Sowjetischer Zerstörer der Smielyj I-Klasse (Projekt 30bis, NATO-Code: Skoryj) in der Darstellung der polnischen Einheit ORP Wicher II aus der Mitte der 1960er als Extrempräzisions²-Kartonmodellbausatz des WAK-Verlages (Nr. 4/2009) im Maßstab 1:100.
Modellkonstrukteur: Roman Cholewiak
Die Eckpunkte des russischen Projektes "30 bis", der SMIELYJ-Klasse (im NATO-Code SKORYJ-Class), entstanden direkt nach dem Kriegsende, Anfang 1950er. Die Entwürfe der Zerstörerklasse basierten noch auf den sowjetischen Erkenntnissen aus dem 2.Weltkrieg und galten aufgrund der schnellen Entwicklung der Luftwaffe und der Raketenwaffensysteme als veraltet. Es wurden 70 Schiffe der Klasse gebaut Die Einheit SKORYJ lief bei der A.-Zdanowa-Werft in Leningrad im Jahr 1951 vom Stapel und wurde bei der polnischen Marine 1957 in Dienst gestellt. Zuerst wurde der Zerstörer Polnischer Marine als ORP WICHER II verpachtet - die polnische Flagge wurde auf dem Schiff genau am 15. Dezember 1957 gehisst und das Schiff bekam die Seitenummer "274". Entgegen der anderslautenden damaligen Propagandaparolen, es solle ein "Geschenk des großen Bruders" sein, wurde der Zerstörer in der Wirklichkeit an Polen im Jahre 1965 verkauft. Ein Schwesterschiff war die ORP GROM II und es wurde ebenfalls von Russland gekauft. Im Verband der 7. Zerstörerdivision lag die ORP WICHER II in dem Marinestützpunkt Oksywie bei Gdynia / Gdingen. Sein Dienst verlief auf zahlreichen Übungs-, Manöver- aber auch offiziellen Besuchsfahrten. 1972 wurde die Einheit in die Reserve verlegt und gleichzeitig nach Swinoujscie / Swinemünde abkommandiert. Endgültig wurde die ORP WICHER II ein Jahr nach der ORP GROM II im Jahre 1974 aus dem Dienst gestellt und um 1977 abgewrackt. Bei den beiden Zerstörern handelte es sich um zwei letzte Artillerie-Zerstörer polnischer Marine. Außer UdSSR und Polen dienten die Zerstörer der Klasse in Indonesien (8 Einheiten) und Ägypten (6 Einheiten). Einige Baugruppe der ORP WICHER II können in der Freilichtmuseum der Schiffswaffen auf der Halbinsel Hel / Hela und bei dem Museum der Polnischen Marine in Gdingen (Artillerietürme, Torpedorohre und eine Feuerleitstelle) besichtigt werden.
Standart- / Vollverdrängung: 2 240 / 3 181 t; Antrieb: 2 Parsons-Dampfturbinen mit einer Gesamtleistung von 60 000 PS; 2 Heizölkessel, 2 Schiffschrauben; max. Geschwindigkeit: 36,5 kn; Reichweite (bei 13 kn): 3 900 sm, bzw. (bei 36kn): 1 000sm; Bewaffnung: 4 (2xII) 130mm-Universalgeschütze, 2 (1x II) 85mm-Flakgeschütze L/52; 7 (7x1) 37mm-Flakgeschütze L/73,5, 10 (2x 5) 533mm-Torpedorohre, 2x Unterdeck-Wasserbombenwerfer, 2x Wasserbomben-Werfer auf dem Deck mit einem gesamten Minenvorrat von 52 Minen; Minenbahne; Besatzung: 260 Offiziere und Matrosen
* Ein Lasercut-Spantensatz kann zusätzlich bestellt werden!
** Ein 8-teiliger Geschützrohrensatz kann - ebenfalls zusätzlich - bestellt werden!
*** Standarisierte Lesercut- und Ätz-Relinge div. Sorten (gerade, 45°-schräge, mit zwei, drei, bzw. fünf Durchzügen, hängende und Ketten-Relinge), Niedergänge und Leitern (ebenfalls als Ätz- oder Lasercut-Sätze) und Stoffflaggen können für das Modell aus unserem Zurüstteil-Sortiment zusätzlich bestellt werden!
Modelllänge: 60 cm!
Modernste sehr sorgfältige Graphik, Druckqualität und Farbgebung.
Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen polnische und englische Bauanleitung, die gegen Aufschlag auch ins Deutsch übersetzt werden kann.