funktionsfähige Bockwindmühle 1:60
Bockwindmühle als Kartonmodellmodellbausatz des Verlages Dieter Güllert aus Geisenhausen aus dem Jahr 1983, Art.-Nr. MB 0804/M (Serie Technische Baudenkmäler) - Auftragsproduktion für Westfälisches Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe im Maßstab 1:60.
Modellkonstruktion: Dieter Güllert.
Die Bockwindmühle (auch Ständermühle, Kastenmühle oder Deutsche Windmühle) ist der älteste Windmühlentyp in Europa. Kernmerkmal dieses Mühlentyps ist es, dass das gesamte Mühlenhaus auf einem einzelnen dicken Pfahl (dem „Hausbaum“) steht, der senkrecht in einem unterhalb der eigentlichen Mühle befindlichen hölzernen Stützgestell (dem namengebenden „Bock“) befestigt ist. Auf dem Bock kann die gesamte Mühlenmaschinerie mittels der Hebelwirkung des Außenbalkens in den Wind gedreht werden. Diese Methode ist jedoch bei wechselnden Windrichtungen nicht optimal und sehr beschwerlich.
Früheste Erwähnungen von Bockwindmühlen gibt es in Belgien und Nordfrankreich zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Sie treten im deutschen Raum häufiger seit Beginn des 15. Jahrhunderts auf und wurden normalerweise zum Mahlen von Getreide verwendet. Bockwindmühlen wurden in Norddeutschland seit dem 16. Jahrhundert nach und nach von den Holländermühlen verdrängt.
Der Name rührt von einem Untergestell, dem „Bock“ her, in dem das eigentliche Mühlenhaus (oder der Mühlenkasten) gelagert ist. Dieses meist aus Eichenholz gefertigte rechteckige Mühlengehäuse ist mitsamt dem Mahlgang, dem Getriebe und den Müllereimaschinen um den senkrecht stehenden „Hausbaum“ (etwa 65 Zentimeter im Durchmesser) oder Ständer drehbar. Der Mühlenkasten wird mittels eines Auslegerbaums, des sogenannten Steerts, so gedreht, dass die Mühlenflügel „im Wind stehen“, das heißt, der Wind bläst von vorne auf die Flügel und setzt sie in Bewegung. Unterstützt wird dieses Nachdrehen des gesamten Mühlenkastens mit den angehängten Flügeln durch rund um die Mühle in die Erde gerammte Pfähle: Mittels eines Flaschenzugs zwischen Pfählen und Steert kann die Mühle besser in den Wind gedreht werden.
Die Krippendorfer Bockwindmühle besitzt eine Mechanik zum gleichmäßigen Verstellen der vier Flügel. Über ein Gestänge konnte durch die Flügelwelle hindurch je nach Windstärke die wirksame Fläche der Flügel (Windwiderstand) eingestellt werden und somit die mechanische Belastung der Gesamtkonstruktion reduziert werden sowie das Anlaufen bei wenig Wind verbessert werden.
Englische Bockwindmühlen (englisch: post mills) hatten anstelle des handbedienten Steertes überwiegend eine großdimensionierte Windrose an der Rückseite angebracht. Sie war auf einer radgestützten Aufhängung (Stuhl) montiert, die am unteren Ende der Zugangstreppe saß. Der Bock englischer Bockmühlen war – ähnlicher der Titzer Mühle – oft mit einem meist runden Steinbau (Rundbau, engl. roundhouse) umgeben.
Eine Treppe an der Rückseite des Gehäuses führte ins Mühleninnere. Die ganze Mühle konnte relativ leicht abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. (danke Wikipedia!)
Dieser Bausatz beinhaltet komplette Bockwindmühle, 7 Schneideblätter, Lagerrohr, Holzstäbe für Stützen, Flügel und Steert.
Bilder eines gebauten Modells, historische Erklärung und Funktionsweise ergänzen deutsche Aufbauhinweise.
Modellkonstruktion: Dieter Güllert.
Die Bockwindmühle (auch Ständermühle, Kastenmühle oder Deutsche Windmühle) ist der älteste Windmühlentyp in Europa. Kernmerkmal dieses Mühlentyps ist es, dass das gesamte Mühlenhaus auf einem einzelnen dicken Pfahl (dem „Hausbaum“) steht, der senkrecht in einem unterhalb der eigentlichen Mühle befindlichen hölzernen Stützgestell (dem namengebenden „Bock“) befestigt ist. Auf dem Bock kann die gesamte Mühlenmaschinerie mittels der Hebelwirkung des Außenbalkens in den Wind gedreht werden. Diese Methode ist jedoch bei wechselnden Windrichtungen nicht optimal und sehr beschwerlich.
Früheste Erwähnungen von Bockwindmühlen gibt es in Belgien und Nordfrankreich zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Sie treten im deutschen Raum häufiger seit Beginn des 15. Jahrhunderts auf und wurden normalerweise zum Mahlen von Getreide verwendet. Bockwindmühlen wurden in Norddeutschland seit dem 16. Jahrhundert nach und nach von den Holländermühlen verdrängt.
Der Name rührt von einem Untergestell, dem „Bock“ her, in dem das eigentliche Mühlenhaus (oder der Mühlenkasten) gelagert ist. Dieses meist aus Eichenholz gefertigte rechteckige Mühlengehäuse ist mitsamt dem Mahlgang, dem Getriebe und den Müllereimaschinen um den senkrecht stehenden „Hausbaum“ (etwa 65 Zentimeter im Durchmesser) oder Ständer drehbar. Der Mühlenkasten wird mittels eines Auslegerbaums, des sogenannten Steerts, so gedreht, dass die Mühlenflügel „im Wind stehen“, das heißt, der Wind bläst von vorne auf die Flügel und setzt sie in Bewegung. Unterstützt wird dieses Nachdrehen des gesamten Mühlenkastens mit den angehängten Flügeln durch rund um die Mühle in die Erde gerammte Pfähle: Mittels eines Flaschenzugs zwischen Pfählen und Steert kann die Mühle besser in den Wind gedreht werden.
Die Krippendorfer Bockwindmühle besitzt eine Mechanik zum gleichmäßigen Verstellen der vier Flügel. Über ein Gestänge konnte durch die Flügelwelle hindurch je nach Windstärke die wirksame Fläche der Flügel (Windwiderstand) eingestellt werden und somit die mechanische Belastung der Gesamtkonstruktion reduziert werden sowie das Anlaufen bei wenig Wind verbessert werden.
Englische Bockwindmühlen (englisch: post mills) hatten anstelle des handbedienten Steertes überwiegend eine großdimensionierte Windrose an der Rückseite angebracht. Sie war auf einer radgestützten Aufhängung (Stuhl) montiert, die am unteren Ende der Zugangstreppe saß. Der Bock englischer Bockmühlen war – ähnlicher der Titzer Mühle – oft mit einem meist runden Steinbau (Rundbau, engl. roundhouse) umgeben.
Eine Treppe an der Rückseite des Gehäuses führte ins Mühleninnere. Die ganze Mühle konnte relativ leicht abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. (danke Wikipedia!)
Dieser Bausatz beinhaltet komplette Bockwindmühle, 7 Schneideblätter, Lagerrohr, Holzstäbe für Stützen, Flügel und Steert.
Bilder eines gebauten Modells, historische Erklärung und Funktionsweise ergänzen deutsche Aufbauhinweise.