Luftballons in dem Luftballon-Aufklärungsbataillon ersetzen könnte. Die Proben ergaben, dass eine Verbindung zu der Besatzung dieses Luftkörpers nicht gegeben war, er könnte nicht bewaffnet werden und es fehlte Platz in seinem Inneren für Fallschirme für die Besatzung. Vor diesem Hintergrund wurden die Proben für seinen Einsatz bei der Armee nicht fortgesetzt und das Windmühlenflugzeug wurde dem Pommerschen Aeroklub in Torun/Thorn übergeben, wo es bis 1939 geflogen wurde.
Das Modell kann mit vielen Details ausgerüstet werden, u.a. können nachgebildet werden: Cockpit-Inneneinrichtung, mit Sitzen (mit Sicherheitsgurten) beider Piloten, einigen Steuerungsinstrumenten und Elementen der Cockpit-Innenverkleidung, präzise dargestelltes Sternmotor mit mehrteiligen Zylindern und drehbarem Propeller, drehbarer Rotor, alle Leitflächen als separate und bewegbare Elemente…
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
Modelllänge mit drehendem Rotor : 34,5 cm!
Feine Computergraphik, ausgezeichnete, frische Farbgebung (dunkelblaue Hintergrundbemalung mit weißen Streifen entlang des Rumpfes, Kennzeichnung eines polnischem Flugkörpers SP-ANN) machen die optische Wirkung des hochdetaillierten und in seiner Formeinheit ungewöhnlichen Autogiros perfekt. Es könnte eine außergewöhnliche Ergänzung jeder 1:33-/1:32-Flugzeugsammlung!
Ein farbiger Poster (42x30cm) des Windmühlenflugzeuges ist in dem Heft beinhaltet!
Aussagekräftige und übersichtliche General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.
Modellentwurf: Marek Pacynski.
Es ist eine ziemlich einmalige Idee der Verbindung der Vorteile eines Hubschraubers und eines Flugzeuges und zwar noch vom 1931.
Die Cierva C.30 (auch Avro 671) war ein Tragschrauber, der Mitte der 1930er Jahre in Großbritannien von A.V. Roe and Company als Lizenznehmer der Cierva Autogiro Company gebaut wurde.
Anfang 1934 erhielt Avro eine Lizenz zum Bau des Cierva C.30, ein zweisitziger Tragschrauber mit einem 140 PS leistenden Armstrong Siddeley Genet Major IA als Antrieb. Auch das Rotorsystem sollte von Avro in Manchester gebaut werden. Entwicklungsgrundlage für die erste C.30 (Kennzeichen G–ACFI), die in Hanworth von den National Flying Services gebaut wurde, war die Cierva C.19 Mk. V. Es folgten ein C.30P-Prototyp (G–ACKA), der von Airwork in Heston gebaut wurde und drei C.30P-Vorserienmaschinen (G–ACIM, ACIN und ACIO), gebaut von Avro in Manchester.
Die C.30 führte die in der C.19 Mk. V erstmals erprobte Direct-Control-Flugsteuerung in die Serienfertigung ein. Mit der C.30 führte Avro ebenfalls Forschungsarbeiten zum Direktstart – also ohne vorherigen Startlauf – durch. Hierzu wurde der bereits bei der Weir W.2 erstmals experimentell verwendete Auto-Dynamic-Rotorkopf in die G–ACWF eingebaut und am 23. Juli 1936 öffentlich auf dem Hounslow-Heath-Flugfeld vorgeführt. Die Schwenkgelenke des Rotors waren hier schräggestellt und hatten keine Reibungsdämpfer, um eine sehr schnelle Verstellung des Anstellwinkels und damit einen Sprungstart zu ermöglichen. Hierzu wurde der Rotor vor dem Start in Drehung über die eigentliche Drehzahl der Autorotation hinaus versetzt und anschließend die in der Überdrehzahl des Rotors gespeicherte kinetische Energie durch eine schlagartige kollektive Änderung des Anstellwinkels der Rotorblätter aus der Nullstellung, in eine Aufwärtsbewegung umgewandelt.
Einer der ersten Aufträge kam vom Air Ministry, das am 14. Februar 1934 zehn (später zwölf) Maschinen zu Erprobungszwecken im Bereich der Heeresunterstützung bestellte. Die Flugzeugzelle erhielt die militärische Bezeichnung Rota I, während das Triebwerk Civet I genannt wurde. Die Auslieferung erfolgte zwischen dem 24. August 1934 und dem 23. Mai 1935 an die School of Army Co-Operation. Die Anforderungen wurden in der Air Ministry Specification 16/35 zusammengefasst, die 1935 angepasst an die bereits vorhandene Maschine erstellt wurde. Zu diesem Zeitpunkt erhielt sie auch rückwirkend die Werksbezeichnung Avro 671.
Die erste Rota (RAF-Seriennummer K4230) ging 1934 an das Directorate of Technical Development, das sie 5. Februar 1935 zur Erprobung an das Aeroplane and Armament Experimental Establishment in RAF Martlesham Heath weitergab. Dort erhielt die Maschine anschließend außen angebrachte Luftsäcke für Decklandeversuche auf der HMS Furious und später auf der HMS Courageous. K4296, die erste der zwei zusätzlich bestellten Rota I, erhielt Metallschwimmer und flog damit zum ersten Mal am 15. April 1935 vom River Medway.
Bei Kriegsbeginn waren die meisten der noch in England vorhandenen zivilen C.30A in Hanworth und Hamble eingelagert. Anfang 1941 baute die Autogiro-Abteilung des No. 74 (Signals) Wing davon sechs Exemplare wieder auf, die zusammen mit vier verbleibenden Rota I und sieben weiteren zivilen C.30A für Kalibrierungs-Flüge der an der Küste installierten Radaranlagen eingesetzt wurden. Im Februar 1942 wurde die Einheit in No. 1448 Flight und im Juni 1943 in No. 529 Squadron umbenannt.
Die zivile Produktion und diejenige für den Export umfasste 66 Exemplare der C.30A, die über die Cierva-Zentrale in Hanworth vertrieben wurden. Zwischen 1935 und etwa 1938 war die Mehrzahl aller C.30 in Großbritannien zugelassen worden, danach verlor sie allerdings dort an Beliebtheit. So wurden 16 ehemals britisch registrierte Maschinen nach Australien, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Polen und in die Schweiz weiterverkauft. Direkte Export-Auslieferungen gingen an China, Indien, Litauen, Russland und Australien.
In Frankreich wurde die C.30A von Lioré et Olivier als LeO C.30 mit einem Salmson 9NE gebaut. Focke-Wulf baute 40 C.30A mit einem Siemens-Motor als Focke-Wulf Fw 30.
Versionen:
C.30 - erster Prototyp
C.30P - ein weiterer Prototyp und drei Vorserienmaschinen
C.30A - zivile Serienvariante. Gegenüber der C.30P geändertes Fahrwerk mit größerer Spurweite und leistungsstärkeres Triebwerk
Avro Rota I - 12 Exemplare der militärischen Serienvariante, Anfang 1941 wurden sechs C.30A zusätzlich als Rota I in Dienst gestellt. (danke Wikipedia!)
Polen hat ein Windmühlenflugzeug dieser Art gekauft, das als ziviles Flugzeug mit Kennzeichen SP-ANN registriert wurde. Er wurde auf dem Luftweg durch den Oberst polnischer Luftstreitkräfte Boleslaw Stachon nach Polen überführt. Anschließend wurde er im Luftfahrtinstitut untersucht, ob es in für militärische Beobachtungszwecke eingesetzt werden und somit Luftballons in dem Luftballon-Aufklärungsbataillon ersetzen könnte. Die Proben ergaben, dass eine Verbindung zu der Besatzung dieses Luftkörpers nicht gegeben war, er könnte nicht bewaffnet werden und es fehlte Platz in seinem Inneren für Fallschirme für die Besatzung. Vor diesem Hintergrund wurden die Proben für seinen Einsatz bei der Armee nicht fortgesetzt und das Windmühlenflugzeug wurde dem Pommerschen Aeroklub in Torun/Thorn übergeben, wo es bis 1939 geflogen wurde.
Das Modell kann mit vielen Details ausgerüstet werden, u.a. können nachgebildet werden: Cockpit-Inneneinrichtung, mit Sitzen (mit Sicherheitsgurten) beider Piloten, einigen Steuerungsinstrumenten und Elementen der Cockpit-Innenverkleidung, präzise dargestelltes Sternmotor mit mehrteiligen Zylindern und drehbarem Propeller, drehbarer Rotor, alle Leitflächen als separate und bewegbare Elemente…
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich mitbestellt werden!
Modelllänge mit drehendem Rotor : 34,5 cm!
Feine Computergraphik, ausgezeichnete, frische Farbgebung (dunkelblaue Hintergrundbemalung mit weißen Streifen entlang des Rumpfes, Kennzeichnung eines polnischem Flugkörpers SP-ANN) machen die optische Wirkung des hochdetaillierten und in seiner Formeinheit ungewöhnlichen Autogiros perfekt. Es könnte eine außergewöhnliche Ergänzung jeder 1:33-/1:32-Flugzeugsammlung!
Ein farbiger Poster (42x30cm) des Windmühlenflugzeuges ist in dem Heft beinhaltet!
Aussagekräftige und übersichtliche General- und Montagezeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.