Bristol F.2b Fighter des 1. Geschwaders AFC (Naher Osten, Palästina, 1918) 1:50
Jagd- und Aufklärungsflugzeug Handley Page Bristol F.2b Fighter in der Darstellung der Maschine der britischen RAF mit der Bau-Nr. A7194 des 1. Geschwaders AFC (Naher Osten, Palästina, 1918) als Präzisions-Kartonmodellbausatz des WiR-Verlages (Band KEL, Nr.87) im Maßstab 1:50.
Modellentwurf: Marek Pacynski.
Im Jahre 1916 wurde bei der Leitung der RFC (Royal Flying Corps) die Entscheidung getroffen, dass die zunehmend veraltenden Flugzeugtypen, wie die B.E.2 durch leistungsfähigere Neukonstruktionen ersetzt werden sollen.
Eins von den Angeboten stammte von dem Ing. Frank Bornwell der Fa. Handley Page Bristol und überzeugte durch seine Einfachheit und gute Leistungen, so dass nach einigen Konstruktionsänderungen die überaus erfolgreiche F.2-Baureihe in die Serie ging.
Der Prototyp des Flugzeuges mit der Seitennummer A3303, noch mit seitlichen Kühlern, wurde am 9. September 1916 erstbeflogen und bereits in den Tagen 16. bis 18. Oktober (aber dann schon mit einem Frontkühler und einigen Konstruktionsänderungen) offiziellen Tests unterzogen.
Die Flugeigenschaften der Konstruktion waren so gut, dass das RFC kurzfristig 50 Maschinen mit der Bezeichnung F.2a bestellte. Noch im Dezember d.J. wurden die ersten Maschinen dem 48. Squadron ausgeliefert. Das Front-Debüt der Flugzeuge ist allerdings katastrophal ausgefallen: Am 5. April 1917 konnten von sechs durch fünf Piloten der 11. Jasta unter Führung von Manfred von Richthofen angegriffenen BRISTOLS nur zwei entkommen, vier wurden abgeschossen...
Trotzdem wurden weitere 200 Flugzeuge bei der Fa. Bristol geordert.
Im Juli 1919 bekam das polnische Verteidigungsministerium von den Briten ein Angebot über eine Überschusspartie von Bristol F.2b mit Motoren Rolls Royce Falcon III. In einem Vergleich mit der französischen BREGUET XIV schnitt die F.2b FIGHTER besser ab, sodaß die polnische Luftwaffe sich für die britische Konstruktion entschied. Mit den Flugzeugen wurden dann die 1., 9. und 10. Aufklärungsgeschwader ausgerüstet, die sich dann hauptsächlich mit der russischen Luftwaffe während des polnisch-russischen Krieges 1920-1922 auseinandersetzten...
Eigengewicht: 877 kg; Fluggewicht: 1 262 kg; max. Geschwindigkeit: 198 km/h; Aufstiegszeit auf 3 000m: 14,5 min; Einsatzdauer: etwa 3 Stunden.
In diesem Modell können u.a. nachgebildet werden: Cockpit-Inneneinrichtung, drehbarer Propeller, detaillierte Nachbildung des Fahrgestells und des Sammelauspuffes, des Lewis-Maschinengewehrs mit Ersatzmagazinen, alle Ankerseile und Züge des Leitwerkes...
Modellspannweite: knapp 24 cm!
Feine Computergraphik in einer originalgetreuen Farbgebung (gute Nachbildung aller Holzflächen, Tanbemalung).
Aussagekräftige Bauzeichnungen und Detailskizzen ergänzen eine polnische Kurzbauanleitung.