Startseite » Bauwerke » andere Bauwerke » Leipziger Rathaus 1:200 DDR-Verlag Junge Welt, Pinguin Ausschneidebogen 1967)
Leipziger Rathaus 1:200 DDR-Verlag Junge Welt, Pinguin Ausschneidebogen 1967)
zur Zeit nicht lieferbar
Eine bereits äußerst seltene Produktion: Leipziger Rathaus als Kartonmodellbausatz des DDR-Verlages Junge Welt (Originalausgabe Pinguuin Ausschneidebogen Bogen aus dem Jahr 1967 im Format DIN A3 (30 x 42 cm)) im Maßstab 1:200.
Modellkonstruktion: Eva Kunter.
Das Alte Rathaus in Leipzig – die Ostseite des Marktes der Messestadt dominierend – gilt als einer der bedeutendsten deutschen Profanbauten der Renaissance. An seiner Rückseite liegt der Naschmarkt. Bürgermeister und Stadtverwaltung sind seit 1905 im Neuen Rathaus untergebracht.
Das Alte Rathaus ist ein Wahrzeichen Leipzigs. Bei zwei Geschossen auf einer Länge von 93 Metern ist das Gebäude mehr lang als hoch. Aber da ist noch das steile Dach. Die Traufkante liegt tief, das Dach trägt wesentlich zur Höhe bei. Was seine Wirkung betrifft, tritt es durch die Reihe der Zwerchgiebel (6 auf der Seite des Marktplatzes, 7 auf der Seite des Naschmarktes) mit ihren verbindenden horizontalen Linien in den Hintergrund. Verglichen mit der Länge ist die Breite des Hauses ebenfalls relativ gering. Die in ihrer Form im damaligen Sachsen zeittypischen hohen Staffelgiebel auf den Schmalseiten werden durch kräftige Gesimse in der Horizontale betont. Der 1906 bis 1909 gebaute steinerne Arkadenlauf auf der Marktseite, der sich auf den Giebelseiten fortsetzt, stellt ein weiteres starkes horizontales Element dar. Unterbrochen wird der langgestreckte Baukörper durch den achteckigen Treppenturm, der auf der Marktseite seitlich neben dem Hauptportal steht, durch das ein Durchgang vom Markt zum Naschmarkt möglich ist. Insgesamt werden nur zwei Farben verwendet: der warme Farbton des Rochlitzer Porphyrs und dazu passend ein Beige- oder Ockerton beim Wandputz. Das Hauptportal wird von zwei ionischen Säulen mit sogenannten Gaffköpfen flankiert, die die Baumeister darstellen sollen. Auf den zweiten Blick entdeckt man zahlreiche weitere Details wie die steinernen Kastenerker auf den beiden Giebelseiten, gestaltete Schlusssteine, Zierbrunnen, allerlei Gedenktafeln und schließlich noch ein Biforienfenster auf der Südseite. Dieses wird auf 1230 datiert und stammt aus einem Vorgängergebäude, vermutlich einem Wohnturm.
Bei aller Symmetrie ist bemerkenswert, dass das Gebäude überraschende asymmetrische Elemente aufweist, dazu weiter unten. Laut Wolfgang Hocquél sind derartige Asymmetrien ein Kennzeichen der deutschen Renaissance.[2] Im Wesentlichen ist das Alte Rathaus ein Renaissancegebäude, das auf 1556 zu datieren ist. Mit weiteren Zutaten wurde es in der Barockzeit versehen und dann noch einmal von 1906 bis 1909. Darüber hinaus wurden Teile von Vorgängergebäuden wiederverwertet. (danke Wikipedia!)
Deutsche Anleitung ergänzt Montagezeichnungen.
Modellkonstruktion: Eva Kunter.
Das Alte Rathaus in Leipzig – die Ostseite des Marktes der Messestadt dominierend – gilt als einer der bedeutendsten deutschen Profanbauten der Renaissance. An seiner Rückseite liegt der Naschmarkt. Bürgermeister und Stadtverwaltung sind seit 1905 im Neuen Rathaus untergebracht.
Das Alte Rathaus ist ein Wahrzeichen Leipzigs. Bei zwei Geschossen auf einer Länge von 93 Metern ist das Gebäude mehr lang als hoch. Aber da ist noch das steile Dach. Die Traufkante liegt tief, das Dach trägt wesentlich zur Höhe bei. Was seine Wirkung betrifft, tritt es durch die Reihe der Zwerchgiebel (6 auf der Seite des Marktplatzes, 7 auf der Seite des Naschmarktes) mit ihren verbindenden horizontalen Linien in den Hintergrund. Verglichen mit der Länge ist die Breite des Hauses ebenfalls relativ gering. Die in ihrer Form im damaligen Sachsen zeittypischen hohen Staffelgiebel auf den Schmalseiten werden durch kräftige Gesimse in der Horizontale betont. Der 1906 bis 1909 gebaute steinerne Arkadenlauf auf der Marktseite, der sich auf den Giebelseiten fortsetzt, stellt ein weiteres starkes horizontales Element dar. Unterbrochen wird der langgestreckte Baukörper durch den achteckigen Treppenturm, der auf der Marktseite seitlich neben dem Hauptportal steht, durch das ein Durchgang vom Markt zum Naschmarkt möglich ist. Insgesamt werden nur zwei Farben verwendet: der warme Farbton des Rochlitzer Porphyrs und dazu passend ein Beige- oder Ockerton beim Wandputz. Das Hauptportal wird von zwei ionischen Säulen mit sogenannten Gaffköpfen flankiert, die die Baumeister darstellen sollen. Auf den zweiten Blick entdeckt man zahlreiche weitere Details wie die steinernen Kastenerker auf den beiden Giebelseiten, gestaltete Schlusssteine, Zierbrunnen, allerlei Gedenktafeln und schließlich noch ein Biforienfenster auf der Südseite. Dieses wird auf 1230 datiert und stammt aus einem Vorgängergebäude, vermutlich einem Wohnturm.
Bei aller Symmetrie ist bemerkenswert, dass das Gebäude überraschende asymmetrische Elemente aufweist, dazu weiter unten. Laut Wolfgang Hocquél sind derartige Asymmetrien ein Kennzeichen der deutschen Renaissance.[2] Im Wesentlichen ist das Alte Rathaus ein Renaissancegebäude, das auf 1556 zu datieren ist. Mit weiteren Zutaten wurde es in der Barockzeit versehen und dann noch einmal von 1906 bis 1909. Darüber hinaus wurden Teile von Vorgängergebäuden wiederverwertet. (danke Wikipedia!)
Deutsche Anleitung ergänzt Montagezeichnungen.